IndustrieTreff - Neue Spinnvliesproduktion spart Ressourcen

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Neue Spinnvliesproduktion spart Ressourcen

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Bauverbundfolien-Spezialist Dörken erreicht mit Unterstützung der Effizienz-Agentur NRW eine deutliche Reduktion des CO2-Ausstoßes


(PresseBox) - In nur 17 Monaten baute die Ewald Dörken AG für ihr Tochterunternehmen, die Dörken GmbH & Co. KG, eine neue ressourceneffiziente Spinnvliesproduktion in Hagen auf. Rund 35 Mio. Euro investierte das Unternehmen in den neuen Produktionsstandort, der zur Sicherung und Schaffung neuer Arbeitsplätze beiträgt. Die Finanzierungsberatung der Effizienz-Agentur NRW unterstützte Dörken und die begleitenden Hausbanken bei der Antragstellung im KfW-Energieeffizienz-Programm.
Langzeitbeständig, auf Dauer dicht und dabei handwerksgerecht zu verarbeiten: Die Anforderungen an die Bauverbundfolien der Dörken GmbH & Co. KG sind hoch. Als Steildachbahnen, Grundmauerschutz-, Abdeck- und Gerüstplanen oder Teichfolien sind sie im Einsatz. Trägermaterialien für viele dieser Produkte sind Spinnvliesstoffe aus Polypropylen (PP) und Polyester (PET), die das Unternehmen seit mehr als 14 Jahren am Standort Herdecke mit einer eigenen Spinnvliesanlage produziert.
"Um die hohe Nachfrage zu bedienen, entschieden wir uns 2013, die Produktionskapazität zu erweitern", so Ralf Vossius, Leiter Finanzen/Controlling bei Dörken. "Bei der Planung standen Material- und Energieeffizienz-Kriterien im Vordergrund."
Unterstützung bei der Finanzierung erhielt Dörken durch die Effizienz-Agentur NRW aus Duisburg. Die im Auftrag des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums tätige Agentur bietet produzierenden Unternehmen seit über 15 Jahren Beratungsangebote zur Verbesserung der Ressourceneffizienz an.
Marcus-Lodde, Finanzierungsexperte der Effizienz-Agentur NRW, erklärt die Zusammenarbeit: "Das Unternehmen Dörken nutzte 2013 auf Empfehlung der IKB Deutsche Industriebank AG im Vorfeld der Umsetzung unser Beratungsangebot. Nach eingehender Prüfung der geplanten Maßnahme erstellte das Unternehmen mit unserer Unterstützung eine Projektskizze für das KfW-Energieeffizienzprogramm. Das Vorhaben wurde schließlich mit einem Darlehen gefördert."




Hohe Durchsätze senken Energieeinsatz
Die neue Anlage vom Troisdorfer Anlagenbauer Reifenhäuser Reicofil ist auf eine hohe Produktionskapazität ausgelegt. Aufgrund deutlich höherer Durchsätze sinkt der spezifische Energiebedarf zur Produktion von Spinnvliesen im Vergleich zu branchenüblichen Anlagen um ca. 20 Prozent.
Zusätzlich setzte das Unternehmen noch weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung um: Durch ein spezielles Extrusionsverfahrens werden in der Produktion die Anforderungen an das Rohmaterial gesenkt. Die Anlage kommt mit einer höheren Restfeuchte des Rohmaterials aus, was bei der Vortrocknung zu einer Energieersparnis von ca. 40 Prozent führt.
Einsatz recycelter PET-Flakes entlastet Umwelt
Die neue Spinnvliesproduktion verarbeitet unter anderem auch Rohstoffe, die aus Getränkeflaschen aufbereitet werden. Das Recyclat weist im Vergleich zur Neuware eine um ca. 5 Prozent geringere Aufschmelz- und Verarbeitungstemperatur auf. Die Prozesstemperatur für den Spinnprozess wird dadurch gesenkt. Weiterer Effekt: Anfallender Ausschuss wird dem Produktionsprozess wieder zugeführt, aus dem neue, hochwertige Produkte entstehen.
Innovativ und effizient ist ein erstmals eingesetztes technisches Verfahren beim Spinnen: Damit können in der Außenschicht der beim Verspinnen entstehenden Fasern besonders leichtschmelzende Polymere verwendet werden, die einen geringeren Schmelzpunkt aufweisen als herkömmlich eingesetzte Materialien. Durch die geringere Temperatur der Walzmaschinen lassen sich ca. 10 Prozent der Heizenergie einsparen.
Neben der neuen Fertigungsanlage investierte Dörken in weitere Effizienz-Maßnahmen am neuen Standort: So trägt u.a. der Einsatz effizienter Transformatoren mit geringen Leerlaufverlusten zu weiteren Energieeinsparungen ein.
"Insgesamt können wir mit der neuen Anlage und den umgesetzten Maßnahmenpaket ca. 1.912.000 kWh pro Jahr gegenüber üblichen Verfahrenstechniken einsparen", sagt Ralf Vossius. Das Klima profitiert ebenfalls: Der Kohlendioxid-Ausstoß sinkt im Vergleich um über 1.000 Tonnen im Jahr. 30 neue Arbeitsplätze werden im Zuge der Maßnahme geschaffen.
Zur Dörken GmbH & Co. KG
Die Dörken GmbH & Co. KG mit Sitz in Herdecke ist seit dem Jahr 2002 eine selbstständige Tochtergesellschaft der Ewald Dörken AG. Geschäftsführer sind Christian Harste und Ingo Quent. Rund 390 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um die Fragen und Problemstellungen der Kunden im Bereich Baustoffhandel, Dachdeckerhandwerk, und Bauhauptgewerbe. Zur Angebotspalette des Unternehmens gehören Steildachbahnen mit Systemzubehör, ein Aufdach-Dämmsystem, Grund-mauerschutz- Abdichtungs- und Dränsysteme, Abdeck- und Gerüstplanen sowie Garten- und Teichfolien.

Die Effizienz-Agentur NRW (EFA) wurde 1998 auf Initiative des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums gegründet, um mittelständischen Unternehmen in NRW Impulse für ein ressourceneffizientes Wirtschaften zu geben. Das Leistungsangebot umfasst die Ressourceneffizienz- und Finanzierungsberatung sowie Veranstaltungen und Schulungen. Bis heute initiierte die EFA über 2.000 Projekte in der Ressourceneffizienz- und Finanzierungsberatung. Aktuell beschäftigt die EFA 30 Mitarbeiter in Duisburg und in acht Regionalbüros in Aachen, in Bielefeld (Region Ostwestfalen-Lippe), in Münster, in Kempen (Region Niederrhein), in Solingen (Region Bergisches Land), in Troisdorf (Region Rheinland) sowie in Südwestfalen an den Standorten Siegen und Werl.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ressourceneffizienz.de


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Datum: 12.05.2015 - 11:00 Uhr
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