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Smart Country ist Wegweiser für die Energiewende auf dem Land / RWE zieht nach vier erfolgreichen Jahren Bilanz für sein intelligentes Verteilnetz in der Eifel (FOTO)

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(ots) -
Das Modellprojekt Smart Country der RWE Deutschland AG hat nach
vier erfolgreichen Betriebsjahren im Eifelkreis Bitburg-Prüm gezeigt,
wie die Energiewende auf dem Land funktioniert. Mit intelligenten
Netzkonzepten und innovativen Betriebsmitteln zeigt RWE, wie
Energieversorgung umwelt- und kostenschonend gestaltet werden kann.
Am heutigen Donnerstag haben das Energieunternehmen und die
beteiligten Projektpartner auf dem Hof von Energiewirt Heinz Hoffmann
in der Eifel Bilanz gezogen und die Erkenntnisse aus dem
Praxisbetrieb vor Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
präsentiert. An der Gesprächsrunde über das Stromverteilnetz der
Zukunft nahmen der rheinland-pfälzische Staatssekretär Uwe Hüser
(Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung),
Landrat Dr. Joachim Streit, Prof. Dr. Christian Rehtanz (Technische
Universität Dortmund), Prof. Dr. Jochen Kreusel (ABB AG, Leiter
Konzernprogramm Smart Grids), Dr. Joachim Schneider, Vorstand Technik
der RWE Deutschland AG in Essen, und RWE-Projektleiter Dr. Torsten
Hammerschmidt teil.

In der Region Smart Country erprobt RWE Deutschland seit 2011 auf
rund 180 Quadratkilometern, wie die Herausforderungen für die
Stromversorgung in ländlichen Gebieten gemeistert werden können. Denn
der massive Zubau an dezentraler Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energien erfordert neue Lösungen für die Netzstabilität und die
Versorgungssicherheit. Die Erzeugung aus Wind, Sonne und Biomasse ist
in der Eifel bis zu 17 Mal höher als der lokale Verbrauch. Um diesen
regenerativ erzeugten Strom in die verbrauchsstarken Zentren zu
transportieren, werden Netze benötigt, die dies sicher und
kostengünstig bewältigen.

"Der schnell wachsende Beitrag fluktuierender erneuerbarer
Energien zur Energieversorgung erfordert eine neue Netzstruktur. Das




Projekt Smart Country liefert wertvolle Erkenntnisse und Lösungen,
wie bestehende Netze wirtschaftlicher und leistungsfähiger betrieben
werden können. Die Erkenntnisse tragen dazu bei, dass die Entwicklung
hin zu einer dezentralen Stromversorgung, die auf Einsparung,
Effizienz und erneuerbare Energie setzt, tatsächlich gelingt", sagte
Staatssekretär Uwe Hüser.

Dr. Joachim Schneider, Technikvorstand RWE Deutschland: "Die
Energiewende ist in vollem Gang. In den Verteilnetzen werden mehr als
90 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren
Energien eingesammelt. Smart Country ist ein wichtiger Baustein der
Energiewende, um die zunehmenden Strommengen aus regernativer
Erzeugung in das Netz zu integrieren. Dazu brauchen wir intelligente
technische Lösungen, wie wir sie hier in der Praxis entwickelt haben,
damit Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Bezahlbarkeit der
Energiewende ermöglicht werden."

"In der Eifel haben wir schon immer auf nachhaltige
Energieversorgung gesetzt. Das Projekt Smart Country zeigt in
einmaliger Form, wie erneuerbare Energien aus unserer Region stabil
zu den Verbrauchern in die Städte gelangen. Die Zukunft der
Energieverteilung vor Ort mitzugestalten, darauf sind wir hier
besonders stolz. Wir im Eifelkreis Bitburg-Prüm bauen auf die
Innovationskraft der Energiewende", betonte Landrat Dr. Joachim
Streit.

