IndustrieTreff - Wasserexperten warnen vor Versorgungsrisiken in Rhein-Main

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Wasserexperten warnen vor Versorgungsrisiken in Rhein-Main

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Wasserexperten warnen vor Versorgungsrisiken in Rhein-Main

(pressrelations) - Politik soll klare Rahmenbedingungen für mehr Versorgungssicherheit schaffen


(Groß-Gerau, 19. Dezember 2013) In einer aktuell vorgelegten Analyse kommt die Arbeitsgemeinschaft Wasserversorgung Rhein-Main (WRM) zu einer kritischen Bewertung der Versorgungsicherheit bei der Trinkwasserversorgung der Metropolregion. Das Fazit der umfangreichen Studie zur "Bewertung der Gefährdungen der überörtlichen Was-serbeschaffung" ist eindeutig. Ohne den kurz- bis mittelfristigen Ausbau der regionalen Leitungsinfrastruktur und die Erteilung langfristig nutzbarer Wasserrechte in erforderlichem Umfang, so das Fazit der Untersuchung, seien signifikante Versorgungsdefizite und Teilausfälle bei der überörtlichen Wasserbeschaffung in den kommenden Jahren nicht auszuschließen. Als besonders sensibel wird die fehlende Absicherung der Transportleitung aus dem Hessischen Ried bewertet. Ein unvorhergesehener Ausfall dieser Hauptversorgungsader, über die bis zu 60 % der in den Versor-gungsbereichen Frankfurt und Wiesbaden benötigten Wassermengen geliefert werden, sei bereits nach kurzer Ausfallzeit nicht mehr beherrschbar.

Als Begründung für den Investitionsstau beim Ausbau der Versor-gungsinfrastruktur wird unter anderem auf die Preissenkungs-kampagne der Hessischen Kartellbehörde verwiesen.

Nach Ansicht der Experten ist ein ganzes Bündel von Maßnahmen notwendig, um Abhilfe zu schaffen. Als wesentliche Elemente zur Sicherung der Wasserversorgung der Metropolregion Rhein-Main werden genannt:

- Den Bau einer zweiten Riedleitung.
- Die Schaffung einer Leitungsverbindung zwischen Mainz und Wiesbaden.
- Die technische und wasserrechtliche Einbindung mittelhessischer Wasserressourcen in den südhessischen Leitungsverbund.
- Die Nutzbarkeit der erforderlichen Grundwassermengen durch Erteilung entsprechend ausgestalteter langfristiger Wasserrechte im Hessischen Ried.
- Die Erhaltung und Optimierung der Aufbereitungs- und Infiltrati-onsanlagen des Wasserverbandes Hessisches Ried (WHR) zur Grundwasseranreicherung.





Für die dringend notwendigen wasserwirtschaftlichen und naturräumlichen Entscheidungen mahnt die WRM daher die gemeinsame Abstimmung von Umsetzungskonzepten bei den Verantwortlichen in den Kommunen und der Landespolitik an.

Hintergrund

Die Arbeitsgemeinschaft Wasserversorgung Rhein-Main (WRM) wurde 1978 auf Veranlassung der Hessischen Landesregierung gegründet. Sie ist ein gemeinsames Fachforum der wichtigsten regionalen Wasserversorger und der verantwortlichen Landesbehörden und Verbände. Satzungsgemäßes Ziel ist, in freiwilliger Kooperation die Versorgung des Rhein-Main-Gebietes mit Trink- und Brauchwasser auf der Basis einer nachhaltigen integrierten Res-sourcenbewirtschaftung sicherzustellen und den aktuellen Bedürfnissen an-zupassen. Dazu hat die WRM Arbeitskreise wie "Wasserbilanz Rhein-Main", "Leitungsverbund" und "Nachhaltigkeit" etabliert, die Fachberichte oder Fachstellungnahmen erarbeiten.
Der Bericht wurde erarbeitet im Arbeitskreis Wasserbilanz Rhein-Main der mit Vertretern der Wasserversorgungsunternehmen, dem Regionalverband FrankfurtRheinMain, den Regierungspräsidien in Darmstadt und Gießen so-wie dem hessischen Umweltministerium besetzt ist.
Die Studie "Situationsanalyse zur Wasserversorgung in der Rhein-Main-Region" (96 Seiten, 1 Karte) kann per Postversand bei der WRM-Geschäftsführung angefordert werden.


Arbeitsgemeinschaft Wasserversorgung Rhein-Main (WRM)
Geschäftsführung
c/o Hessenwasser GmbH Co. KG
Herr Werner Herber
Taunusstraße 100
64521 Groß-Gerau
werner.herber(at)hessenwasser.de
Telefon: 069-25490-2100

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Datum: 14.12.2014 - 14:15 Uhr
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