IndustrieTreff - Greenpeace-Aktivisten demonstrieren bei Klimatreffen mit Merkel und Hollande für Ausbau der Erneuer

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Greenpeace-Aktivisten demonstrieren bei Klimatreffen mit Merkel und Hollande für Ausbau der Erneuerbaren
Eiffelturm-Modell vor Brandenburger Tor als Windrad umgebaut

ID: 1213567

(ots) - Berlin, 19. 5. 2015 - Mit einem sechs Meter hohen,
als Windrad umgebauten Eiffelturm demonstrieren heute
Greenpeace-Aktivisten vor dem Brandenburger Tor für eine globale
Energiewende ohne Atom und ohne Kohle. "Adieu Kohle, adieu Atom -
100 % Erneuerbare bis 2050!", fordern die Klimaschützer mit einem
Banner am Fuß des Eiffelturm-Modells. Auf dem in unmittelbarer Nähe
stattfindenden Petersberger Klimadialog werden heute Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) und der französische Präsident François Hollande
mit Ministern aus 35 Ländern Eckpunkte eines globalen Klimaabkommens
diskutieren. Dieses soll Ende des Jahres in Paris beschlossen werden.
"Angela Merkel und François Hollande müssen sich für eine globale
Energiewende einsetzen - ohne schmutzige Kohle und ohne die
gefährliche Scheinlösung Atom", sagt Greenpeace-Klimaexperte Martin
Kaiser. Greenpeace fordert bis zum Jahr 2050 die globalen
CO2-Emissionen auf null zu senken und auf 100 Prozent Erneuerbare
Energie umzustellen.

Den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 substanziell zu senken ist
ein zentraler Verhandlungspunkt für den G7-Gipfel im Juni in
Deutschland und die Klimakonferenz in Paris. Führende
Klimawissenschaftler betonen, dass ein Großteil der verbleibende
Kohle-, Öl- und Gasvorräte im Boden bleiben muss. Nur so könnten die
immer spürbarer werdenden Folgen des Klimawandels in beherrschbaren
Grenzen gehalten werden. "Wenn die deutsche Energiewende ein Vorbild
seien soll, dann dürfen nicht weiter uralte Braunkohlekraftwerke auf
Volllast laufen. Deutschland braucht den schrittweisen
Kohleausstieg", so Kaiser. "Angela Merkel muss sich entscheiden, ob
sie als Kohlekanzlerin oder als Klimakanzlerin in die
Geschichtsbücher eingehen will."

Nationale Studien für Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare
vorhanden





Die Bundesregierung versucht derzeit, das deutsche Klimaschutzziel
von 40 Prozent weniger CO2 bis zum Jahr 2020 zu retten. Weil alte
Braunkohlekraftwerke einen besonders hohen Anteil am gesamten
CO2-Ausstoß verantworten, durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien
aber immer weniger gebraucht werden, hat Wirtschaftsminister Sigmar
Gabriel (SPD) einen Entwurf zur Besteuerung solcher Kraftwerke
vorgelegt. Doch der Wirtschaftsflügel der CDU, die Gewerkschaften
ver.di und IGBCE sowie die Betreiber konventioneller Kraftwerke
torpedieren den Entwurf und damit die Modernisierung des deutschen
Strommarkts.

Das Umweltbundesamt hat bereits 2013 in einer Studie gezeigt, wie
Deutschland den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 auf null
reduzieren und seine Energieversorgung fast zu 100 Prozent auf
Erneuerbare umstellen kann (http://bit.ly/1IDR7o7). Auch Frankreichs
Energieagentur hat kürzlich in einer Studie demonstriert, wie das
Land seine hohe Abhängigkeit von der riskanten Atomkraft schrittweise
reduzieren und sich bis 2050 zu 100 Prozent mit Erneuerbaren Energien
versorgen kann (http://bit.ly/1HwjYso). "Als Gastgeber der
Klimakonferenz muss sich Präsident Hollande für das langfristige Ziel
einer weltweiten Energieversorgung einsetzen, die zu 100 Prozent auf
Erneuerbaren basiert. Nur so können nötige Investition in Richtung
Klimaschutz gelenkt und die Armut bekämpft werden", so Kaiser.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Martin Kaiser, Tel.
0171-878 08 17, oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel. 0151-72 70
29 18. Fotos: 040-306 18 377 Greenpeace-Pressestelle: Telefon
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Datum: 19.05.2015 - 08:17 Uhr
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