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MED-EL Gründer Ingeborg und Erwin Hochmair erhalten den Russ Prize 2015 der National Academy of Engineering (FOTO)

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(ots) -
Renommierte Auszeichnung gilt als höchste Ehrung im Bereich der
Bioingenieurswissenschaften

Die National Academy of Engineering (NAE) verleiht den Fritz J.
und Dolores H. Russ Prize 2015 für die Entwicklung des
Cochleaimplantats an die Pioniere auf dem Gebiet der
Bioingenieurswissenschaften und Gründer von MED-EL Medical
Electronics GmbH, DI Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin Hochmair.
Mithilfe eines Cochleaimplantats kann Betroffenen von Hörverlust das
Hören und damit ein besseres Leben ermöglicht werden. Ebenfalls
geehrt werden der MED-EL Berater Prof. Blake Wilson von der Duke
Universität, Direktor von MED-ELs erstem amerikanischen
Forschungslabor in Durham, sowie Prof. Graeme Clark von der
Universität Melbourne und Prof. Emeritus Michael Merzenich von der
Universität von Kalifornien. Die Verleihung des Russ Prize findet im
Rahmen einer Gala-Veranstaltung am 24. Februar 2015 in Washington, DC
statt.

Im Zeichen des Fortschritts

Durch die Entwicklung des Cochleaimplantats konnte bis heute
weltweit ca. 450.000 Menschen mit Hörverlust geholfen werden. Das
Cochleaimplantat ist dabei der erste tatsächlich realisierte Ersatz
eines Sinnesorgans. Für ihre wegweisenden
bioingenieurswissenschaftlichen Forschungen bei der Entwicklung des
Cochleaimplantats wird das Ehepaar Hochmair ausgezeichnet.

"Unsere Unternehmensziele bleiben dieselben wie unsere
persönlichen Ziele zu Beginn unserer Forschungen, nämlich Hörverlust
als Barriere der Kommunikation zu überwinden und die Lebensqualität
der Betroffenen zu verbessern", sagt Ingeborg Hochmair. "Während es
zu Beginn noch möglich war, mit einem sehr kleinen Team an
Ingenieuren das erste Multikanal-Cochleaimplantat-System zu
entwickeln, besteht unser aktuelles Entwicklerteam aus ca. 250
Forschern, die sehr passioniert am technologischen Fortschritt und an




neuen Hilfen für Betroffene arbeiten."

"Das Entwickeln und Weiterentwickeln der Hörimplantat-Systeme ist
so faszinierend, da viele verschiedene Bereiche der Wissenschaften
hier zusammentreffen. Neben Schaltungsentwicklung, Mikroelektronik,
Hochfrequenztechnologie, Signalverarbeitung, Elektrochemie, Mechanik,
Materialkunde, Informationstechnologie sowie Softwareentwicklung und
Schallphysik, kommt noch die komplexe Physiologie des menschlichen
Körpers hinzu", sagt Erwin Hochmair. "Dabei ist es viel mehr als eine
technische Aufgabe. Die Welt der Klänge und Geräusche für gehörlose
Menschen zu öffnen, galt vor kurzem noch als unvorstellbar. Es war
einfach eine Idee, deren Zeit gekommen ist."

Ein Blick in die Zukunft

Heute ist MED-EL weltweiter Innovationsführer im Bereich der
Hörimplantate-Technologie. Neben der Unternehmensführung durch
Ingeborg Hochmair als CEO forscht das Ehepaar Hochmair weiterhin mit
Blake Wilson in gemeinsamen Projekten. Ihre Entwicklungen rund um das
Cochleaimplantat führten zur Herstellung weiterer Hörlösungen wie
Mittelohrimplantaten, dem EAS (kombinierte Elektrisch Akustische
Stimulation) System und dem Hirnstammimplantat (ABI). Diese Systeme
finden weltweiten Einsatz und konnten so das Leben vieler von
Hörverlust betroffener Menschen verbessern. Trotzdem muss die
Schaffung des Zugangs zu moderner Hörtechnologie weiterhin verbessert
werden, um die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen.

