IndustrieTreff - Vorbild Thüringen: Land fördert Anschaffung von Erdgasbussen

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Vorbild Thüringen: Land fördert Anschaffung von Erdgasbussen

ID: 1191532

(ots) - Einen umweltschonenden ÖPNV wünschen sich viele
Bürger. Eine gute Alternative sind Erdgasbusse, die weniger Lärm und
Schadstoffe ausstoßen als vergleichbare Dieselmodelle. Aktuell sind
in Deutschland ca. 1.700 Busse mit CNG-Antrieb im Einsatz. Damit es
mehr werden, hat das Land Thüringen seine ÖPNV-Investitionsrichtlinie
überarbeitet und die Förderung alternativer Technologien im
Öffentlichen Personennahverkehr wiederbelebt. "Dies ist ein wichtiges
Signal für kommunale Busflottenbetreiber und erleichtert die
Entscheidung zur Anschaffung von Erdgasbussen", lautet die
Einschätzung von Dr. Timm Kehler, Geschäftsführer der erdgas mobil
GmbH. Er hofft zudem, dass andere Bundesländer dem Vorbild Thüringens
folgen.

In der Richtlinie heißt es konkret, dass die "Beschaffung von
Fahrzeugen des ÖPNV mit alternativen Antriebstechnologien
(insbesondere Elektro-, Hybrid- oder Gasantrieb)" förderfähig ist.
Neben der Förderung, die es grundsätzlich für die Anschaffung eines
neuen barrierefreien Linienbusses gibt, gewährt Thüringen einen
Zuschuss in Höhe von 75 Prozent für die Mehrkosten eines
Erdgasantriebs gegenüber dem konventionellen Dieselantrieb. Darüber
hinaus unterstützt das Land auch Investitionen in die Infrastruktur
und Ersatzbeschaffungen mit bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen
Ausgaben.

Der Landesinitiativkreis Thüringen und erdgas mobil hatten sich
dafür engagiert, dass die Förderung für die Anschaffung von
umweltschonenden Erdgasbussen wieder aktiviert wurde. Die jetzt
verabschiedete Richtlinie in Thüringen hat alle Vorschläge der
Landes- und Bundesinitiative umgesetzt. "Die EU fordert von ihren
Mitgliedsstaaten, die Weichen für eine noch stärkere Nutzung
alternativer Technologien wie Erdgas und Bio-Erdgas zu stellen", so
Kehler. "Die Investitionsrichtlinie in Thüringen ist ein Anfang und




hat hoffentlich Pilotcharakter für andere Bundesländer, sonst gerät
Deutschland in einen Rückstand gegenüber anderen europäischen
Nationen."

Ein Blick über den Tellerrand zeigt, dass EU-Nachbarn wie
Tschechien und Polen auf dem Vormarsch sind, was den Einsatz von
modernen Erdgasbussen angeht. In Warschau wurden Anfang des Jahres 35
neue Busse der Marke Solbus mit LNG-Antrieb in Betrieb genommen. Die
Verkehrsbetriebe im tschechischen Ostrava haben für 2015 mehr als 100
Erdgasbusse bei Solaris geordert, die noch in diesem Jahr ihren
Liniendienst aufnehmen sollen. Zudem ist dort die Errichtung von zwei
neuen Erdgastankstellen geplant. Als Paradebeispiel für Erdgasbusse
im ÖPNV lässt sich zudem Ankara anführen. Die türkische Metropole
setzt seit Jahren auf den umweltschonenden Antrieb. Mittlerweile sind
dort über 1.000 Erdgasbusse vom Typ MAN Lion''s Classic CNG im
Einsatz. Damit besitzt Ankara die größte Erdgasbusflotte weltweit.

Die Vorteile für die Kommunen sind klar: Erdgas als Kraftstoff
verursacht deutlich weniger Schadstoffe als Diesel und ist trotz des
aktuellen Ölpreistiefs immer noch absolut wettbewerbsfähig. Kann wie
in Thüringen ein Großteil des Mehrpreises gegenüber dem
konventionellen Antrieb durch eine Förderung aufgefangen werden,
rechnet sich die Anschaffung besonders schnell. Außerdem sind die
Motoren deutlich leiser als bei Dieselmodellen, was CNG-Busse
speziell für den Innenstadtbereich interessant macht.

Über erdgas mobil

erdgas mobil ist eine Initiative führender Unternehmen der
deutschen Gaswirtschaft, um Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff
stärker auf dem Markt zu etablieren. Der an mittlerweile rund 900
Tankstellen in Deutschland erhältliche alternative Kraftstoff hat vor
allem durch die Beimischung von Bio-Erdgas das Potenzial, langfristig
einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung von Emissionen im
Straßenverkehr - insbesondere von CO2, Lärm, Stickoxiden und
Feinstaub - zu leisten. So werden beispielsweise bei einer
20-prozentigen Bio-Erdgas-Beimischung gegenüber einem Benziner rund
39 Prozent CO2 eingespart. Der Preis für den alternativen Kraftstoff
liegt durchschnittlich rund 50 Prozent unter dem für Benzin,
gegenüber Diesel können 30 Prozent gespart werden.

Druckfähiges Bildmaterial und weitere Informationen unter
www.erdgas-mobil.de.



Pressekontakt:
Katja Waldor, Projektleitung PR/Online
erdgas mobil GmbH
Telefon: +49 (0)30 /460 60 15 - 86
E-Mail: presse(at)erdgas-mobil.de


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Datum: 26.03.2015 - 09:23 Uhr
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