IndustrieTreff - Dichtungen: Weniger Reibung - erhöhte Energieeffizienz

IndustrieTreff

Dichtungen: Weniger Reibung - erhöhte Energieeffizienz

ID: 1191658

(ots) - Hersteller von Antriebs- und Fluidtechnik zeigen
neue multifunktionale Werkstoffe, die Integration von
Zusatzfunktionen sowie flexible Kleinmengenfertigung

In Antriebssystemen sind sie meist nicht sichtbar, und wenn der
Anwender sie sehen sollte, sind sie vollkommen unscheinbar. Dennoch
spielen Dichtungen eine ganz entscheidende Rolle in elektrischen,
hydraulischen und pneumatischen sowie auch in verbrennungsmotorischen
Antrieben. Denn ohne Dichtung würde keiner dieser Antriebe dauerhaft
funktionsfähig sein.

"Aus diesem Grund präsentieren zahlreiche Dichtungshersteller ihr
Programm und vor allem ihre Neuheiten auf der MDA im Rahmen der
HANNOVER MESSE. Zu den ausstellenden Unternehmen gehören sowohl
weltweite Marktführer wie Freudenberg Sealing Technologies,
Parker-Prädifa und Trelleborg als auch viele kleinere Spezialisten,
die sich auf einzelne Marktsegmente der Dichtungstechnik
konzentrieren", sagt Marc Siemering, Geschäftsbereichsleiter HANNOVER
MESSE, Deutsche Messe AG.

Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA und
verantwortlich für die Antriebs- und Fluidtechnik, betont die
Bedeutung der vermeintlich unscheinbaren Dichtungstechnologie:
"Antriebs- und Fluidtechnik sind im industriellen Alltag von
zentraler Bedeutung und stehen im Zentrum der technologischen
Entwicklung. Daher gilt den einzelnen Bauteilen, darunter die
Dichtungen, ein großes Augenmerk. Hier werden, vor den Augen des
Anwenders verborgen, im tribologischen Kontakt Höchstleistungen
vollbracht."

Zu den technischen Trends im Dichtungsmarkt gehört die Reduzierung
der Reibung. Je weniger Reibung die Dichtung erzeugt, desto größer
ist die Energieeffizienz des Antriebs. Dieses Ziel wird vor allem
durch optimierte Geometrien erreicht sowie durch verbesserte
Elastomerwerkstoffe. Beispiele für derartige Entwicklungen sind die




"Low Emission Sealing Solutions", die Freudenberg Sealing
Technologies in Hannover zeigen wird.

Das "Highlight" am Stand von Parker-Prädifa wird eine neue
Werkstoff-Familie sein, die nach Überzeugung der Entwickler nicht nur
die Dichtungstechnik verändern wird. Denn das neue Material kann
sowohl zu Dicht- und Führungselementen mit hervorragender
Verschleißfestigkeit und sehr gutem Rückstellvermögen verarbeitet
werden als auch zu anderen technischen Bauteilen. Besonders
prädestiniert ist es für die anspruchsvollen Anforderungen in der
Hydraulik.

Darüber hinaus wird Parker neue Dichtungswerkstoffe für Anlagen
der Nahrungs- und Getränkeindustrie sowie für fluidtechnische
Anwendungen und für die Automobilindustrie vorstellen. Als
interessante Konstruktionslösungen werden Einsatzfälle der
FlexiCase-Rotationsdichtungen gezeigt. Sie wurden für rotierende
Anwendungen in rauen Umgebungen mit extrem hohen Temperaturen, hohen
Gleitgeschwindigkeiten und korrosiven Medien entwickelt, das heißt
zum Beispiel für Kompressoren, Spezialpumpen und Hydraulikmotoren.

Interessant für viele Konstrukteure von Antrieben in Maschinen,
Anlagen und Fahrzeugen ist die Integration von Zusatzfunktionen in
die Dichtung. So hat Freudenberg Sealing Technologies eine
thermochromische Beschichtung entwickelt, die der Dichtung als
Temperatursensor dient - eine Neuheit, die ebenfalls auf der MDA
vorgestellt wird. Für rotative Antriebe stehen Dichtungen mit
integrierten Encodern zur Drehzahlerfassung zur Verfügung: Hier wird
die Dichtung Teil des Antriebs- und Automatisierungskonzeptes.

