IndustrieTreff - Leuchtender Greenpeace-Protest gegen giftige Kohle / Energiesektor für immer größeren Teil der de

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Leuchtender Greenpeace-Protest gegen giftige Kohle /
Energiesektor für immer größeren Teil der deutschen Quecksilberemissionen verantwortlich

ID: 1199009

(ots) - Hamburg, 15. 4. 2015 - Gegen den steigenden Anteil
von Kohlekraftwerken am deutschen Quecksilberausstoß demonstrieren
Greenpeace-Aktivisten heute an sieben Kraftwerken. Die Umweltschützer
projizierten "Kohle ist giftig" sowie die jeweilige Menge
Quecksilbers auf die Kraftwerke, die zu den schmutzigsten in
Deutschland gehören. (Link zu allen Projektionsstandorten:
http://bit.ly/1FSuFn5) "Die Kraftwerksbetreiber haben bislang
versagt, die giftigen Emissionen zu senken", sagt
Greenpeace-Energieexperte Andree Böhling. "Die Bundesregierung muss
endlich die Menschen vor dem Gift aus den Schloten schützen, anstatt
die Kohleindustrie vor überfälligen Nachrüstungen zu bewahren."
Kraftwerksbetreiber sind rechtlich verpflichtet, den Ausstoß von
Quecksilber zu senken, wie eine neue Studie im Auftrag von Greenpeace
zeigt.

Neueste Daten des Umweltbundesamtes zeigen: Der Anteil der
Kohlekraftwerke am deutschen Quecksilberausstoß steigt seit mehr als
zehn Jahren an - von 42 Prozent im Jahr 2000 auf knapp 70 Prozent im
Jahr 2013. Während Deutschland den Gesamtausstoß seit dem Jahr 2000
etwa um ein Drittel auf 10,3 Tonnen gesenkt hat, blieb der Beitrag
der Kohlekraftwerke in diesen 13 Jahren weitgehend konstant hoch auf
deutlich mehr als sechs Tonnen. Und das obwohl der Einsatz von Stein-
und Braunkohle in diesem Zeitraum sogar leicht rückläufig war.

Greenpeace-Gutachten: Quecksilberausstoß muss bis 2028 auf Null
sinken

Ein neues Rechtsgutachten unterstreicht, wie dringend die
Kraftwerksbetreiber den Quecksilberausstoß ihrer Meiler senken
müssen. Der Umweltrechtler Prof. Dr. Martin Schulte der Technischen
Universität Dresden belegt in einer von Greenpeace beauftragten
Studie, dass die EU-Wasserrahmenrichtlinie auch deutschen
Kohlekraftwerken verbietet, über das Jahr 2028 hinaus Quecksilber




auszustoßen. Das giftige Metall wird zwar in die Atmosphäre
abgegeben, landet anschließend jedoch in großen Teilen im Meer.
Spätestens 2028 greift das so genannte "Phasing-Out", nach dem
Kraftwerksbetreiber sicherstellen müssen, dass ihre Anlagen die
Wasserqualität nicht weiter verschlechtern. "Die EU muss ihre eigene
Richtlinie ernst nehmen und die Grenzwerte drastisch verschärfen",
fordert Böhling. (Link zum Gutachten: http://gpurl.de/wGFe6)

Aktuell arbeitet die EU an neuen Schadstoffgrenzwerten für
Kohlekraftwerke, die ab dem Jahr 2020 gelten sollen. Der jüngste,
Anfang April vorgelegte EU-Vorschlag sieht nur minimale
Verbesserungen gegenüber den schon heute geltenden Standards vor.
Nach einer Greenpeace-Analyse würde der Quecksilberausstoß der
europäischen Kohlekraftwerke dadurch um lediglich 30 Prozent
gegenüber heute sinken. Dabei wäre bei Anwendung neuester
Filtertechnik eine Emissionsminderung um etwa 80 Prozent in den
kommenden Jahren erreichbar. (Zum Greenpeace-Report:
http://gpurl.de/hqu7q)

Achtung Redaktionen Für Rückfragen: Andree Böhling (in Neurath),
Tel. 0151-180 533 82, Susanne Neubronner (in Jänschwalde), Tel.
0171-569 05 76, Pressesprecher Gregor Kessler Tel. 0151-72 70 29 18,
Fotos : 040-306 18 376, Video der animierten Projektionen aus
Jänschwalde: 0175-5891718. Greenpeace-Pressestelle: Telefon
040-30618-340, Email presse(at)greenpeace.de; Greenpeace im Internet:
www.greenpeace.de, auf Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf
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Datum: 15.04.2015 - 06:01 Uhr
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