IndustrieTreff - Effizienzdialog zu Energiewende und Klimawandel / Energiewende kann nur gelingen, wenn die Energieef

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Effizienzdialog zu Energiewende und Klimawandel / Energiewende kann nur gelingen, wenn die Energieeffizienz entscheidend vorangebracht wird (FOTO)

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(ots) -
Auf die Forderung nach einer stärkeren Berücksichtigung
energetischer Sanierungen bei der Umsetzung klimapolitischer
Maßnahmen haben sich Vertreter von Politik und Wirtschaft am 15. Juni
in Berlin geeinigt. Im Rahmen des Effizienzdialoges diskutierten sie
die Rolle der Wärmewende für das Erreichen der Klimaziele der
Bundesregierung.

Dabei verwies Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft ERDGAS, auf
die enormen Möglichkeiten der CO2-Einsparungen im Verkehrs- vor allem
aber im Gebäudesektor. So würden schon heute Erdgasfahrzeuge das
Ranking der "saubersten Fahrzeugflotten" anführen. Auch könnten
allein durch den konsequenten Austausch des veralteten
Heizungsbestandes in Gebäuden durch moderne Erdgasheizungen bis zu
40% der CO2-Emissionen eingespart werden. Kehler plädierte in diesem
Zusammenhang dafür, bei der Energiewende den Blick nicht allein auf
den Stromsektor zu richten, sondern "die Wärmewende als
Schlüsselfaktor für die deutsche Klimapolitik" zu begreifen. "Wir
müssen die Scheu vor pragmatischen Lösungen zum Klimaschutz,
insbesondere im Gebäudebereich, ablegen. Es ist für uns als Branche
erstaunlich, dass die naheliegenden Vorteile des klimaschonenden
Energieträgers Erdgas nicht schon längst und entschiedener genutzt
werden." Das langfristige Ziel einer weitgehend dekarbonisierten
Energiewelt sei auch kein Menetekel für Erdgasanwendungen, denn
"langfristig stehen mit Power to Gas aus regenerativem
Überschussstrom und der Brennstoffzelle innovative Techniken bereits
heute zur Verfügung, die ein Teil der Lösung sind. Bestehende
Infrastrukturen wird das deutsche Erdgasnetz so als wichtiges
volkswirtschaftliches Asset auf dem Weg in eine grüne Energiezukunft
wesentliche Beiträge leisten".

In der von Andreas Mihm (FAZ) moderierten Diskussion erklärte dazu




Oliver Krischer, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen
Bundestagsfraktion: "Ich bin der Überzeugung, dass die energetische
Gebäudesanierung ein Gewinnmodell ist, das wir voranbringen müssen."

Ingmar Streese, Leiter Geschäftsbereich Verbraucherpolitik der
Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verwies in diesem
Zusammenhang auf die Kostenfrage: "Aus Verbrauchersicht ist es
wichtig, dass die Energiewende möglichst kosteneffizient verläuft. 80
Prozent der Verbraucher unterstützen sie, obwohl sie Geld kostet,
weil sie wissen, dass so langfristig auch Geld gespart wird."

Aus Verbrauchersicht argumentierte auch Dr. Kai Warnecke,
Hauptgeschäftsführer von Haus & Grund: "Wenn man die Energiewende
schaffen will, muss man an die Bürger denken. Es müssen Verständnis
und Vertrauen da sein", erklärte er und beklagte, dass es an den
politischen und rechtlichen Voraussetzungen fehle, um eine
Zukunftstechnologie wie die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) entscheidend
voranzubringen. "Mit KWK lässt sich viel CO2 einsparen", deshalb auch
sollte der Staat "Mini- und Mikro-KWK aus dem KWK-G herausnehmen und
indirekt fördern," ergänzte Florian Post von der
SPD-Bundestagsfraktion.

Ungeachtet von unterschiedlichen Herangehensweisen und
Lösungsvorschlägen folgten die Diskutanten des Effizienzdialoges der
Einschätzung von Karsten Möring von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Er hatte erklärt, dass es Zeit und Geld brauche die gewachsenen
Strukturen zu ändern und so die Energiewende zum Erfolg zu führen.
Seine Beobachtung sei aber auch, dass insbesondere der administrative
Aufwand für viele Privatpersonen zu kompliziert sei, insbesondere bei
der Anmeldung einer Mikro-KWK Anlage und der Beantragung von
KfW-Fördermitteln.

Über Zukunft ERDGAS e.V.

Zukunft ERDGAS ist die Initiative der deutschen Erdgaswirtschaft.
Sie setzt sich dafür ein, dass die Potenziale des Energieträgers
Erdgas genutzt werden und informiert über die Chancen und
Möglichkeiten, die Erdgas für die Energiewende und den Energiemix der
Zukunft bietet. Getragen wird Zukunft ERDGAS von führenden
Unternehmen der Erdgaswirtschaft wie Importeuren, Regionalversorgern
und Stadtwerken. Die Heizgeräteindustrie und das Handwerk
unterstützen die Initiative als Partner.



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Zukunft ERDGAS e.V.
Michael Oppermann
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Datum: 16.06.2015 - 17:27 Uhr
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