Klimagipfel in Lima endet mit Vereinbarung "auf kleinstem gemeinsamen Nenner". Herausforderungen beim Klimaschutz wird nicht entsprochen
(ots) - Für den Bund für Umwelt und Naturschutz 
Deutschland (BUND) sind die Ergebnisse des Klimagipfels in Lima eine 
herbe Enttäuschung. Verantwortlich für das unbefriedigende Resultat 
sei der fehlende politische Wille vieler Staaten zum Handeln.
   "Es gelang nicht wirklich, die Grundlagen für ein wirksames 
Paris-Abkommen zu legen. Das hat Fortschritte auf dem Weg zu einem 
neuen globalen Klimaschutzabkommen vereitelt. Lima brachte die Welt 
auf dem Weg in eine Energiewirtschaft ohne Kohleverstromung, Öl, 
Atomkraft und Gas nicht einen Schritt weiter", sagte der 
BUND-Vorsitzende Hubert Weiger zum Ende der 20. UN-Klimakonferenz. 
Auch für den Zeitraum bis 2020 seien keinerlei Verpflichtungen zur 
Verringerung der CO2-Emissionen eingegangen worden.
   "Mit dem Argument, wir warten erstmal ab, was die anderen tun, 
haben die Regierungen es sich in der Hängematte bequem gemacht", 
sagte Weiger. Der BUND-Vorsitzende warnte davor, dass die nationalen 
Klimaschutzpläne, die bis März 2015 auf den Tisch der UN gelegt 
werden sollen, nicht ausreichen würden, um die Erderwärmung unter 
zwei Grad zu halten.
   "Weder die USA, noch China, noch die meisten anderen Staaten 
befinden sich derzeit auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft. 
Die Staatengemeinschaft hat sich in Lima auf den kleinsten 
gemeinsamen Nenner verständigt, mehr nicht. Lima setzt ein falsches 
Signal: Alle können die Atmosphäre ungestört weiter aufheizen", sagte
der BUND-Vorsitzende.
   Die Zeit des politischen Feilschens müsse endlich vorbei sein. 
Viele Menschen rechneten nicht mehr mit substantiellen Ergebnissen 
bei den UN-Klimaverhandlungen. Hoffnung speise sich inzwischen 
weniger aus Erwartungen an die Politik, sondern zunehmend aus dem 
Engagement hunderttausender Bürger überall auf der Welt, die sich für
den schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien und den Abschied vom 
fossilen Zeitalter einsetzten, sagte Weiger.
   "Nur wenn die Regierungen sich zu mehr Klimaschutz verpflichten 
und erkennen lassen, dass sie den Abschied von fossilen Energien 
einleiten, kann im kommenden Jahr in Paris ein internationales 
Abkommen verabschiedet werden, das die Erderwärmung tatsächlich unter
zwei Grad hält", sagte der BUND-Vorsitzende.
Pressekontakt:
In Lima: Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger und BUND-Pressesprecher 
Rüdiger Rosenthal sind in Lima erreichbar unter: 0051-952310820 bzw. 
0049171-8311051, E-Mail: ruediger.rosenthal(at)bund.net, www.bund.net
      
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 14.12.2014 - 08:22 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1148999
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Lima/Berlin
Telefon:
Kategorie:
Energiewirtschaft
Anmerkungen:
Diese HerstellerNews wurde bisher 713 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Klimagipfel in Lima endet mit Vereinbarung "auf kleinstem gemeinsamen Nenner". Herausforderungen beim Klimaschutz wird nicht entsprochen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
BUND (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Alle Meldungen von BUND
- Hiltpoltsteiner setzen auf Autarkie durch Wärmepumpe und Photovoltaik
- PORR: Innovation und Nachhaltigkeit für den Straßenbau der Zukunft
- Vermögensanlage für die unabhängige Energiewende: Erfolgreicher Start der Crowdinvesting-Kampagne von FENECON
- TRITON flora: Das neue Montagesystem für Gründächer von T.Werk
- Ucore Rare Metals: G7-Initiative stärkt Versorgungssicherheit für Seltene Erden – Rückenwind für Nordamerika




