IndustrieTreff - Roland Berger-Studie: Industrie 4.0 und Automobilbranche sorgen für großes Wachstum im Markt für

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Roland Berger-Studie: Industrie 4.0 und Automobilbranche sorgen für großes Wachstum im Markt für Leistungselektronik

ID: 1244508

(ots) -

- Weltweites Marktvolumen der Leistungselektronik wächst bis 2018
jährlich um 7 Prozent - auf mehr als 200 Milliarden Dollar

- Digitalisierung, Automatisierung und die Entwicklung neuer
umweltfreundlicher Technologien sind die Megatrends auf dem Markt

- Die Szenarien-Analyse von Roland Berger hilft, Marktentwicklungen
besser einzuschätzen und die passende Strategie zu identifizieren

- Etablierte und neue Leistungselektronikanbieter stehen vor
unterschiedlichen Herausforderungen

Der Markt für Leistungselektronik, die elektrischen Strom für die
Steuerung von Motoren bereitstellt und die Wandlung von Wechsel- in
Gleichstrom oder umgekehrt ermöglicht, wächst stark. So schätzen die
Roland Berger-Experten, dass der weltweite Markt bis 2018 um 7
Prozent jährlich zulegen und so ein Gesamtvolumen von mehr als 200
Milliarden Dollar erreichen wird. Dabei sind Margen von 15 bis mehr
als 20 Prozent möglich.

Dafür sind vor allem drei Wachstumstreiber verantwortlich:
Produktivitätserhöhung durch zunehmende Automatisierung und
Digitalisierung der Industrie, mehr Regulierungen und das steigende
Bewusstsein für ökologische Themen sorgen für einen immer größeren
Einsatz von Leistungselektronik, so die neue Studie von Roland Berger
Strategy Consultants "Powering ahead - Developements in power
electronics mean a prospective bonanza for smart players".
"Allerdings wird dieses Wachstum der Leistungselektronik kein
Selbstläufer für die Marktteilnehmer", warnt Roland Berger-Partner
Michael Alexander. "Etablierte und neue Anbieter stehen vor
unterschiedlichen Herausforderungen. Sie müssen sich auf dem
internationalen Markt gut positionieren und ihre Innovationsfähigkeit
ausbauen, um von der Entwicklung der Branche profitieren zu können.
Neue Anbieter brauchen einen langen Atem."





Industrie 4.0 und Automobilsektor als Wachstumstreiber

Leistungselektronikprodukte werden in den kommenden Jahren vor
allem in zwei Bereichen besonders intensiv eingesetzt: in der
industriellen Fertigung, die durch Industrie 4.0 einen weiteren
Produktivitätsschub erhält, sowie in der Automobilindustrie. So ist
Leistungselektronik eine wichtige Voraussetzung für die
fortschreitende Automatisierung in Folge der Digitalisierung von
Produktions- und Lieferprozessen in zahlreichen Industrien. Allein
der Robotik-Markt ist in den vergangenen 15 Jahren von rund 6
Milliarden auf 34 Milliarden Dollar gewachsen. Bis 2025 sollte sich
das weltweite Volumen sogar auf knapp 70 Milliarden Dollar
verdoppeln.

"Weitere Wachstumsimpulse für den Leistungselektronikmarkt
erwarten wir in der Automobilindustrie", erklärt Roland
Berger-Partner Wolfgang Bernhart. "Die starke Entwicklung der
Elektromobilität, um die CO2-Ziele einzuhalten, und der Trend in
Richtung automatisiertes Fahren werden die Automobilbranche von Grund
auf verändern und neue Applikationsfelder für die Leistungselektronik
eröffnen." Obwohl die Elektromobilität noch ganz am Anfang steht,
wird schon heute ein Viertel der Umsätze der Leistungselektronik im
Automobilgeschäft generiert. Mit zunehmenden Penetrationsraten wird
der Automobilsektor zum Ende des Jahrzehnts die wichtigste
Abnehmerindustrie werden.

Allerdings lauern hinter den erwarteten Marktchancen auch
Gefahren. So könnte z.B. der Fokus bei Industrie 4.0 verstärkt auf
Software und intelligente Algorithmen gelegt werden, wobei viele
heutige Anbieter nur geringe Kompetenzen aufweisen können. Hinzu
kommen physikalische Grenzen heutiger Leistungselektroniktechnologien
und eine mögliche Verdrängung durch die Einführung neuer,
alternativer Materialien, wie Siliziumkarbid oder Galliumnitrid. In
der Automobilindustrie könnte außerdem der hohe Kostendruck zur
Standardisierung von Komponenten führen. "Der zunehmende Wettbewerb
auf dem Markt und die Fokussierung der Automobilhersteller auf
Skaleneffekte könnten so die Gewinnmargen der Anbieter von
Leistungselektronik stark unter Druck setzen.", warnt Ralph Lässig,
Partner von Roland Berger.

Etablierte und neue Akteure stehen vor verschiedenen
Herausforderungen

In ihrer neuen Studie haben die Roland Berger-Experten deshalb
verschiedene Szenarien für die Branche analysiert und konkrete
Handlungsempfehlungen ausgearbeitet - sowohl für etablierte als auch
für neue Anbieter von Komponenten und Systemanwendungen.

Bei den etablierten Anbietern sollte der Fokus vor allem auf einen
engen Kundenkontakt gerichtet werden, um mögliche Synergien zu nutzen
und sogar gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte anzustoßen.
"Durch innovative Produkte und agile, effiziente Entwicklungsprozesse
können etablierte Marktteilnehmer ihre Technologiekompetenz betonen
und ihren Qualitätsvorsprung wahren", erläutert Michael Alexander.
"Außerdem sollten sie ihre Softwarekompetenz ausbauen und die
Kostenbasis flexibel halten, um sich an plötzliche Veränderungen
schneller anpassen zu können." Wichtig ist außerdem eine intelligente
Auswahl der Zulieferer, um nicht von einzelnen Rohstoff- oder
Vorproduktanbietern abhängig zu sein und das Risiko eines
Versorgungsengpasses zu vermeiden.

Neue Anbieter benötigen hingegen vor allem eine gute Kapitalbasis,
eine langfristige Strategie für eine bestimmte Marktnische und
innovative Lösungen, um sich auf dem Markt zu behaupten. Denkbar sind
hier auch enge Partnerschaften mit etablierten Unternehmen, um die
ersten Schritte auf dem Markt zu wagen. Neue Anbieter von
Systemanwendungen sollten darüber hinaus Produkte entwickeln, die ein
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. "Neuen Markteilnehmern
empfehlen wir, mit genügend Ressourcen an den Start zu gehen, um
langfristig handeln zu können. Denn ein langer Atem zahlt sich im
umkämpften Leistungselektronikmarkt aus", fasst Wolfgang Bernhart
zusammen.

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Datum: 30.07.2015 - 09:11 Uhr
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