IndustrieTreff - "Weiterhin Hemmnisse für smarte Energielösungen"

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"Weiterhin Hemmnisse für smarte Energielösungen"

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bne zum Monitoringbericht


(PresseBox) - Umlagen und Entgelte sowie ineffiziente Netzstrukturen belasten die Verbraucher und behindern Energielösungen von Morgen - dies zeigt der aktuelle Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt. "Wir müssen endlich zu effizienten und leistungsfähigen Netzstrukturen kommen", fordert der Geschäftsführer des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft (bne), Robert Busch.
Das Positive vorweg: Der Monitoringbericht zeigt klar, dass ein funktionierender Wettbewerb das beste Mittel ist, um steigenden Strompreisen zu entfliehen. "Bei einem Wechsel aus der Grundversorgung lassen sich pro Jahr mehr als 200 Euro sparen", betont bne-Geschäftsführer Robert Busch[1]. Die Zahl der Anbieterwechsel beim Strom ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Beim Gas gab es bei den Lieferantenwechseln sogar einen deutlichen Zuwachs um 27 Prozent.
Ein Problem bleiben die staatlichen Preisbestandteile auf den Energiepreis wie Umlagen und Netzentgelte. Laut Monitoringbericht machen sie mittlerweile allein 75 Prozent des Strompreises aus. Der Anteil für Vertrieb, Einkauf und Marge ist demnach im vergangenen Jahr sogar gesunken. "Die sinkenden Beschaffungskosten für Strom nutzen den Kunden daher wenig, denn sie werden von den staatlich fixierten Umlagen, Entgelten und Steuern wieder aufgezehrt", betont Busch. Für die Verbraucher wird dies zunehmend zur Belastung. Bei den Haushaltsstrompreisen liegt Deutschland im europäischen Vergleich an Platz zwei hinter Spitzenreiter Dänemark. "Der Strompreis taugt nicht mehr als Vehikel zur Finanzierung sämtlicher energiewendebedingter und sonstiger Kosten. Wir müssen ernsthaft über Alternativen wie etwa einen Fonds diskutieren", fordert bne-Geschäftsführer Busch.
Ineffizient ist weiterhin die Struktur der deutschen Energienetze mit über 1600 Betreibern bei Strom- und Gas. "Die große Mehrzahl der Verteilnetzbetreiber hat weniger als 100.000 Kunden und profitiert damit von großzügigen Ausnahmeregelungen bei der Entflechtung. Diese Erbsünde der Liberalisierung muss dringend angegangen werden", fordert Busch.




Die engen Verflechtungen von Verteilnetzbetreibern und Vertrieben behindern den Wettbewerb und sind ein großes Hindernis bei der Entwicklung von Energiedienstleistungen, die im Zuge des Ausbaus der erneuerbare Energien dringend gebraucht werden. Der bne plädiert für einen Zusammenschluss der rund 900 Stromverteilnetzbetreiber zu 25 bis 40 regionalen Clustern, um neutrale und effiziente Plattformen für Innovation und Wettbewerb zu gewährleisten.
"Ein Beispiel für die Blockadehaltung der Verteilnetzbetreiber ist das Messewesen, wo unabhängige Anbieter bewusst aus dem Wettbewerb gedrängt werden", betont Busch. Laut Bericht der Bundesnetzagentur gibt es deutschlandweit nur drei unabhängige Messstellenbetreiber. "Die Etablierung von intelligenten Messsystemen, die wir für viele intelligente Anwendungen der Zukunft brauchen, wird so kaum gelingen", betont Busch.
Versorgungssicherheit
Der Bericht der Bundesnetzagentur zeigt auch, dass die Versorgungssicherheit mit Strom und Gas in Deutschland weiterhin auf sehr hohem Niveau rangiert. Nun gilt es, einen wettbewerblichen und EU-kompatiblen Rahmen zu finden, mit dem die Integration der wachsenden Mengen von erneuerbaren Energien in den Markt gelingt. "Nur mit einem intelligenten und wettbewerblichen Mix aus erneuerbaren Energien, flexibler konventioneller Erzeugung sowie Lastmanagement, Speichern und smarten Energiedienstleistungen kann die Energiewende ein Erfolg werden", so bne-Geschäftsführer Busch.
[1] Berechnung des unabhängigen Verbraucherportals Finanztip bezogen auf einen Stromverbrauch von 3.000 Kilowattstunden pro Jahr.

Der bne ist die schlagkräftige Interessenvertretung für die wettbewerbliche neue Energiewirtschaft. Im Unterschied zu Anbietern mit verbundenem Netz sind unsere Mitglieder frei von Monopolinteressen: Sie kämpfen für fairen Wettbewerb, Vielfalt und Fairness im Energiemarkt. 2013 haben bne-Mitgliedsunternehmen in Deutschland über sieben Millionen Kunden zuverlässig mit Strom, Gas oder energienahen Dienstleistungen beliefert.


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Der bne ist die schlagkräftige Interessenvertretung für die wettbewerbliche neue Energiewirtschaft. Im Unterschied zu Anbietern mit verbundenem Netz sind unsere Mitglieder frei von Monopolinteressen: Sie kämpfen für fairen Wettbewerb, Vielfalt und Fairness im Energiemarkt. 2013 haben bne-Mitgliedsunternehmen in Deutschland über sieben Millionen Kunden zuverlässig mit Strom, Gas oder energienahen Dienstleistungen beliefert.



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Datum: 02.12.2014 - 17:03 Uhr
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