So erweiterte RWE eine bestehende Biogasanlage im Modellnetz um
den ersten netzgeführten Speicher für Biogas. Dieser speichert
kontinuierlich anfallendes Gas und gibt es an ein effizientes
Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmegewinnung ab, wenn Sonnen- und
Windkraft den Strombedarf nicht decken. Dies gleicht Schwankungen im
Angebot der erneuerbaren Energien intelligent und kostengünstig aus.
Der Speicher versorgt auch in Zeiten ohne ausreichende regenerative
Erzeugung im Schnitt 300 Haushalte mit Strom.

Darüber hinaus erhöhen moderne Spannungsregler die nutzbare
Leistungskapazität im Netz. Weitere Regler an Ortsnetzstationen und
Hausanschlüsse stabilisieren die Spannung lokal.
Kommunikationstechnik und moderne Netzstrukturen verbessern den
Anschluss für dezentrale Anlagen. Durch derartige innovative Konzepte
ergibt sich eine Alternative zum konventionellen Leitungsausbau, der
um rund ein Fünftel reduziert werden kann.

Nach vier Jahren hat das Modellprojekt Smart Country damit
bewiesen, dass bestehende Verteilnetze mit innovativen Konzepten auf
zukünftige Versorgungsaufgaben vorbereitet werden können. So sind
beispielsweise die intelligenten Regler als Lösung für die
Spannungshaltung in der Mittelspannung nach der erfolgreichen
Pilotinstallation heute kommerziell verfügbar. RWE selbst hat Ende
2014 den ersten innovativen Mittelspannungslängsregler der nächsten
Generation in der Nähe von Bitburg in Betrieb genommen. Er fußt auf
den Erfahrungen aus dem Modellprojekt.

Weitere im Praxistest bewährte Erkenntnisse aus Smart Country
setzt RWE beim Netzausbau unmittelbar ein. Die Unternehmensgruppe
betreibt durch den RWE-Verteilnetzbetreiber Westnetz ein rund 190.000
Kilometer langes Stromnetz. In diesen Netzregionen optimiert das
Unternehmen das Verteilnetz vielfach durch die sogenannte
Weitbereichsregelung. Diese Form der Spannungsregelung wurde im
Eifelprojekt Smart Country erprobt und senkt Schwankungen im Netz um
fast 30 Prozent. Das Konzept basiert auf der Erkenntnis, dass die
Spannung durch den Einbau von wenigen weit entfernten Mess-Sensoren
im Netzgebiet besser stabilisiert werden kann. Dies ist vor allem für
die Wirtschaftlichkeit zukünftiger Verteilnetze von Bedeutung.

Smart Country stößt seit vier Jahren auch auf starkes Interesse
von ausländischen Fachbesuchern und Journalisten. So konnten die
Projektpartner zahlreiche Gäste in der Eifel begrüßen, zum Beispiel
Delegationen aus Österreich, der Schweiz, England, Belgien,
Tschechien, der Türkei, Taiwan und China. Das Modellprojekt von RWE
ist der erstmalige Preisträger des hessischen Staatspreis für
intelligente Energie.

Partner im Forschungsprojekt Smart Country sind der
Anlagenhersteller ABB, die TU Dortmund und das Beratungsunternehmen
Consentec. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund
sieben Millionen Euro. Davon hat die Bundesregierung im Rahmen der
Forschungsförderung durch das Wirtschaftsministerium rund drei
Millionen Euro getragen.

Weitere Informationen zu Smart Country unter:
www.rwe.com/smartcountry.



Pressekontakt:
Sebastian Ackermann
RWE Deutschland
Leiter Unternehmenskommunikation
T 0201 12-23802
M 0172 2028979
E sebastian.ackermann(at)rwe.com

David Kryszons
Westnetz
Pressesprecher
T 0651 812-2299
M 0152 5470 5717
E david.kryszons(at)westnetz.com


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Datum: 28.05.2015 - 15:02 Uhr
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