IndustrieTreff - Rettet die Adria! Referendum gegen OffshoreÖl- und Gasförderung

IndustrieTreff

Rettet die Adria! Referendum gegen OffshoreÖl- und Gasförderung

ID: 1162729

Probebohrungen in unmittelbarer Nähe zum Nationalpark Kornati


(LifePR) - In Kroatien wächst der Widerstand gegen die Pläne der Regierung, in der Adria in großem Stil Erdöl und Erdgas zu fördern. Die Umweltorganisation "Eko Kvarner" hat ein Referendum angekündigt, falls die Regierung nicht auf die Öl- und Gasförderung in dem sensiblen Meeresgebiet verzichtet, berichtet die kroatische Zeitung 24sata.
Sollte die Regierung das Projekt nicht bis zum 16. April, dem Ende der öffentlichen Anhörung zu den Umweltauswirkungen der Öl- und Gasförderung in der Adria, fallengelassen haben, will Vjeran Pirsic, Vorsitzender von "Eko Kvarner", es mit Hilfe der Bevölkerung stoppen.
Das Referendum wird bislang von der kroatischen Bauernpartei HSS und der OraH, den kroatischen Grünen, unterstützt.
Probebohrungen in unmittelbarer Nähe zum Nationalpark Kornati
Dessen ungeachtet hat die Regierung, also noch vor Abschluss der öffentlichen Anhörung, bereits 10 Probebohrlizenzen an 5 Energiekonzerne, darunter die österreichische OMV, vergeben.
Drei Bohrfelder, die Blöcke 8, 10 und 11, liegen vor der Insel Kornati und dem Mutersko More in unmittelbarer Nähe zum Kornaten-Meeresnationalpark. Die OMV will hier gemeinsam mit Marathon Oil aus den USA erste Probebohrungen durchführen.
Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) befürchtet, dass es bereits während der Probebohrungen zu schwerwiegenden Schädigungen des Meeresökosystems kommt. Bei Probebohrungen gelangen mehr toxische Flüssigkeiten und Bohrschlamm ins Meer als während der Erschließung, da die Löcher meist tiefer sind, langsamer gebohrt werden und größere Durchmesser besitzen.
Kampagne "Rettet die Adria!"
Mit der Kampagne "Rettet die Adria" will die GRD gemeinsam mit kroatischen Initiativen die Förderung von Erdöl und Erdgas in der kroatischen Adria verhindern.
"Unser gemeinsames Ziel ist es, die kroatische Regierung zum Umdenken zu bewegen. Die Adria muss vor der Öl- und Gasförderung und den katastrophalen Folgen einer Ölpest geschützt werden", erklärt der Diplom-Biologe Ulrich Karlowski von der GRD.




Zum Hintergrund:
Bereits in wenigen Jahren könnten Hunderte Öl- und Gasbohrinseln die Küsten der kroatischen Adria verschandeln. Die Territorialgewässer des Landes wurden in 29 unterschiedlich große Blöcke mit einer Gesamtgröße von knapp 37.000 km² aufgeteilt. Fast die gesamte Küste mit ihren mehr als 1.200 Inseln wird betroffen sein. Der Mindestabstand der Bohrinseln zur Küste wurde auf 10 km bzw. auf 6 km von der Außenlinie der Inseln festgelegt.
Experten warnen vor langfristigen Schäden für Tourismus und Fischerei
Die kroatische Adria ist eines der populärsten Urlaubsziele der Welt. Der Tourismus zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen und trägt in großem Maße zum Bruttoinlandsprodukt bei. Eine Katastrophe wie 2010 im Golf von Mexiko, der 12 mal größer ist als die relativ kleine, umschlossene Adria, würde Tourismus und Fischerei ruinieren.
Gravierende wirtschaftliche Folgen gäbe es aber nicht nur in Kroatien, sondern auch in angrenzenden Ländern wie Italien, Slowenien, Montenegro und je nach Ausmaß, auch in anderen Mittelmeerstaaten.

