IndustrieTreff - Artenvielfalt osteuropäischer Agrarlandschaften schützen

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Artenvielfalt osteuropäischer Agrarlandschaften schützen

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tenvielfalt osteuropäischer Agrarlandschaften schützen


Ökologen der Universität Göttingen fordern Verbesserung der Agrarpolitik für Osteuropa

Ein Großteil der Artenvielfalt in Europa ist heute von der extensiven Nutzung in unseren Kulturlandschaften abhängig. Mit dem Schwund der traditionell bewirtschafteten Lebensräume durch landwirtschaftliche Intensivierung mit hohem Pestizid- und Mineraldüngereinsatz sterben auch viele Arten aus. Innerhalb der Europäischen Union (EU) ist dieser Verlust in den östlichen neuen Mitgliedsstaaten wie Polen, Ungarn und Bulgarien noch nicht so weit fortgeschritten wie in den westlichen Staaten, insbesondere in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden. Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus 20 europäischen Ländern haben sechs Ökologen der Universität Göttingen einen Aufruf zum Erhalt der Artenvielfalt in osteuropäischen Agrarlandschaften veröffentlicht, der in der Fachzeitschrift Diversity and Distributions erschienen ist.

"Osteuropa bietet einen letzten Rückzugsort für viele seltene, anderswo ausgestorbene Lebensgemeinschaften", sagt Prof. Dr. Teja Tscharntke, Leiter der Abteilung Agrarökologie der Universität Göttingen. Jedoch ist auch hier in den vergangenen Jahren der Trend zu einer weiteren Intensivierung der Landwirtschaft zu beobachten. Der nun erschienene Artikel geht auf eine Initiative von Dr. Laura Sutcliffe von der Abteilung Ökologie und Ökosystemforschung zurück. Sie behandelt in ihrer Doktorarbeit den Naturschutz in den Kulturlandschaften von Transsilvanien (Rumänien) und ist zu dem Schluss gekommen, dass zehn Jahre nach dem Beitritt der ersten osteuropäischen Mitgliedstaaten immer noch Forschungsergebnisse zur Artenvielfalt in osteuropäischen Agrarlandschaften fehlen. "Die Agrarumweltmaßnahmen der EU sind im Rahmen ihrer gemeinsamen Agrarpolitik wenig an diese extensiv genutzten Lebensräume angepasst", sagt Dr. Sutcliffe.

"Europäische Wissenschaftler und Politiker sollten darüber hinaus eine stärkere Berücksichtigung der besonderen Herausforderungen für den Naturschutz in osteuropäischen Agrarlandschaften anstreben", sagt Dr. Péter Batáry, Mitautor der Studie und Agrarökologe an der Universität Göttingen.

Originalveröffentlichung: Laura M. E. Sutcliffe et al. (2014) Harnessing the biodiversity value of Central and Eastern European farmland. Diversity and Distributions, DOI: 10.1111/ddi.12288. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddi.12288/abstract

Hinweis an die Redaktionen:
Fotos zum Thema haben wir unter www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=5038 zum Download bereitgestellt.


Kontaktadresse:

Dr. Laura Sutcliffe
Georg-August-Universität Göttingen
Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften
Abteilung Ökologie und Ökosystemforschung
Untere Karspüle 2
37073 Göttingen

E-Mail: sutcliffe.laura@gmail.com
Internet: www.uni-goettingen.de/de/71395.html

(pressrelations) - europäischer Agrarlandschaften schützen


Ökologen der Universität Göttingen fordern Verbesserung der Agrarpolitik für Osteuropa

Ein Großteil der Artenvielfalt in Europa ist heute von der extensiven Nutzung in unseren Kulturlandschaften abhängig. Mit dem Schwund der traditionell bewirtschafteten Lebensräume durch landwirtschaftliche Intensivierung mit hohem Pestizid- und Mineraldüngereinsatz sterben auch viele Arten aus. Innerhalb der Europäischen Union (EU) ist dieser Verlust in den östlichen neuen Mitgliedsstaaten wie Polen, Ungarn und Bulgarien noch nicht so weit fortgeschritten wie in den westlichen Staaten, insbesondere in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden. Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus 20 europäischen Ländern haben sechs Ökologen der Universität Göttingen einen Aufruf zum Erhalt der Artenvielfalt in osteuropäischen Agrarlandschaften veröffentlicht, der in der Fachzeitschrift Diversity and Distributions erschienen ist.

"Osteuropa bietet einen letzten Rückzugsort für viele seltene, anderswo ausgestorbene Lebensgemeinschaften", sagt Prof. Dr. Teja Tscharntke, Leiter der Abteilung Agrarökologie der Universität Göttingen. Jedoch ist auch hier in den vergangenen Jahren der Trend zu einer weiteren Intensivierung der Landwirtschaft zu beobachten. Der nun erschienene Artikel geht auf eine Initiative von Dr. Laura Sutcliffe von der Abteilung Ökologie und Ökosystemforschung zurück. Sie behandelt in ihrer Doktorarbeit den Naturschutz in den Kulturlandschaften von Transsilvanien (Rumänien) und ist zu dem Schluss gekommen, dass zehn Jahre nach dem Beitritt der ersten osteuropäischen Mitgliedstaaten immer noch Forschungsergebnisse zur Artenvielfalt in osteuropäischen Agrarlandschaften fehlen. "Die Agrarumweltmaßnahmen der EU sind im Rahmen ihrer gemeinsamen Agrarpolitik wenig an diese extensiv genutzten Lebensräume angepasst", sagt Dr. Sutcliffe.

"Europäische Wissenschaftler und Politiker sollten darüber hinaus eine stärkere Berücksichtigung der besonderen Herausforderungen für den Naturschutz in osteuropäischen Agrarlandschaften anstreben", sagt Dr. Péter Batáry, Mitautor der Studie und Agrarökologe an der Universität Göttingen.





Originalveröffentlichung: Laura M. E. Sutcliffe et al. (2014) Harnessing the biodiversity value of Central and Eastern European farmland. Diversity and Distributions, DOI: 10.1111/ddi.12288. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddi.12288/abstract

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Fotos zum Thema haben wir unter www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=5038 zum Download bereitgestellt.


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Abteilung Ökologie und Ökosystemforschung
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Datum: 20.01.2015 - 15:15 Uhr
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