IndustrieTreff - Studie: Zwei Drittel CO2-Reduktion im Gebäudebestand sind realistisch - Effizientes Heizen ist der

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Studie: Zwei Drittel CO2-Reduktion im Gebäudebestand sind realistisch - Effizientes Heizen ist der wichtigste Schlüssel (FOTO)

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(ots) -
Eine Studie von Zukunft ERDGAS zeigt, wie sich CO2-Emissionen im
vermieteten Mehrfamilienhausbestand drastisch reduzieren lassen. Dr.
Timm Kehler, Vorstand von Zukunft ERDGAS e. V.: "Klimaschutz ist
möglich und bezahlbar, wenn die richtigen Maßnahmen ergriffen
werden."

Im Bestand der vermieteten Mehrfamilienhäuser lassen sich bis 2050
rund zwei Drittel der CO2-Emissionen gegenüber 1990 vermeiden. Das
ist das Ergebnis der Studie "Sanierungsfahrpläne für
Mehrfamilienhäuser: Wie kann die klimaeffiziente Sanierung des
Gebäudebestands gelingen?", die Zukunft ERDGAS heute auf einer
Pressekonferenz im Rahmen der Messe E-world in Essen vorgestellt hat.

724 gebäudeindividuelle Sanierungsfahrpläne

Die Studie arbeitet mit repräsentativen Fallbeispielen, die zu
einem Gesamtergebnis hochgerechnet werden. "Wir haben 724
gebäudeindividuelle Sanierungsfahrpläne erstellt und auf dieser sehr
komplexen - und damit realitätsnahen - Grundlage ein Einsparpotenzial
errechnet, das nicht nur wünschenswert, sondern auch realistisch
ist", sagt Kehler. "Jeder Sanierungsfahrplan braucht einen
Finanzierungsfahrplan. Deshalb haben wir nur solche Maßnahmen
berücksichtigt, die sich Mieter und Vermieter auch wirklich leisten
können."

Schlüsselfaktor: effizientes Heizen

Die Studie zeigt: Effizientes Heizen ist der wichtigste Schlüssel
für den Klimaschutz im Gebäudebestand. Drei Viertel der
Sanierungsfahrpläne beginnen mit Maßnahmen im Bereich der
Wärmeerzeugung, also verbesserter Heiztechnik oder dem Wechsel zu
einem vorteilhaften Energieträger. Hier lässt sich bereits mit einem
verhältnismäßig geringen Aufwand viel CO2 einsparen. Auch mit einem
Zeithorizont bis 2050 spielt die Wärmeerzeugung die wichtigste Rolle:
60 Prozent der Klimaentlastung finden in diesem Bereich statt.




Jeweils rund 20 Prozent entfallen auf Gebäudedämmung und
Fenstertausch. "Energetische Sanierung sollte nicht mit
Fassadendämmung verwechselt werden. Ein Sanierungsfahrplan besteht
immer aus einer Abfolge sinnvoller und finanzierbarer Einzelschritte.
Wer mit dem Heizungstausch beginnt, erzielt gute Einsparergebnisse
und kann seine Investition schnell amortisieren", erklärt Kehler.

Wachsende Rolle von Erdgas

Erdgas ist bereits heute Heizenergie Nummer 1. Bis 2050 kann sich
der Marktanteil sogar noch erhöhen. Das liegt auch daran, dass die
Einbindung erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung von
Mehrfamilienhäusern ganz überwiegend in Kombination mit Erdgas
erfolgt. 2050 werden laut Studie zwei Drittel der Wohnungen mit
Erdgas warm. In 75 Prozent der Wohnungen kommt auch Bio-Erdgas zum
Einsatz, und in 43 Prozent wird Erdgas mit Solarthermie kombiniert.
Neben Erdgas gewinnen auch Fern- und Nahwärme an Bedeutung.

Klarer Kompass für Klimaeffizienz

Klimaschutz im Gebäudebestand kommt jedoch nicht voll allein,
dafür müssen auch die Bedingungen stimmen. Kehler: "Klimaschutz
braucht verlässliche politische Rahmenbedingungen, Offenheit für
gebäudeindividuelle Lösungen und einen klaren Kompass: Ökologisch
ist, was maximalen Klimaschutz pro investiertem Euro bringt. Und
dieser effiziente Klimaschutz beginnt fast immer im Heizungskeller."

Über Zukunft ERDGAS e. V.

Zukunft ERDGAS ist die Initiative der deutschen Erdgaswirtschaft.
Sie setzt sich dafür ein, dass die Potenziale des Energieträgers
Erdgas genutzt werden, und informiert über die Chancen und
Möglichkeiten, die Erdgas für die Energiewende und den Energiemix der
Zukunft bietet. Getragen wird Zukunft ERDGAS von führenden
Unternehmen der Erdgaswirtschaft wie Importeuren, Regionalversorgern
und Stadtwerken. Die Heizgeräteindustrie und das Handwerk
unterstützen die Initiative als Partner.



Pressekontakt:
Zukunft ERDGAS e.V.
Michael Oppermann
Tel: 030-460 60 15 63
Fax: 030-460 60 15 61
presse(at)erdgas.info
www.zukunft-erdgas.info


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Datum: 11.02.2015 - 13:00 Uhr
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