IndustrieTreff - Dachdeckerhandwerk Schleswig-Holstein: Dumm, wer nicht dämmt

IndustrieTreff

Dachdeckerhandwerk Schleswig-Holstein: Dumm, wer nicht dämmt

ID: 1224440

Lohnt sich Wärmedämmung auch ohne Förderung?


(LifePR) - Immer wieder taucht in Medienberichten - aber auch an Stammtischen - die Meinung auf, die Wärmedämmung eines Gebäudes sei nichts anderes als das Ergebnis einer erfolgreichen Lobbyarbeit der Dämmstoffindustrie. Der Nutzen für Immobilienbesitzer sei fragwürdig und eine energetische Sanierung sei nur mit Förderprogrammen der KfW sinnvoll.
"Ein Saunabesuch ist gesund - in einer Sauna zu wohnen, wünscht sich aber wohl niemand", sagt der Sprecher des Dachdecker-Landesinnungsverbandes Schleswig-Holstein dazu. Wärmedämmung ist also ein "Muss" für jeden Immobilienbesitzer. Und das nicht erst im Winter, wenn damit Energie eingespart werden kann. Auch - oder gerade - im Sommer sorgt eine optimale Wärmedämmung für ein erträgliches Wohnklima im Dachgeschoss. Dämmung macht also 365 Tage im Jahr Sinn - unabhängig von zinsgünstigen Darlehen bis zu 50.000 ? und Tilgungszuschüssen bis zu 16.875 ?, die im Rahmen von KfW-Förderprogrammen angeboten werden (Stand 6-2015).
Die optimale Wärmedämmung des Daches sorgt im Sommer dafür, dass die Wärme bleibt, wo sie ist: draußen. Und während der Heizperiode gewährleistet die Dämmung, dass die Wärme im Wohnraum bleibt und nicht durch das Dach entweicht. Insofern ist es auch durchaus sinnvoll, was die geltende Energieeinsparverordnung EnEV vorschreibt: Prinzipiell ist die Wärmedämmung auf den neuesten Stand zu bringen, wenn mehr als 10% der Dachfläche repariert oder saniert werden.
Können durch solche Maßnahmen auch nur 10-15% Energie eingespart werden, hätte sich - selbst bei konstanten Energiepreisen - diese Investition in einem überschaubaren Zeitraum bezahlt gemacht. Und im Sommer lohnt sich diese Maßnahme vom ersten Sonnentag an.
Zur sanierungsfähigen Gebäudehülle gehören ebenso die Außenwände. Auch hier liegt ein enormes Einsparpotenzial bei vielen Gebäuden noch brach. Auch bei den Wänden gilt: Gute Dämmung spart im Winter und schützt im Sommer. Darüber hinaus gewährleistet die Hinterlüftung von Dach und Wand, dass es weder zu Feuchtigkeits- noch zu Wärmestaus kommt.




Als Gegenargument für eine Dämmung der Außenwände werden oft "Horrormeldungen" von brennenden und nicht löschbaren Vollmantel-Dämmungen angeführt. Ungeachtet des tatsächlichen Wahrheitsgehaltes solcher Meldungen bietet das Dachdeckerhandwerk ohnehin im Rahmen seiner Arbeitsbereiche als energetische Maßnahme die Bekleidung der Außenwände mit vorgehängten hinterlüfteten Fassadensystemen (VHF) an. Diese Systeme bieten zudem den Vorteil, dass einerseits die Luftschicht als zusätzlicher "Dämmstoff" wirkt, andererseits die ordnungsgemäße Hinterlüftung ein Durchfeuchten der darunter liegenden Wände praktisch ausschließt.
Übrigens sollte die energetische Optimierung der Gebäudehülle stets die erste Maßnahme sein, die ein verantwortungsbewusster Immobilienbesitzer ergreift. Erst danach kann die Heizungsanlage optimal darauf ausgewählt und abgestimmt oder über eine Klimatisierung der Wohnräume nachgedacht werden. Belohnt werden diese Sanierungsmaßnahmen durch einen höheren Wert der Immobilie beim Verkauf und höhere Mieterträge, weil die Betriebskosten messbar angepasst werden können.Eine vollständige energetische Sanierung der Gebäudehülle von Dach bis Wand kann durchaus bis zu einer Halbierung des Energieverbrauchs und zur Vervielfachung des Wohlfühl-Klimas führen. Voraussetzung dafür ist allerdings immer, dass die Maßnahmen von Fachleuten geplant und ausgeführt werden. Ansprechpartner dafür sind Dachdecker-Fachbetriebe als Experten für die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik, so die offizielle Definition dieses Gewerkes.
Entsprechende Adressen gibt es bei der regionalen Dachdecker-Innung und im Internet unter www.dachdecker-sh.de

Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den acht angeschlossenen Dachdecker-Innungen des nördlichsten Bundeslandes. Sitz des Verbandes ist in Kiel.


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den acht angeschlossenen Dachdecker-Innungen des nördlichsten Bundeslandes. Sitz des Verbandes ist in Kiel.



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Schüler zeigen Begeisterung für Nachhaltigkeit
Bremer Umweltpartnerschaft begrüßt drei neue Mitglieder
Bereitgestellt von Benutzer: LifePR
Datum: 12.06.2015 - 14:18 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1224440
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

l


Telefon:

Kategorie:

Energiewirtschaft


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 802 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Dachdeckerhandwerk Schleswig-Holstein: Dumm, wer nicht dämmt
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Dachdeckerhandwerk Schleswig-Holstein (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Dachdeckerhandwerk Schleswig-Holstein