IndustrieTreff - NABU begrüßt Verschiebung der EU-Entscheidung zu Biokraftstoffen

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NABU begrüßt Verschiebung der EU-Entscheidung zu Biokraftstoffen

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NABU begrüßt Verschiebung der EU-Entscheidung zu Biokraftstoffen

(pressrelations) - : Besser keine Einigung als ein fauler Kompromiss


Brüssel/Berlin - Der NABU hat die heutige Verschiebung der Entscheidung zur künftigen Biokraftstoffpolitik im EU-Energieministerrat als Signal der Vernunft begrüßt. "Die Blockadesituation im Ministerrat macht deutlich, dass die negativen Auswirkungen von Agrosprit nicht mehr ignoriert werden können. Keine Einigung ist daher allemal besser als ein fauler Kompromiss zu Lasten von Umwelt und Ernährungssicherung", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Die ursprünglichen Pläne der Europäischen Kommission sahen eine Begrenzung der Ausbauziele für konventionelle Biokraftstoffe auf fünf Prozent sowie eine Berücksichtigung von indirekten Landnutzungsänderungen bei der Berechnung der Treibhausgasemissionen vor. Damit wollte die Kommission der Erkenntnis Rechnung tragen, dass Biomasse erhebliche soziale und ökologische Konflikte verursachen kann und aus Sicht des Klimaschutzes zunehmend negativ zu bewerten ist. Nachdem das Europäische Parlament die Obergrenze bereits auf sechs Prozent angehoben hatte, wollte die litauische Ratspräsidentschaft die Quote sogar auf sieben Prozent festlegen und zudem die Berücksichtigung der indirekten Landnutzungsänderungen als freiwillige Maßnahmen vereinbaren.

Aus Sicht des NABU ist es wenig verständlich, dass die Bioenergiebranche den Kommissionsvorschlag massiv kritisiert und ständig deutlich höhere Quoten eingefordert hatte. "Allen Beteiligten sollte mittlerweile klar sein, dass ein Fortschreiben der bisherigen Entwicklung weder energiepolitisch notwendig, noch umwelt- und klimapolitisch sinnvoll ist", so Miller weiter. Die bevorstehende griechische Ratspräsidentschaft sei nun aufgefordert, einen besseren Vorschlag zu erarbeiten, der die Belange der indirekten Landnutzungsänderungen genauso berücksichtige wie die zunehmenden ökologischen und sozialen Konflikte von Agrosprit.


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Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse(at)NABU.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Annika Natus, Iris Barthel, Nicole Flöper


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Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 13.12.2014 - 11:15 Uhr
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