Erschüttert vom millionenfachen Sterben der Delfine in den Treibnetzen der Thunfischfänger gründete Weltumsegler Rollo Gebhard 1991 die GRD. Seitdem schlossen sich über 95 % des deutschen Thunfischhandels dem SAFE-Programm für delfinsicher gefangenen Thunfisch an. Heute ist SAFE das umfassendste Delfinschutzprojekt der Welt.
Die GRD setzt sich mit weltweiten Schutzprojekten für den Schutz wild lebender Delfine und den Erhalt ihrer Lebensräume ein:
Deutschland - Kontrollprogramm für delfinsicheren Thunfisch/SAFE: Es bewahrt Tausende Wale und Delfine vor dem grausamen Beifangtod. Publikation einer Verbraucher-Checkliste mit den bestätigten "delfinsicheren" Thunfischmarken (Projektpartner: Earth Island Institute).
Peru: Kampf gegen die illegale Delfinjagd, Dynamitfischerei und Meeresverschmutzung, Durchführung von Schulprojekten (Projektpartner: ACOREMA).
Adria (Kroatien): Wir wollen das Aussterben der letzten ca. 220 Adria-Delfine verhindern und ihre Lebensräume wirkungsvoll schützen (Projektpartner: VAL).
Hurghada (Rotes Meer): Schutzprojekt für durch unkontrollierten Massentourismus bedrohte Indopazifische Große Tümmler (Projektpartner: Dolphin Watch Alliance).
Mosambik: Delfin- und Meeresschutzprojekte in Zusammenarbeit mit DolphinCare-Africa.
Dominica: Aufbau einer Pottwalforschungs- und Schutzstation, Durchführung von Whale-Watching-Aktionen für einheimische Kinder (Projektpartner: kinderindominica.ch).
La Gomera (Spanien): Aufbau von ökologischem Wal- und Delfinbeobachtungstourismus (Projektpartner: MEER e.V.).
Nord- und Ostsee: Schutz unserer bedrohten heimischen Schweinswale in Kooperation mit lokalen Behörden und Nationalparkverwaltungen.


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Erschüttert vom millionenfachen Sterben der Delfine in den Treibnetzen der Thunfischfänger gründete Weltumsegler Rollo Gebhard 1991 die GRD. Seitdem schlossen sich über 95 % des deutschen Thunfischhandels dem SAFE-Programm für delfinsicher gefangenen Thunfisch an. Heute ist SAFE das umfassendste Delfinschutzprojekt der Welt.
Die GRD setzt sich mit weltweiten Schutzprojekten für den Schutz wild lebender Delfine und den Erhalt ihrer Lebensräume ein:
Deutschland - Kontrollprogramm für delfinsicheren Thunfisch/SAFE: Es bewahrt Tausende Wale und Delfine vor dem grausamen Beifangtod. Publikation einer Verbraucher-Checkliste mit den bestätigten "delfinsicheren" Thunfischmarken (Projektpartner: Earth Island Institute).
Peru: Kampf gegen die illegale Delfinjagd, Dynamitfischerei und Meeresverschmutzung, Durchführung von Schulprojekten (Projektpartner: ACOREMA).
Adria (Kroatien): Wir wollen das Aussterben der letzten ca. 220 Adria-Delfine verhindern und ihre Lebensräume wirkungsvoll schützen (Projektpartner: VAL).
Hurghada (Rotes Meer): Schutzprojekt für durch unkontrollierten Massentourismus bedrohte Indopazifische Große Tümmler (Projektpartner: Dolphin Watch Alliance).
Mosambik: Delfin- und Meeresschutzprojekte in Zusammenarbeit mit DolphinCare-Africa.
Dominica: Aufbau einer Pottwalforschungs- und Schutzstation, Durchführung von Whale-Watching-Aktionen für einheimische Kinder (Projektpartner: kinderindominica.ch).
La Gomera (Spanien): Aufbau von ökologischem Wal- und Delfinbeobachtungstourismus (Projektpartner: MEER e.V.).
Nord- und Ostsee: Schutz unserer bedrohten heimischen Schweinswale in Kooperation mit lokalen Behörden und Nationalparkverwaltungen.



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  UBS präsentiert White Paper zu den neuen globalen Rahmenbedingungen für das Jahrestreffen 2015 des World Economic Forum
Mit Fun und Engagement Getränkedosen recyceln -  „jede Dose zählt“ bereits 5 Jahre aktiv in Österreich unterwegs
Bereitgestellt von Benutzer: LifePR
Datum: 21.01.2015 - 09:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1162729
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

chen


Telefon:

Kategorie:

Energiewirtschaft


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 824 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Rettet die Adria! Referendum gegen OffshoreÖl- und Gasförderung
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.