IndustrieTreff - Mehr Wind im Mix hilft der Energiewende / Greenpeace Energy stellt neue Qualitätsstandards für Ök

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Mehr Wind im Mix hilft der Energiewende / Greenpeace Energy stellt neue Qualitätsstandards für Ökostrom vor

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(ots) - Greenpeace Energy erhöht ab 2015 den Anteil von
Ökostrom aus wetterabhängigen Quellen in seinem Mix deutlich. Vom 1.
Januar an garantiert Deutschlands größte Energie-Genossenschaft ihren
Kunden mindestens zehn Prozent Windstrom und will diesen
Mindestanteil jährlich steigern. Bundesweit macht der direkt an
Verbraucher gelieferte Ökostrom aus Wind- bzw. Solaranlagen nur
weniger als 0,1 Prozent der gesamten deutschen Stromerzeugung aus.

"Mit dem garantierten Mindestanteil demonstrieren wir, dass eine
direkte Ökostrom-Belieferung in größerem Maße möglich ist - obwohl
der Gesetzgeber dies durch gesetzliche Vorgaben massiv erschwert",
sagt Sönke Tangermann, Vorstand von Greenpeace Energy. Zwar liegt der
Anteil wetterabhängiger Energiequellen wie Wind und Sonne an der
Bruttostromerzeugung in Deutschland eigentlich bei rund 13 Prozent.
Dabei handelt es sich aber nur um die physische Produktion. Aufgrund
der Vorgaben im EEG wird dieser Strom größtenteils als so genannter
"Graustrom" unbekannter Herkunft über die Börse vermarktet und ist
für den Verbraucher nicht mehr als Grünstrom zu erkennen.

Garantie für feste Anteile aus Wind und Sonne

Der garantierte Mindestanteil von Wind- bzw. Sonnenkraft im
Strommix von Greenpeace Energy ist Teil der neuen Qualitätsstandards,
die das Unternehmen heute in Berlin vorgestellt hat. Mit diesen
Standards setzt sich die Genossenschaft neue Ziele. Denn anders als
früher lasse sich "guter" Ökostrom heute nicht mehr allein dadurch
definieren, dass ein Anbieter über die Stromrechnung den Bau neuer
Ökostrom-Kraftwerke fördert. "Der Neuanlagenbau wird zumindest
derzeit über das Erneuerbare-Energien-Gesetz vorangetrieben", so
Tangermann, "deshalb wollen wir die Gelder unserer Kunden effektiver
einsetzen, denn die wachsenden Strommengen aus Wind- und




Solarkraftwerken müssen auch verlässlich als Ökostrom beim Kunden
ankommen."

Dafür schließt Greenpeace Energy Lieferverträge direkt mit den
Anlagenbetreibern ab und muss auch wetterbedingte Schwankungen
ausgleichen. "Der Aufwand für den Versorger ist umso größer, je mehr
Wind- oder Sonnenkraft er im Mix hat", sagt Marcel Keiffenheim,
Leiter Energiepolitik bei Greenpeace Energy, "auch deshalb ist ein
zweistelliger Mindestanteil derzeit ein ambitioniertes Ziel." Mit
seiner verbesserten Stromqualität zeige Greenpeace Energy, "wie man
immer größere Mengen dieses Ökostroms in die Versorgung der Kunden
integrieren kann - sicher, zuverlässig und wirtschaftlich", so
Keiffenheim.

In Zukunft wird Greenpeace Energy deshalb zum Beispiel auch auf
die so genannte "Lastverschiebung" setzen. Dabei wird die
Stromnachfrage von Großkunden an die aktuelle Wetterlage und
Ökostromproduktion angepasst. Langfristig will Greenpeace Energy auch
ökologische Speichertechniken wie Windgas weiter vorantreiben. Bei
diesem Verfahren wird überschüssiger Windstrom in Wasserstoff
umgewandelt und ins Erdgasnetz eingespeist. "Mit Instrumenten wie
diesen tragen wir dazu bei, unsere Energieversorgung fit für die
Zukunft zu machen", sagt Marcel Keiffenheim.

Investition in ökologische Energieversorgung

Greenpeace Energy verpflichtet sich mit seinen neuen
Qualitätsstandards auch zum Engagement für weitere Maßnahmen, die die
Energiewende vorantreiben. Dazu gehört etwa die Weiterentwicklung
dezentraler Versorgungskonzepte oder virtueller Kraftwerke, die
ebenfalls Schwankungen durch den Einsatz von Strom aus
Kraft-Wärme-Kopplung ausgleichen können.

Der neue Ökostrom von Greenpeace Energy basiert auf den "Kriterien
für sauberen Strom" von Greenpeace Deutschland. Die
Umweltschutzorganisation hat seine Ende der 90er Jahre geschaffenen
strengen Richtlinien jetzt ebenfalls weiterentwickelt.

Hintergrundinfo: Die Energie-Genossenschaft Greenpeace Energy
wurde 1999 von Greenpeace Deutschland gegründet und arbeitet bis
heute nach den ökologischen Vorgaben der Umweltschutzorganisation.
Greenpeace Energy versorgt rund 110.000 Kunden mit Ökostrom und mehr
als 9.000 Kunden mit dem Gasprodukt proWindgas. Die 100-prozentige
Tochter Planet energy hat neun Windparks und drei Photovoltaikanlagen
errichtet und ist an zwei Windparks beteiligt, die Gesamtleistung
aller Kraftwerke liegt bei 65 Megawatt. Als Genossenschaft ist
Greenpeace Energy in alleinigem Besitz seiner 23.000
Genossenschaftsmitglieder und arbeitet aus Prinzip nicht
profitmaximierend.

Mehr Informationen zu den neuen Qualitätsstandards von Greenpeace
Energy finden Sie unter www.greenpeace-energy.de/stromqualitaet.
Die aktuellen "Kriterien für sauberen Strom" hat Greenpeace
Deutschland unter http://gpurl.de/SaubererStrom veröffentlicht.



Pressekontakt:
Christoph Rasch
Politik und Kommunikation
Greenpeace Energy eG
Telefon 040 / 808 110 - 658
christoph.rasch(at)greenpeace-energy.de
www.greenpeace-energy.de


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Datum: 11.12.2014 - 11:00 Uhr
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