IndustrieTreff - Großdemonstration für Klimaschutz und Kohleausstieg am Tagebau Garzweiler / Tausende Teilnehmer er

IndustrieTreff

Großdemonstration für Klimaschutz und Kohleausstieg am Tagebau
Garzweiler / Tausende Teilnehmer erwartet - Kritik an Panikmache durch Kohlelobby

ID: 1201253

(ots) - Entschiedenen Widerstand gegen die
ungebremste Braunkohleverstromung hat ein breites Bündnis von
Klimaschützern für den kommenden Samstag angekündigt. Am 25. April
2015 werden Bürger aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland
mit einer 7,5 Kilometer langen Menschenkette für den Stopp der
Tagebaue und für den von der Bundesregierung geplanten Klimabeitrag
demonstrieren. Initiiert wurde die Menschenkette am Tagebau
Garzweiler vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND),
der BUND-Jugend, Campact, GREENPEACE, der Klima-Allianz Deutschland,
dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) sowie der Bürgerinitiative
"Stop Rheinbraun". Zahlreiche weitere Organisationen und Parteien
unterstützen die Demonstration.

"Die Anti-Kohle-Menschenkette sendet ein klares Signal für mehr
Klimaschutz an Bund und Länder. Um das deutsche Klimaziel zu
erreichen, ist das von der Bundesregierung geplante
Klimaschutzinstrument für Kraftwerke dringend notwendig. Die
kurzsichtige Pro-Kohle-Politik von Energiekonzernen und Teilen der
Gewerkschaften führt in eine Sackgasse. Deren Demonstration am
kommenden Samstag in Berlin zeigt, dass RWE und Co. aus ihren
Fehleinschätzungen in Sachen Energiewende nichts gelernt haben und
jetzt ihre Mitarbeiter in Geiselhaft nehmen wollen", sagte Dirk
Jansen, Geschäftsleiter des BUND in NRW. "Der von
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel vorgeschlagene Klimabeitrag
alter Braunkohlekraftwerke ist keine Strafabgabe, sondern ein erster
wichtiger Schritt zum Erreichen des nationalen Klimaziels und zum
Abbau der Überkapazitäten im Kraftwerkspark", so Jansen.

"Wer jetzt bei der Energiewende bremst, anstatt konsequent auf
Energieeffizienz und Erneuerbare Energien zu setzen, setzt nicht nur
die Klimaschutzziele aufs Spiel, sondern gefährdet auch die
zukunftsfähige Umstrukturierung der alten Kohlereviere", sagte Jens




Sannig, Superintendent des Kirchenkreises Jülich und Vertreter der
Klima-Allianz Deutschland. "Der Strukturwandel darf nicht auf dem
Rücken der Beschäftigten verschleppt werden", so Sannig. Allen
Akteuren müsse klar sein, dass die Braunkohle immer mehr an Bedeutung
verliere. Wer die Augen vor der Notwendigkeit eines Strukturwandels
verschließe und für die Beschäftigten keine zukunftsfähigen
Perspektiven schaffe, schade damit allen, die heute noch mit der
Braunkohle ihren Lebensunterhalt verdienten. Die Initiatoren der
Anti-Kohle-Kette appellieren deshalb an die Politik und die
Gewerkschaften, sich jetzt an einen Tisch zu setzen und zu
diskutieren, wie der notwendige Rückgang der Braunkohleverstromung zu
einer Chance für zukunftsfähige Beschäftigung werden kann.

Die Anti-Kohle-Menschenkette sende auch eine deutliche Botschaft
an die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen, sagte
BUND-Sprecher Jansen: "Als Bundesland mit den höchsten
Kohlendioxid-Emissionen spielt Nordrhein-Westfalen beim Klimaschutz
eine Schlüsselrolle. Die trotz der geplanten Verkleinerung des
Braunkohletagebaus Garzweiler vorgesehene Umsiedlung von weiteren
1.600 Menschen ist weder klimapolitisch noch energiewirtschaftlich zu
rechtfertigen", sagte Jansen.



Pressekontakt:
Dirk Jansen, BUND NRW, Tel. 0211-30200522, 0172-2929733,
dirk.jansen(at)bund.net bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher,
Tel. 030-27586-425/-489, presse(at)bund.net

Stefanie Langkamp, Klima-Allianz Deutschland, Tel. 030-780899522,
0175-8379269, stefanie.langkamp(at)klima-allianz.de

Jörg Haas, Pressesprecher Campact, Tel. 0152-22888799,
presse(at)campact.de

Susanne Neubronner, Greenpeace, Tel.: 0151-72702918,
susanne.neubronner(at)greenpeace.de


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Datum: 20.04.2015 - 11:48 Uhr
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