IndustrieTreff - Dezentrale Energieversorgung - Keine Energiewende ohne Kraft-Wärme-Kopplung und Contracting

IndustrieTreff

Dezentrale Energieversorgung - Keine Energiewende ohne Kraft-Wärme-Kopplung und Contracting

ID: 1198885

(ots) - Die Energy bietet mit ihrem Schwerpunkt
"Dezentrale Energieversorgung" im Jahr 2015 erneut einen umfassenden
Überblick über innovative Lösungen der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK),
der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) sowie Energiedienstleistungen
von Direktvermarktung bis Contracting. Allein auf dem
Gemeinschaftsstand "Dezentrale Energieversorgung" präsentieren 44
Aussteller auf mehr als 2 000 Quadratmetern Standfläche ihre Lösungen
für Anlagen zur gleichzeitigen und hocheffizienten Erzeugung von
Strom, Wärme und Kälte. Anbieter von Energiedienstleistungen, deren
Kerngeschäft die Hebung von Energieeinsparpotenzialen in Industrie,
Handel und Gewerbe sowie kommunalen Einrichtungen ist, runden die
Marktübersicht ab. In zehn Forumsveranstaltungen werden auf dem Stand
aktuelle Themen wie die Rolle der dezentralen KWK als effiziente
Flexibilitätsoption für das neue Energiemarktdesign mit Vertretern
aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutiert.

"Im Umfeld der weltweit wichtigsten Industriemesse bieten wir der
Branche das ideale Umfeld, um sowohl neue Technologien als auch Ideen
und Lösungen für den Energiemarkt der Zukunft zu präsentieren. Die
Energy im Rahmen der HANNOVER MESSE ist dabei der Marktplatz, auf dem
branchenübergreifend nicht nur technische Innovationen präsentiert
werden, sondern auch neue Geschäftskonzepte vorgestellt werden",
sagte Benjamin Low, Abteilungsleiter Energiethemen, HANNOVER MESSE
bei der Deutschen Messe AG.

Partner des Gemeinschaftsstandes sind der B.KWK Bundesverband
Kraft-Wärme-Kopplung e.V. sowie das ESCO Forum im ZVEI.

ESCO Forum erarbeitet Lösungen

"Die Politik darf die Potenziale der Kraft-Wärme-Kopplung nicht
verspielen, denn KWK bleibt für ein Gelingen der Energiewende
unverzichtbar. Die Contracting-Branche befürchtet derzeit, dass die




KWK ihr volles Potential beim Klima- und Ressourcenschutz zukünftig
nicht weiter entfalten kann. Dabei bleibt KWK für dezentrale
Versorgungslösungen die Schlüsseltechnologie mit großem Potenzial,
auch zur Integration Erneuerbarer Energien", sagte Marcus Bort,
Vorsitzender ESCO Forum im ZVEI, Leiter Dezentrale Energielösungen
bei der EnBW Sales und Solutions, am 14. April im Rahmen einer
Presseveranstaltung auf der HANNOVER MESSE.

Im ESCO Forum wurden Lösungen erarbeitet, die weit über die
Kernforderung des Verbandes nach Abbau ungerechtfertigter
Diskriminierung des Contracting hinausgehen. Im Zentrum steht die
Stärkung der Integration von KWK-Anlagen in das Strommarktdesign:
KWK-Anlagen können durch flexibleren Betrieb Erneuerbare ergänzen und
Strom bei Bedarf dezentral einspeisen. Notwendig sind eine leichte
Anhebung und Streckung der KWK-Förderung. Damit können die
Zusatzbelastungen seit der EEG-Novelle 2014 bei der
Eigenstromerzeugung abgefedert werden. Diese Kompensation sollte eine
Erhöhung der KWK-Förderung um 1,5 ct/kWh über den gesamten Förderraum
umfassen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, bei neuen und bestehenden
KWK-Anlagen die Dauer der Förderung von 30 000 auf 80 000
Vollbenutzungsstunden zu erhöhen. Hiermit könnte die Anhebung des
Förderdeckels nach Verbandsaussagen umgangen werden.

