IndustrieTreff - VDA-Präsident Wissmann: "Heute sind 20 bis 25 Prozent der neu auf den Markt kommenden Fahrzeug

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VDA-Präsident Wissmann: "Heute sind 20 bis 25 Prozent der neu auf den Markt kommenden Fahrzeuge voll vernetzt. In wenigen Jahren werden es 80 bis 85 Prozent sein" (AUDIO)

ID: 1188565

(ots) -
Beim 17. Technischen Kongress des VDA diskutieren Experten aus der
ganzen Welt in Filderstadt, über die großen Chancen, die mit dem
vernetzten und automatisierten Fahren verbunden sind.

MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN VDA-PRÄSIDENT MATTHIAS WISSMANN UND DR.
VOLKMAR DENNER, VORSITZENDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG VON BOSCH

Anmoderation:

Welche Chancen bieten das automatisierte und vernetzte Fahren,
welche Voraussetzungen müssen dafür geschaffen werden und wann genau
werden wir nicht mehr selbst ein Auto steuern, wenn wir es nicht
wollen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich heute und morgen
(Donnerstag, 19./Freitag, 20.03.) die deutsche Autoindustrie beim 17.
Technischen Kongress des VDA. Rund 500 Kongressteilnehmer, darunter
Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Industrie, sind nach
Filderstadt (Baden-Württemberg) gekommen, um über diese Themen zu
diskutieren. VDA-Präsident Matthias Wissmann wies in der gemeinsamen
Pressekonferenz mit BOSCH darauf hin, dass besonders die digitale
Vernetzung der Fahrzeuge untereinander und das damit mögliche
autonome Fahren, für die deutsche Automobilindustrie von großer
Bedeutung ist:

O-Ton Matthias Wissmann

Wir sind davon überzeugt, dass von der Fähigkeit, diese
Digitalisierung zu treiben, die zukünftige Spitzenfunktion einer
Industrie entscheidend abhängt. Um es nochmal in einer plastischen
Zahl zu sagen: Heute sind 20 bis 25 Prozent der neu auf den Markt
kommenden Fahrzeuge voll vernetzt, in wenigen Jahren werden es 80 bis
85 Prozent sein. Wer an der Spitze sein will, der muss sich dieser
Herausforderung stellen. Das ist auch kein Widerspruch zu anderen
großen Zielen, sondern eine zwingende Ergänzung. (0''39)

Die Anbindung der Autos ans Internet hat für die Fahrer, für die
Allgemeinheit und auch für die Umwelt große Vorteile: Die Vernetzung




macht den Straßenverkehr sicherer, bringt mehr Fahrspaß und senkt den
Kraftstoffverbrauch. Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH mit einem Beispiel, wie
Vernetzung in Zukunft bei alltäglichen Situationen helfen wird:

O-Ton Dr. Volkmar Denner

Damit ist es technisch möglich, dass wir vorausschauend fahren -
und zwar besser als das jeder Mensch kann - und beispielsweise
besonders energieeffizient fahren. Der Mensch sieht natürlich die
Straße nur soweit er mit den Augen schauen kann, die Elektronik guckt
aber natürlich auch um Kurven und kann über entsprechende Vernetzung
auch wissen, wo sich zum Beispiel das nächste Stauende oder das
nächste Verkehrsschild befindet. (0''26)

Die Einführung des automatisierten Fahrens wird Schritt für
Schritt erfolgen: vom derzeit schon möglichen assistierten Fahren -
Stichwort Stauassistent - bis hin zum wirklich vollautomatisierten
Fahren, bei dem der Fahrer in bestimmten Situationen dem Fahrzeug im
wahrsten Sinn des Wortes "das Steuer" überlässt. Die technische
Entwicklung geht hier mit großen Schritten voran. Parallel dazu
müssen aber auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für autonomes
Fahren geschaffen werden. Die Politik, so VDA-Präsident Wissmann, ist
dabei, den rechtlichen Rahmen auszubauen:

O-Ton Matthias Wissmann

Im Verkehrsministerium geht es um die ganze Bandbreite der
rechtlichen Rahmenbedingungen: Was machen wir gemeinsam im Wiener
Übereinkommen, was machen wir in den UN-Regeln, wie gehen wir weiter
vor in der Europäischen Union, auch beim Thema Datenschutz, und was
machen wir in der deutschen Straßenverkehrsordnung. Da gibt es bisher
auf allen Seiten einen guten Geist, vernünftige Lösungen zu finden.
(0''23)

In einem Punkt sind sich die Experten sicher: Autonomes und
vernetztes Fahren wird einhergehen mit der weltweiten
Elektrifizierung der Autos. Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner schätzt,
dass schon in zehn Jahren über 15 Prozent der Neufahrzeuge mit
Elektroantrieb ausgestattet sein werden.

O-Ton Dr. Volkmar Denner

Elektromobilität ist aber mehr als das elektrifizierte Fahrzeug,
man muss hier deutlich breiter denken, auch an elektrifizierte
Zweiräder und in ganzheitlichen Mobilitätslösungen denken. Projekte,
die Bosch mit Stätten wie Monaco, aber auch Stuttgart Services
bereits durchführt. Insbesondere Stuttgart möchte ich nochmal
erwähnen, hier kann der Kunde mit einer Karte sowohl Bahn, Bus,
elektrische Zweiräder als auch elektrische Pkw benutzen. (0''30)

Abmoderation:

VDA-Präsident Matthias Wissmann nutzte den Kongress, um die
Politik einmal mehr aufzufordern, Maßnahmen zur Steigerung des
Absatzes von Elektrofahrzeugen zu ergreifen. Ein Anreiz könnte die
50-Prozent-Abschreibung im ersten Jahr für gewerbliche
Elektrofahrzeuge sein.

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Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.



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Ansprechpartner:
VDA, Eckehart Rotter, 030 897842 120
all4radio, Hermann Orgeldinger 0711 3277759 0


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Datum: 19.03.2015 - 12:50 Uhr
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