An zukünftige Bioingenieure und Wissenschaftler gerichtet, sagt
Ingeborg Hochmair: "Wir leben in einer für die biomedizinische
Forschung und Entwicklung höchst spannenden Zeit. Die Ergebnisse des
technologischen Fortschritts sind, in Bezug auf die Möglichkeiten mit
welchen Menschen mit Hörverlust oder anderen Beeinträchtigungen
geholfen werden kann, riesig. Was vor einer Generation noch unmöglich
erschien, ist nun nicht nur durchführbar, sondern weltweite Praxis
geworden. Und es gibt noch so viele weitere Möglichkeiten, die auf
ihre Umsetzung warten und Lösungen, die entdeckt werden können."

Das Ehepaar Hochmair und die gesamte MED-EL Familie gratulieren
herzlich den diesjährigen Gewinnern des Russ Prize.

Auszeichnung für Spitzenforschung aus Österreich

Der Fritz J. und Dolores H. Russ Prize wurde im Oktober 1999 ins
Leben gerufen. Er ist nach dem Ingenieur Fritz Russ und seiner Frau
Dolores Russ benannt, den Gründern von Systems Research Laboratories.

Die National Academie of Engineering (NAE) verlieh den Preis
erstmals auf Anfrage der Universität von Ohio, die Fritz und Dolores
Russ für ihren Einsatz im Bereich der Ingenieurswissenschaften ehren
wollte. Fritz Russ erwarb seinen Abschluss an der Ohio Universität im
Jahre 1942 im Fach Elektrowissenschaften.

Der Russ Prize wird alle zwei Jahre an herausragende Forscher im
Bereich der Ingenieurswissenschaften verliehen, deren Forschung
signifikante Auswirkung auf die Gesellschaft hat und die einen
umfassenden Fortschritt für das menschliche Befinden und die
Lebensqualität schafft. Zudem soll durch den Russ Prize die
Zusammenarbeit der Ingenieurswissenschaften sowie der medizinischen
und biologischen Wissenschaften gefördert werden.

Weitere Informationen sind auf der Webseite der NAE verfügbar:
http://www.nae.edu/Projects/Awards/RussPrize.aspx

Über MED-EL

MED-EL Medical Electronics mit Hauptsitz in Innsbruck und 29
Niederlassungen weltweit ist ein führender Anbieter von Hörimplantat-
Systemen. Die österreichischen Wissenschaftler und Gründer des
Unternehmens, DI Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin Hochmair
entwickelten 1977 das erste mikroelektronische Mehrkanal-
Cochleaimplantat und legten 1990 mit der Einstellung ihrer ersten
Mitarbeiter den Grundstein der Unternehmensgeschichte. Aktuell
beschäftigt das Unternehmen mehr als 1.500 Angestellte.

Das Cochleaimplantat war und ist bis heute der erste tatsächlich
realisierte Ersatz eines Sinnesorgans. Im Bereich implantierbarer
Lösungen zur Behandlung unterschiedlicher Arten von Hörverlust bietet
MED-EL mit dem Cochleaimplantat-, dem Mittelohrimplantat-, dem EAS
(kombinierte Elektrisch Akustische Stimulation) System, dem
Hirnstammimplantat (ABI) sowie dem ersten aktiven
Knochenleitungsimplantat weltweit die breiteste Produktpalette.
Menschen in über 100 Ländern können heute mithilfe eines Produkts von
MED-EL hören. Weitere Informationen finden Sie unter www.medel.com.



Pressekontakt:
Dr. Cornelia Zeltner, MED-EL Medical Electronics, Fürstenweg 77a,
A - 6020 Innsbruck, Tel: +43 (0)577 885- 985,
E: Cornelia.Zeltner(at)medel.com
www.medel.com


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Datum: 07.01.2015 - 17:01 Uhr
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