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Realwirtschaft der Euro-Zone auf dem Weg der Besserung / Deloittes Global Economic Outlook sieht Industrienationen im Aufschwung

ID: 1244497

(ots) - Der Global Economic Outlook von Deloitte sieht
sich regenerierende westliche Industrienationen, während die
aufstrebenden Märkte in die Rezession gleiten. Im Euro-Raum geben
Unternehmensinvestitionen Anzeichen beschleunigten Wachstums. In den
USA verspricht die steigende Beschäftigung eine stärkere Wirtschaft.
Die Lockerung der Währungspolitik hat Chinas wirtschaftliche
Entwicklung stabilisiert, aber der starke Yuan sowie eine verringerte
Auslandsnachfrage bremsen das Wachstum der Exportnation. Japans
Volkswirtschaft kann von seiner geldpolitischen Lockerung noch nicht
profitieren - Exporte und Inlandsnachfrage bleiben hinter den
Erwartungen zurück. Für Russland verschlechtern sich die Aussichten:
Hier ist das erwartete Wachstum der kommenden zehn Jahre das
niedrigste unter den wichtigen Schwellenländern. Brasilien steckt in
der Rezession und langfristige Maßnahmen in Währungs- und
Finanzpolitik werden nicht vor 2016 wirken.

"Unsere Analyse zeigt positive Tendenzen in den USA und der
Eurozone", sagt Dr. Alexander Börsch, Leiter Research Deutschland bei
Deloitte. "Vor allem der Anstieg der Unternehmensinvestitionen in der
Eurozone ist nach Jahren der Investitionszurückhaltung ein wichtiges
Zeichen."

Euro-Zone: Aufschwung trotz Griechenland

Im Schatten der Griechenland-Krise und intensiver politischer
Debatten um die Zukunft der Euro-Zone verstetigen sich die
Aufschwungszeichen in der Realwirtschaft: Frühindikatoren wie
Autoverkäufe und der Einzelhandel entwickeln sich positiv.
Unternehmensinvestitionen wachsen moderat, aber das dritte Quartal in
Folge - Unternehmen bewerten das Geschäftsklima trotz Unterschieden
der einzelnen Länder insgesamt positiv. 93 Prozent der europäischen
CFOs betrachten nationale Strukturreformen als wichtigstes Mittel
gegen die Wachstumskrise.





USAs Wirtschaftsleistung übertrifft BIP-Schätzung

Lohnzuwachs sowie Beschäftigungszunahmen sprechen in den USA für
eine insgesamt stärkere Wirtschaftsleistung, als die negative
BIP-Schätzung des ersten Quartals erwarten ließ. Dennoch sorgt die
Kombination aus starkem US-Dollar und vermindertem Wachstum bei
wichtigen Handelspartnern zu einem Exportrückgang um 4,2 Prozent.
Konsumenten haben den niedrigen Gaspreis sowie die Lohnsteigerungen
zur Schuldentilgung und zum Sparen genutzt. Für die zweite
Jahreshälfte ist saisonbedingt von einem stärkeren Wachstum
auszugehen.

Chinas Früchte der Zinssenkung

China scheint die Talsohle überwunden zu haben: Im Mai ist die
industrielle Produktion um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
gestiegen. Der Einzelhandelsumsatz hat um 10,1 Prozent zugelegt.
Gleichzeitig hat die Kreditschöpfung zugenommen, was als positiver
Effekt der Währungspolitik-Lockerung gesehen werden kann. Allerdings
hat der starke chinesische Yuan zu einer Exportabnahme in die EU um
6,9 Prozent geführt.

Japan mit Startproblemen

Die quantitative geldpolitische Lockerung durch die Bank of Japan
hat zu einer massiven Abwertung des Yen geführt, der im Vergleich zum
US-Dollar in einem Jahr 20 Prozent verloren hat und auf dem
niedrigsten Stand seit 13 Jahren steht. Dennoch bleibt der Export
hinter den Erwartungen zurück. Der Mai konnte im Vorjahresvergleich
lediglich einen Exportzuwachs von 2,4 Prozent verzeichnen. Zusätzlich
haben die Konsumausgaben im April im Vergleich zum Vorjahr um 1,3
Prozent abgenommen und die industrielle Produktion ist um 0,1 Prozent
gefallen. Insgesamt bleibt das Wirtschaftswachstum nach der Rezession
zu gering.

Russlands Talfahrt geht weiter

Obwohl die Währungspolitik eine Inflationsausweitung verhindern
und den Rubel stabilisieren konnte, hat sich die Situation Russlands
weiter verschlechtert. Der niedrige Ölpreis und die Sanktionen lassen
die Wirtschaft weiter schrumpfen. Die wirtschaftliche Abhängigkeit
von Öl und Gas sowie übermäßige staatliche Eingriffe in die
Privatwirtschaft zeigen nun negative Folgen - ohne Strukturreformen
ist nicht von einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum auszugehen.

Brasilien ohne Wachstum

Fiskalpolitische Sparmaßnahmen und eine restriktive Geldpolitik
belasten die Inlandsnachfrage sowie den Arbeitsmarkt. Zusätzlich
führt die Kürzung staatlicher Ausgaben (inkl. Subventionen:
Benzin/Elektrizität) zu einer weiteren Inflationssteigerung - erst in
2016 kann wieder mit einem moderaten Wirtschaftswachstum gerechnet
werden, in diesem Jahr ist von einem Konjunktureinbruch (-1,3%)
auszugehen.

"Der Global Economic Outlook für das dritte Quartal 2015 zeigt,
dass sich der wichtigste weltwirtschaftliche Trend 2015 fortsetzt,
nämlich die wirtschaftliche Erholung der Industrienationen und die
gleichzeitige Schwäche der aufstrebenden Märkte in eine Rezession.
Die Einigung in der Griechenland-Krise bedeutet realwirtschaftlich,
dass ein wichtiger Risikofaktor für das Wachstum in der Eurozone
vorerst wegfällt", fasst Alexander Börsch zusammen.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/CFAXc zum
Download.

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