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Heimische Wildtiere im Fokus der Forschung / Die Deutsche Wildtier Stiftung vergibt den mit 50.000 Euro dotierten Forschungspreis 2015

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(ots) - Sie leben direkt vor unserer Haustür und bleiben
trotzdem den meisten Menschen fremd, sie werden gefüttert und
verhätschelt oder verdammt und gefürchtet, vermenschlicht und geliebt
oder gnadenlos verfolgt: Unsere heimischen Wildtiere. Aus
Unwissenheit gibt es Vorurteile gegen einzelne Arten, die wie
beispielsweise beim Wolf zu einem Zerrbild in der Öffentlichkeit
führen. Oft genug fehlt es schlicht an Fakten, denn im Fokus der
Forschung bleiben heimische Wildtiere die verkannten Außenseiter. Die
Forschungsbereiche Technik, Wirtschaft und Industrie gehören zu den
klaren Siegern, wenn es um die Vergabe von Stipendien geht: "Dem
setzt die Deutsche Wildtier Stiftung mit ihrem mit 50.000 Euro
dotierten Forschungspreis ein deutliches Zeichen entgegen", sagt
Prof. Dr. Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung.
"Der Forschungspreis, der alle zwei Jahre vergeben wird, ist
einzigartig in Deutschland."

Unterstützt werden Nachwuchsforscher, die das Wissen oder den
Umgang mit Wildtieren im dichtbesiedelten Mitteleuropa deutlich
voranbringen. Wildbiologische Forschung und Arbeiten zu einheimischen
Wildtieren stehen im Fokus. Doch nicht nur Biologen sind
angesprochen: Auch Arbeiten aus den Fachbereichen Jura,
Geschichtswissenschaft, Philosophie und Sozialwissenschaften, die das
Thema "Mensch und Wildtier" behandeln, können eingereicht werden. Der
Forschungspreis wird in Form eines Stipendiums bewilligt und soll dem
Preisträger die Verwirklichung seiner wissenschaftlichen Arbeit
erleichtern. Über die Vergabe entscheidet eine von der Deutschen
Wildtier Stiftung unabhängige Jury renommierter Fachwissenschaftler.

Die Bandbreite der prämierten Forschungsthemen ist wegweisend: Vom
Vogelzug bis zum Winterschlaf wurden in den letzten Jahren
Forschungsarbeiten von der Deutschen Wildtier Stiftung unterstützt,




die heimische Wildtiere in den Fokus rücken:

Unterscheiden sich Städter mit Stacheln von Dorfbewohnern?

Die Hamburgerin Dr. Lisa Warnecke (36) erhielt 2013 den
Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung. Im Mittelpunkt ihrer
Arbeit steht der Igel. Die Forscherin, die am Zoologischen Institut
der Universität Hamburg arbeitet, misst die Stoffwechselaktivitäten
von Igeln im Jahresverlauf, um Unterschiede zwischen stacheligen
Städtern und Dorfbewohnern zu vergleichen. Ihre Arbeit beantwortet
Fragen zur Anpassung von Wildtieren an urbane Lebensverhältnisse und
schwankende Umweltbedingungen im Zusammenhang mit dem Energiehaushalt
am Beispiel des Igels.

Wie tickt die innere Uhr des Feldhamsters?

Pünktlich springt die innere Uhr des Feldhamsters für sechs Monate
von der Sommerzeit auf die Winterzeit um: Das Schlafhormon Melatonin
schnellt in die Höhe, die Körpertemperatur sinkt im Winterschlaf von
37 auf bis zu 1,9 Grad. Die wissenschaftliche Arbeit von Dr. Stefanie
Monecke über die Fähigkeit des Feldhamsters, seinen
Aktivitätsrhythmus zu ändern und dabei mit Hilfe der inneren
"Jahresuhr" obendrein die Reproduktion zu steuern, hat der Biologin
2011 den Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung eingebracht.
Die Preisträgerin hat in Hannover Biologie studiert und in Stuttgart
promoviert.

Wo überwintert die Wiesenweihe?

Die promovierte Diplom-Biologin Christiane Trierweiler (37) vom
Institut für Vogelforschung Vogelwarte Helgoland in Wilhelmshaven
wurde 2009 mit dem Forschungspreis ausgezeichnet. Sie hat die
Bedeutung von nordafrikanischen Rast- und Überwinterungsplätzen der
sehr seltenen Wiesenweihe - in Deutschland leben nur noch etwa 450
Brutpaare - untersucht. Dafür reiste Dr. Christiane Trierweiler den
mit Miniatursendern ausgerüsteten Wiesenweihen hinterher. Konkrete
Empfehlungen zum Schutz der seltenen Greifvögel werden durch ihre
Arbeit möglich.

Digitale Bewerbungen nimmt die Deutsche Wildtier Stiftung bis zum
30. April 2015 unter Forschungspreis(at)dewist.de entgegen. Weitere
Informationen unter www.deutschewildtierstiftung.de/forschungspreis



Pressekontakt:
Eva Goris
Pressesprecherin
Telefon: 040 9707869-13
E.Goris(at)DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de


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Datum: 25.02.2015 - 09:00 Uhr
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