IndustrieTreff - Thüga-Gruppe: Einführung von intelligenten Messsystemen nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen

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Thüga-Gruppe: Einführung von intelligenten Messsystemen nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen

ID: 1171921

(ots) - "In vielen Punkten stimmen wir mit dem
Bundeswirtschaftsministerium zur Einführung von intelligenten
Messsystemen überein", so Michael Riechel, Sprecher des Vorstands der
Thüga Aktiengesellschaft zum Eckpunktepapier für das Verordnungspaket
Intelligente Netze des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) vom 9.
Februar 2015.

Fokus auf Kosten-/Nutzenverhältnis legen

Je mehr Strom ein Kunde verbraucht, desto eher lohnt sich für ihn
ein Messsystem. Daher teilt die Thüga-Gruppe die Ansicht des BMWi,
mit dem Einbau von Messsystemen bei Kundengruppen mit hohem
Stromverbrauch und damit hohem Effizienzpotential zu beginnen. Weiter
erachtet die Thüga-Gruppe den verpflichtenden Einbau von Messsystemen
bei Einspeisern von erneuerbaren Energien (zum Beispiel Besitzern
einer Photovoltaikanlage) für sinnvoll. Bei Neubauten sowie
Renovierungen sollen hingegen lediglich intelligente Zähler eingebaut
werden. Diese besitzen im Gegensatz zu den aufwendigeren Messsystemen
keine WAN (Weitverkehrsnetz)-Anbindung. Sinnvoll ist auch, dass der
Haushaltskunde darüber entscheiden kann, ob und wie er die Messwerte
aus seinem Zähler visualisieren lässt. Auf Wunsch können
Haushaltskunden auch ein intelligentes Messsystem wählen.

Finanzierung - Kosten umgehend anerkennen

"Eine Preisobergrenze für den Messstellenbetrieb von intelligenten
Messsystemen halten wir für nicht sachgerecht", so Riechel. Und auch
die jetzigen Bedingungen gewährleisten dem Verteilnetzbetreiber keine
angemessene Refinanzierung des Rollouts: Entweder, weil Investitionen
erst in der nächsten Regulierungsperiode geltend gemacht werden
können, oder, weil sie ihn einseitig mit Kostenrisiken belasten. Da
aber insbesondere in der Startphase der Einführung hohe Anlaufkosten
entstehen, z.B. für den Aufbau der IT-Landschaft, fordert die




Thüga-Gruppe, dass Verteilnetzbetreiber diese Kosten umgehend in die
Netzentgelte einrechnen können. Weiter soll der erhöhte Aufwand bei
den laufenden Betriebskosten dem Kunden verursachungsgerecht,
individuell in Rechnung gestellt werden.

Realisierung braucht technische und prozessuale Klarheit

Der vorgeschlagene Zeitplan lässt dem Verteilnetzbetreiber
grundsätzlich Freiräume, um den Rollout möglichst effizient zu
gestalten. Die Messsysteme basieren auf einer neuartigen Technologie
mit hohen technischen Anforderungen. Daher muss vor dem Start des
Rollouts die Praxistauglichkeit sichergestellt werden. Außerdem
müssen die neuen Marktprozesse definiert sein. Um technische und
prozessuale Sicherheit zu bekommen, schlägt die Thüga-Gruppe daher
koordinierte, umfangreiche Tests vor.

Thüga-Thesenpapier zeigt Lösungen auf

Die Unternehmen der Thüga-Gruppe, die in Summe etwa 5,5 Millionen
Stromzähler verantworten, haben ein Thesenpapier erarbeitet. Es zeigt
auf, wie Messsysteme effizient, praxistauglich und kundenorientiert
eingeführt werden können. Es hat vier Schwerpunkte: Finanzierung,
technische und zeitliche Umsetzung sowie Zielgruppe des Rollouts.
"Unsere praktischen Erfahrungen werden wir weiterhin in den Prozess
der Verordnungsgebung einbringen", erklärt Riechel. Gegenwärtig
diskutiert die Thüga-Gruppe das Thesenpapier mit Politik und
Verbänden.

Über Thüga:

560 Städte und Gemeinden haben aus Verantwortung für den
Lebensraum von rund zehn Millionen Menschen ihre 100 kommunalen
Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in die Thüga-Gruppe
eingebunden. Ziel ist, durch Zusammenarbeit Mehrwert für den
einzelnen Lebensraum zu schaffen und kommunale Werte nachhaltig zu
sichern. Insgesamt arbeiten 18.100 Mitarbeiter in der Thüga-Gruppe.
Diese versorgen knapp 3,9 Millionen Kunden mit Strom, gut 2,1
Millionen Kunden mit Erdgas und 0,9 Millionen Kunden mit Trinkwasser.
Der Umsatz des Thüga-Netzwerks lag 2013 bei 23,3 Milliarden Euro. Die
Thüga-Gruppe ist deutschlandweit das größte kommunale Netzwerk
lokaler und regionaler Energieversorger. In der Thüga-Gruppe sind die
Rollen klar verteilt: Die 100 Partner sorgen für die aktive
Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken. Thüga -
Kapitalpartner der Städte und Gemeinden und in dieser Funktion
Minderheitsgesellschafter bei den Partnerunternehmen - ist als Kern
der Gruppe mit der unternehmerischen Entwicklung beauftragt:
Gewinnung neuer Partner, Wertsicherung und -entwicklung des einzelnen
Unternehmens, Koordination und Moderation von Projekten sowie
Steuerung der Zusammenarbeit in der Gruppe.

Besuchen Sie uns auf der E-world, Halle 2 / Stand 2-517.



Pressekontakt Thüga:
Pressesprecherin
Carmen Meinhold
Nymphenburger Straße 39
80335 München
carmen.meinhold(at)thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1542


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Datum: 11.02.2015 - 12:39 Uhr
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