IndustrieTreff - Kardiologie - Neue Hoffnung für Hochrisiko-Patienten: PCSK9-Hemmer (FOTO)

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Kardiologie - Neue Hoffnung für Hochrisiko-Patienten: PCSK9-Hemmer (FOTO)

ID: 1248220


(ots) -
Sie sind ein echtes Volksleiden: Herz-Kreislauf-Erkrankungen
stellen in Deutschland die häufigste Todesursache dar. Jährlich kommt
es hierzulande aufgrund von kardiovaskulären Erkrankungen zu ca.
353.000 Todesfällen.(1) Einer der Hauptgründe hierfür liegt in der
Veränderung der Blutfette ("Dyslipidämie"), etwa in Form zu hoher
Werte des "schlechten" LDL-Cholesterins
(Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin).(2) Diese
Fettstoffwechselstörungen sind in Deutschland weit verbreitet: Zwei
von drei Erwachsenen haben höhere Cholesterinwerte als die von der
European Society of Cardiology (ESC) als Grenzwert empfohlenen 190
mg/dl Gesamtcholesterin.(3) Allerdings wissen das mehr als die Hälfte
der betroffenen Personen nicht.(3) Für Hochrisiko-Patienten (z. B.
mit Diabetes mellitus oder koronarer Herzkrankheit) gelten zudem
besondere Zielwerte: Je nach Risikoprofil sollte das LDL-Cholesterin
100 mg/dl bzw. 70 mg/dl nicht übersteigen.(4) Um diese Zielwerte zu
erreichen, ist sehr häufig eine medikamentöse Therapie erforderlich.
Dabei stellen Statine derzeit den Goldstandard dar. Dank der
Biotechnologie steht nun eine neue Therapieoption für Patienten zur
Verfügung:(5) die so genannten PCSK9-Hemmer.

Cholesterin-Zielwerte werden häufig nicht erreicht

Grundsätzlich gilt: Je niedriger das LDL-Cholesterin, desto
geringer das kardiovaskuläre Risiko.(6) Ein unterer Grenzwert für das
"schlechte Cholesterin" ist nicht belegt, so dass alle
Be-handlungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden sollten. Allerdings
erreichen viele Patienten mit einem sehr hohen Risiko für
Herz-Kreislauf-Ereignisse ihre Zielwerte (unter 100 mg/dl bzw. 70
mg/dl) nicht. In Deutschland betrifft das etwa 2,5 Millionen
Patienten.(7) Dies liegt unter anderem daran, dass bei weitem nicht
alle Betroffenen eine cholesterinsenkende Therapie - etwa mit




Statinen - erhalten.(7)

Allerdings hat auch eine Statin-Behandlung ihre therapeutischen
Grenzen und kann das LDL-Cholesterin nicht bei jedem Patienten
ausreichend stark senken, so dass ein hohes kardiovaskuläres Risiko
bestehen bleibt: Trotz einer maximalen lipidsenkenden Therapie weisen
in Deutschland 173.000 Hochrisiko-Patienten - das entspricht etwa der
Einwohnerzahl von Saarbrücken - einen LDL-Wert von mindestens 160
mg/dl auf.(7) Betroffen sind beispielsweise häufig Menschen, die
aufgrund einer genetisch bedingten Erkrankung, der familiären
Hypercholesterinämie (FH), sehr hohe LDL-Cholesterin-Werte aufweisen
(LDL-C über 200 mg/dl).(8,9) Darüber hinaus vertragen Schätzungen
zufolge zwischen 5 und 15 Prozent der Patienten, die mit Statinen
behandelt werden, die Therapie aufgrund von Nebenwirkungen (vor allem
Muskelschmerzen) nicht.(10)

Für Hochrisiko-Patienten: PCSK9-Hemmer als neuer Therapieansatz in
der Kardiologie

Für Patienten, deren LDL-Cholesterin-Werte sich mit den
bestehenden Behandlungsmöglichkeiten nicht ausreichend senken lassen
oder die diese nicht vertragen, gibt es nun aufgrund bahnbrechender
Fortschritte in der Biotechnologie eine neue Behandlungsoption. Durch
intensive Forschungsarbeit konnte eine völlig neue Wirkstoffklasse
entwickelt werden. Es handelt sich hierbei um monoklonale Antikörper,
die das Protein PCSK9 hemmen. Therapeutischer Ansatzpunkt dieser
PCSK9-Hemmer: Je weniger PCSK9 im Blut vorhanden ist, desto niedriger
ist der LDL-Cholesterin-Spiegel.(11) Die neuen Biotech-Antikörper
können die Wirkung von PCSK9 "neutralisieren" und dadurch zu einer
Senkung des LDL-Cholesterin-Spiegels führen.(5)

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Portfolio möglicher neuer Arzneimittel und ist ständig bestrebt, die
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Referenzen

1. Nichols M, et al. European Cardiovascular Disease Statistics 2012.
European Heart Network, Brussels, European Society of Cardiology.
2012
2. DGFF. Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie von
Fettstoffwechselstörungen in der Ärztlichen Praxis.
http://ots.de/I3AYz
Letzter Aufruf: Juni 2015
3. Verbreitung von Fettstoffwechselstörungen bei Erwachsenen in
Deutschland. Bundesgesundheitsblatt 2013;56:661-667
4. ESC/EAS Guidelines for the management of dyslipidaemias. Eur Heart
J. 2011;32,1769-1818
5. Blom DJ et al. N Engl J Med. 2014;370:1809-1819
6. Cholesterol Treatment Trialists'' (CTT) Collaborators. Lancet.
2005;366:1267-1278
7. Deutsche Gesellschaft für Kardiologie:
http://dgk.org/daten/Michailov-Hypercholesterinaemie-Text.pdf
Letzter Aufruf: Juni 2015
8. Raal FJ et al. Lancet. 2014 Oct 1. pii: S0140-6736(14)61374-X.
doi: 10.1016/S0140-6736(14)61374-X. [Epub ahead of print]
9. National Human Genome Research Institute. Learning About Familial
Hypercholesterolemia. http://www.genome.gov/25520184. Letzter
Aufruf: Juni 2015
10. Fernandez G et al. Cleve Clin J Med. 2011;78:393-403
11. Urban D et al. J Am Coll Cardiol. 2013;62:1401-1418



Pressekontakt:
Dr. Corinna Jacob, eMail: corinna.jacob(at)amgen.com, Telefon:
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