B.KWK präsentiert Gütesiegel für Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung

Auf der HANNOVER MESSE hat der B.KWK am 14. April der breiten
Öffentlichkeit erstmals ein Gütesiegel für Strom aus
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK Anlagen) vorgestellt. Als eigene
Marke soll KWK-Strom für Kunden identifizierbar werden und den
Stromerzeugern als Alleinstellungsmerkmal dienen. Das Zertifikat
erteilt der Bundesverband und gibt dem Verbraucher so die Sicherheit,
dass der zertifizierte KWK-Strom auch tatsächlich aus hocheffizienten
KWK Anlagen kommt. Während grüner Strom aus regenerativen Quellen
stammt, lässt sich elektrische Energie aus KWK-Anlagen am Markt
bisher nicht identifizieren Obwohl KWK-Strom besonders
umweltfreundlich ist, fand er bisher zusammen mit Strom aus
Atomkraftmeilern und herkömmlichen Kraftwerken als so genannter
Graustrom seinen Weg zum Endkunden. Um die Vorteile, die Strom aus
Kraft-Wärme-Kopplung für Erzeuger, Verbraucher und Umwelt bietet,
auch maximal nutzen zu können, ist der Schritt zur Marke die logische
Konsequenz, denn nun können sich Stromkunden ganz bewusst für
KWK-Strom entscheiden und damit ihren ganz persönlichen Beitrag zum
Klimaschutz leisten. Auch die Stromerzeuger profitieren davon, die
Kraft-Wärme-Kopplung stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu
rücken.

"Die Förderung von flexibel eingesetzter KWK dient der Vermeidung
von volkswirtschaftlich ineffizienten systematischen
Stromüberschüssen und stellt einen kostengünstigen Baustein im
zukünftigen Strommarkt dar. Mit Virtuellen Kraftwerken können
KWK-Anlagen aller Größenklassen und unabhängig vom Einsatz in den
Netzen der allgemeinen Versorgung oder im Objekteinsatz positiv und
systemstabilisierend wirken", erläuterte Berthold Müller-Urlaub,
Präsident des B.KWK, am 14. April in Hannover und formulierte die
Kernbotschaften des B.KWK zur KWKG-Novelle 2015:

1. Das 25-prozentige Ausbauziel für Strom aus KWK unverändert
beibehalten.

2. Den Neubau, die Modernisierung und die Nachrüstung von
KWK-Anlagen in allen Größenklassen mit modifizierten Zuschlägen
fördern.

3. Keine Diskriminierung von eigengenutztem KWK-Strom.

4. Temporäre Maßnahme zur Bestandssicherung von existenzbedrohten
KWK Anlagen.

5. Schaffung von langfristiger Planungssicherheit für den Betrieb
von KWK-Anlagen.

6. Einsatz erneuerbarer Gase in KWK.

HANNOVER MESSE - Get new technology first!

Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 13. bis 17. April
2015 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2015 vereint zehn
Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive &
Automation (MDA), Energy, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac,
Industrial Supply, SurfaceTechnology und Research & Technology. Die
fünf zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2015 sind
Industrieautomation und IT, Antriebs- und Fluidtechnik, Energie- und
Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien
und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. Indien ist das
Partnerland der HANNOVER MESSE 2015.

Deutsche Messe AG

Die Deutsche Messe AG ist mit einem Umsatzvolumen von 280
Millionen Euro im Jahr 2014 eine der zehn größten Messegesellschaften
weltweit und betreibt das größte Messegelände der Welt. Sie
entwickelte, plante und realisierte im Jahr 2014 insgesamt 134 Messen
und Kongresse im In- und Ausland mit mehr als 41 000 Ausstellern und
3,6 Millionen Besuchern. Zu ihrem Eventportfolio gehören
internationale Leitmessen wie die CeBIT (Informations- und
Kommunikationstechnologien), die HANNOVER MESSE (industrielle
Technologien), die BIOTECHNICA (Biotechnologie), die CeMAT
(Intralogistik), die didacta (Bildung), die DOMOTEX (Bodenbeläge),
die INTERSCHUTZ (Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und
Sicherheit) und die LIGNA (Holz- und Forstwirtschaft). Mit rund 1 200
Beschäftigten und 66 Repräsentanzen, Tochtergesellschaften und
Niederlassungen ist sie in mehr als 100 Ländern präsent.



Ansprechpartnerin für die Redaktion::

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Tel.: +49 511 89-310 24
E-Mail: brigitte.mahnken(at)messe.de


Nadine Novak
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.
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E-Mail: novak(at)zvei.org


Wulf Binde
Geschäftsstellenleiter
B.KWK Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V.
Tel. +49 30 270 192 81-12
E-Mail: wulf.binde(at)bkwk.de


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Datum: 14.04.2015 - 15:44 Uhr
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