IndustrieTreff - "Milliardengrab Atomkraft"/ZDF-Umweltdokumentation "planet e."über die Gefahren

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"Milliardengrab Atomkraft"/ZDF-Umweltdokumentation "planet e."über die Gefahren des Atommülls und die Planlosigkeit der Politik (FOTO)

ID: 1229561


(ots) -
In ganz Deutschland gibt es kein Atom-Zwischenlager, das als
völlig sicher gelten kann. Terroranschläge oder Flugzeugabstürze
könnten jederzeit zu einer nuklearen Katastrophe führen. Sicher ist
hingegen: Die Lösung des Atommüll-Problems wird den Steuerzahler
Milliarden kosten. In der Dokumentation "Milliardengrab Atomkraft"
deckt die ZDF-Umweltreihe "planet e." am Sonntag, 28. Juni 2015,
14.45 Uhr, die Gefahren und Widersprüche im Umgang mit dem Atommüll
auf und begleitet Menschen, die nach Lösungen für das strahlende
Problem suchen.

"planet e."-Autor Björn Platz beginnt die Spurensuche in Jülich.
Dort wird gerade ein ehemaliger Versuchsreaktor zurückgebaut. Die
Kosten für die Entsorgung des Reaktors und der abgebrannten
Brennelemente werden derzeit auf 1,5 Milliarden Euro geschätzt.
Gleich neben dem Jülicher Reaktor steht ein atomares Zwischenlager,
in dem 152 Castoren auf ihren Transport warten. Wohin weiß derzeit
niemand. Klar ist nur, dass die Behälter mit den abgebrannten
Brennelementen nicht in der Halle bleiben dürfen, denn die ist nicht
erdbebensicher. Die Atomaufsicht in Nordrhein-Westfalen hat deshalb
die "unverzügliche Räumung" angeordnet.

Auch im Zwischenlager Brunsbüttel gibt es Probleme. Ein Gericht
hat diesem Zwischenlager die Betriebsgenehmigung entzogen - genau wie
in Jülich hat man auch hier Sicherheitsbedenken. Die Richter gaben
einer Anwohnerin Recht, die geklagt hatte, das Lager sei nicht
ausreichend gegen Abstürze durch große Flugzeuge oder panzerbrechende
Waffen geschützt. Andere Zwischenlager in Deutschland, die baugleich
sind oder noch weniger Schutz bieten, dürfen ihre Betriebsgenehmigung
wahrscheinlich behalten. Sie haben nur deshalb Bestandsschutz, weil
niemand rechtzeitig dagegen geklagt hat. Wenn also kein einziges
deutsches Atommüll-Lager wirklich sicher ist: Wohin dann mit dem




strahlenden Müll?

Ein Endlager für hochradioaktive Stoffe wäre eine wirkliche
Lösung. Aber nach dem wird derzeit noch überhaupt nicht gesucht.
Stattdessen diskutiert die Endlagersuchkommission in Berlin darüber,
wie so ein Endlager überhaupt aussehen sollte. Am Tisch sitzen
Kernkraftgegner und die großen Energieerzeuger, Grüne ebenso wie die
CDU. Das Ringen um Kompromisse ist zäh, wie eine Lösung aussehen
kann, weiß derzeit niemand. Nur eines ist klar: Es wird teuer werden.

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Datum: 24.06.2015 - 12:39 Uhr
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