IndustrieTreff - Energieverbrauch ist 2014 kräftig gesunken / Milde Witterung schont Energieverbraucher / Rückgang

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Energieverbrauch ist 2014 kräftig gesunken / Milde Witterung schont Energieverbraucher / Rückgang beim CO2-Ausstoß

ID: 1151326

(ots) - Der Energieverbrauch in Deutschland lag 2014
nach ersten Berechnungen bei rund 13 100 Petajoule (PJ)
beziehungsweise 446,5 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t
SKE). Das waren 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit bestätigte
sich die Herbstprognose der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, dass
der Primärenergieverbrauch in diesem Jahr den niedrigsten Stand seit
der Wiedervereinigung erreichen wird.

Den stärksten Einfluss auf den deutlich zurückgegangenen
Energieverbrauch hatte die milde Witterung. Wie die AG
Energiebilanzen berechnete, hätte der Energieverbrauch ohne
Berücksichtigung des Witterungseinflusses um etwa ein Prozent unter
dem Vorjahresniveau gelegen. Da der Verbrauchsrückgang alle fossilen
Energieträger betraf, die Erneuerbaren hingegen leicht zunahmen,
rechnet die AG Energiebilanzen zudem mit einem Rückgang des
energiebedingten CO2-Ausstoßes in einer Größenordnung von gut 5
Prozent. Etwa die Hälfte davon entfällt auf die Stromerzeugung.
Rechnerisch bereinigt um den Einfluss der milden Witterung dürften
die CO2-Emissionen um etwa 1 Prozent gesunken sein.

Der Mineralölverbrauch lag 2014 um 1,3 Prozent niedriger als im
Vorjahr und erreichte eine Gesamthöhe von 4 577 PJ beziehungsweise
156,2 Mio. t SKE. Maßgeblich zu dieser Entwicklung trugen der
Nachfragerückgang beim schwerem Heizöl um 8 Prozent und beim leichten
Heizöl um 14 Prozent bei. Demgegenüber nahm der Kraftstoffverbrauch
insgesamt um rund 3 Prozent zu: Das Plus betrug beim Diesel 4
Prozent, bei Ottokraftstoff 2 Prozent und bei Flugbenzin knapp ein
Prozent. Der Absatz an Rohbenzin stieg kräftig um 5 Prozent und
erreichte ein Rekordniveau.

Der Erdgasverbrauch ging um rund 14 Prozent auf 2 673 PJ oder 91,2
Mio. t SKE zurück. Hauptursache war die im Vergleich zu 2013 deutlich
wärmere Witterung. Gesunken ist sowohl der Einsatz von Erdgas für




Wärmezwecke als auch in der Kraft-Wärme-Kopplung. Hinzu kamen
Produktionsrückgänge in der chemischen Grundstoffindustrie.

Der Verbrauch von Steinkohle ging um 7,9 Prozent auf 1 647 PJ
beziehungsweise 56,2 Mio. t SKE zurück. Dies ist auch auf den
vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien zurückzuführen, rund 65
Prozent des gesamten inländischen Verbrauchs an Steinkohle wird
derzeit zur Stromerzeugung verwendet. Während sich der Einsatz in
Kraftwerken zur Strom- und Wärmeerzeugung um 11,7 Prozent auf 36,9
Mio. t SKE verminderte, verzeichnete der Kohleneinsatz der
Stahlindustrie infolge einer höheren Roheisenerzeugung einen leichten
Zuwachs um gut ein Prozent auf 17,8 Mio. t.

Der überwiegend durch den Einsatz in der Stromerzeugung geprägte
Verbrauch von Braunkohle ging 2014 um 2,3 Prozent erneut zurück und
betrug 1 592 PJ beziehungsweise 54,0 Mio. t SKE. Infolge mehrerer
Kraftwerksrevisionen sank die Stromproduktion der
Braunkohlenkraftwerke um etwa 3 Prozent.

Der Beitrag der Kernenergie zum Energieverbrauch ging um 0,4
Prozent auf 1 058 PJ oder 36,1 Mio. t SKE zurück.

Die erneuerbaren Energien verzeichneten insgesamt einen Zuwachs um
1,4 Prozent auf 1 449 PJ beziehungsweise 49,4 Mio. t SKE. Der Anteil
der erneuerbaren Energieträger am gesamten Primärenergieverbrauch
stieg von 10,4 Prozent auf 11,1 Prozent. Die Stromerzeugung aus
Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) sank um 9 Prozent. Die Windkraft an
Land und auf See steigerte ihren Beitrag leicht um etwas mehr als ein
Prozent. Bei der Photovoltaik gab es ein Plus von knapp 14 Prozent.
Insgesamt erhöhte sich die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien
um 3,3 Prozent. Am Bruttostromverbrauch hatten die erneuerbaren
Energien einen Anteil von 27,3 Prozent (Vorjahr 25,4 Prozent).

Hinweis für die Redaktionen: Grafiken zur Meldung sind abrufbar
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Uwe Maaßen
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c.o.
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T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
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Datum: 17.12.2014 - 11:00 Uhr
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