Neben der stationären Antriebstechnik ist die Automobilindustrie
eine zentrale Zielbranche der Dichtungshersteller, die intensiv an
der Entwicklung von speziellen Dichtungstypen für die
Elektromobilität arbeiten. Zwar benötigt ein reines Elektrofahrzeug
weder Zylinderkopf- noch Kurbelwellendichtungen und Kolbenringe. Aber
in einem typischen Elektroauto aus aktueller Produktion wie dem
Chevrolet Volt mit Range Extender sind rund sechshundert Dichtungen
verbaut, und an viele werden hohe Anforderungen zum Beispiel in Bezug
auf Lebensdauer, Leckagesicherheit und Reibungsreduzierung gestellt.

Weitere Hightech-Märkte für die Dichtungstechnik sind neben dem
allgemeinen Maschinen- und Fahrzeugbau auch die Luftfahrt, der
Schiffbau, die Baumaschinenindustrie sowie die Lebensmittel- und
Pharmaindustrie. Konstrukteure aus all diesen Bereichen werden auf
der MDA nicht nur neue Dichtungssysteme kennen lernen, sondern auch
Komplettlösungen für Medienschnittstellen wie zum Beispiel die neuen
Rohrverschraubungen von Stauff. Das Unternehmen, weltweit bekannt als
Hersteller der "Stauff-Schellen", wird in Hannover erstmals ein
Rohrverschraubungssystem aus eigener Fertigung zeigen, das für
Leckagesicherheit in hydraulischen Anlagen sorgt. Die Dichtung mit
24o-Dichtkonus und O-Ring ist dabei ein zentrales Element.

In Hannover werden aber nicht nur neue Dichtungssysteme
vorgestellt, sondern auch neue Fertigungstechnologien für Dichtungen.
Am Stand von Freudenberg wird die flexible Herstellung von
Gummiformteilen durch 3D-Druck und UV-Härtung "live" demonstriert -
ein ideales Verfahren für die schnelle Produktion von Dichtungen in
kleinen Losgrößen.

Neben der MDA in Hannover veranstaltet die Deutsche Messe AG
weitere MDA-Events in den Wachstumsmärkten dieser Welt. Dazu zählen
die PTC ASIA in Shanghai, die MDA INDIA in Neu-Delhi, die MDA North
America in Chicago und die WIN in Istanbul.

HANNOVER MESSE - Get new technology first!

Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 13. bis 17. April
2015 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2015 vereint zehn
Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive &
Automation (MDA), Energy, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac,
Industrial Supply, SurfaceTechnology und Research & Technology. Die
fünf zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2015 sind
Industrieautomation und IT, Antriebs- und Fluidtechnik, Energie- und
Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien
und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. Indien ist das
Partnerland der HANNOVER MESSE 2015.

Deutsche Messe AG

Die Deutsche Messe AG ist mit einem Umsatzvolumen von 280
Millionen Euro im Jahr 2014 eine der zehn größten Messegesellschaften
weltweit und betreibt das größte Messegelände der Welt. Sie
entwickelte, plante und realisierte im Jahr 2014 insgesamt 134 Messen
und Kongresse im In- und Ausland mit mehr als 41 000 Ausstellern und
3,6 Millionen Besuchern. Zu ihrem Eventportfolio gehören
internationale Leitmessen wie die CeBIT (Informations- und
Kommunikationstechnologien), die HANNOVER MESSE (industrielle
Technologien), die BIOTECHNICA (Biotechnologie), die CeMAT
(Intralogistik), die didacta (Bildung), die DOMOTEX (Bodenbeläge),
die INTERSCHUTZ (Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und
Sicherheit) und die LIGNA (Holz- und Forstwirtschaft). Mit rund 1 200
Beschäftigten und 66 Repräsentanzen, Tochtergesellschaften und
Niederlassungen ist sie in mehr als 100 Ländern präsent.



Ansprechpartnerin für die Redaktion:

Brigitte Mahnken
Tel.: +49 511 89-3 10 24
E-Mail: brigitte.mahnken(at)messe.de


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Datum: 26.03.2015 - 10:43 Uhr
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