IndustrieTreff - Thüga Strom zu Gas-Anlage präqualifiziert für Regelenergiemarkt

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Thüga Strom zu Gas-Anlage präqualifiziert für Regelenergiemarkt

ID: 1252189

(ots) -

- Anlage stellt künftig vor allem negative Regelenergie bereit
- Erste Strom zu Gas-Anlage dieser Art auf
Protonen-Austausch-Membran (PEM)-Basis weltweit
- Echtzeit-Steuerung der Anlage wird angestrebt

Die Strom zu Gas-Anlage der Thüga-Gruppe hat sich für die
Teilnahme am Markt für Sekundärregelenergie präqualifiziert. "Damit
haben wir erneut ein gestecktes Ziel erreicht. Schon frühere Tests
hatten gezeigt, dass der Elektrolyseur selbst sehr schnell hoch und
runter geregelt werden kann - Voraussetzung für die Teilnahme am
Regelenergiemarkt", so Michael Riechel, Sprecher des Vorstands der
Thüga Aktiengesellschaft. Die Anlage wird künftig vor allem negative
Sekundär-Regelleistung bereitstellen. Das heißt, sie kann - wenn sich
zu viel Strom im Netz befindet - die Lastabnahme des Elektrolyseurs
auf Anforderung des Übertragungsnetzbetreibers erhöhen. Die Anlage
nimmt dann den Strom auf und wandelt ihn in Wasserstoff um. Damit
trägt sie auch zur Stabilität des Stromnetzes bei. Die Vermarktung
erfolgt über den Pool der Mainova AG, die Anlagensteuerung dann über
den Übertragungsnetzbetreiber TenneT.

Anlage leistet Pionierarbeit in vielen Bereichen

Für den PEM-Elektrolyseur ist der Einsatz in Kombination mit der
Strom zu Gas-Technologie inklusive Einspeisung in das
Erdgasverteilnetz neu: "Die Thüga Strom zu Gas-Anlage war die erste
dieser Art weltweit, in der die Technologie so zum Einsatz gebracht
wurde", so Phil Doran, Geschäftsführer ITM Power GmbH - dem
Hersteller der Anlage. Die 13 Partnerunternehmen der Strom zu
Gas-Plattform haben sich für diese Technologie entschieden, weil sie
umweltfreundlich ist, die Anlage lastflexibler macht und eine sehr
kompakte Bauweise aufweist. "Mit dieser Anlage leisten wir in vielen
Bereichen Pionierarbeit, daher sind unsere Ergebnisse auch von hoher




Relevanz", betont Riechel. Der erste Belastungstest hatte im
relevanten Lastbereich (zwischen 50 und circa 320 Kilowatt) ergeben,
dass die Gesamtanlage - von der Stromentnahme bis zur Gaseinspeisung
- einen Wirkungsgrad von bis zu 77 Prozent, bezogen auf den
Brennwert, erreicht. "Ein Grund für den hohen Wirkungsgrad ist auch
die Tatsache, dass wir direkt in das Gasverteilnetz einspeisen und
damit auf einen Verdichter verzichten können", erklärt Riechel
weiter. Gemeinsam mit dem European Institute for Energy Research und
der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut hat die Thüga
Strom zu Gas-Projektplattform Anfang des Jahres den ersten
Belastungstest durchgeführt. Analysiert wurden dabei Wirkungsgrad,
Regelgeschwindigkeit, Lastverhalten und die Gasqualität. Der
Belastungstest wird im Laufe der geplanten Betriebszeit (2014 - 2016)
der Anlage noch zweimal wiederholt.

Integration der Anlage in ein intelligentes Energiesystem

Neben der Analyse technischer Parameter der Anlage steht während
der Betriebsphase auch im Fokus, wie die Anlage künftig in ein
zunehmend intelligentes Energiesystem integriert werden kann. "Wir
wollen die Anlage für die Dauer eines Demonstrationsbetriebes so
einbinden, dass sie aktiv dazu beiträgt, die Unterschiede zwischen
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und Stromverbrauch
auszugleichen", erklärt Riechel. Dafür entwickelt das Fraunhofer
Institut für Solare Energiesysteme eine Software für eine
entsprechende Echtzeit-Steuerung.

Strom zu Gas-Projektplattform:

In einer Projektplattform bündeln 13 Unternehmen der Thüga-Gruppe
ihr Know-how und Kapital, um gemeinsam in die Entwicklung der Strom
zu Gas-Speichertechnologie zu investieren. Im Fokus steht die Prüfung
der Praxistauglichkeit der Strom zu Gas Technologie. Die Unternehmen
sind überzeugt, dass diese langfristig das größte Potential hat, die
überschüssigen Mengen an regenerativen Energien zu speichern. Zu
diesem Zweck entwickeln, bauen und betreiben die Unternehmen über
mehrere Jahre (2012 - 2016) gemeinsam eine eigene
Demonstrationsanlage in Frankfurt am Main. Die Anlage wandelt Strom
in Wasserstoff um und speichert diesen dann in das Gasverteilnetz
ein. Insgesamt werden sie über 1,5 Millionen Euro investieren.
Gefördert wird das Projekt vom hessischen Ministerium für Wirtschaft,
Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie der Europäischen Union.
Im Anschluss an die erste Phase ziehen die Projektteilnehmer ein
zweites Projekt in Betracht, in der aus Wasserstoff und
Kohlenstoffdioxid synthetisches Methan erzeugt und eingespeist werden
soll. Mehr unter www.szg-energiespeicher.de Pressekontakt: siehe
Thüga

Über Thüga:

560 Städte und Gemeinden haben aus Verantwortung für den
Lebensraum von rund zehn Millionen Menschen ihre 100 kommunalen
Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in die Thüga-Gruppe
eingebunden. Ziel ist, durch Zusammenarbeit Mehrwert für den
einzelnen Lebensraum zu schaffen und kommunale Werte nachhaltig zu
sichern. Insgesamt arbeiten 17.700 Mitarbeiter in der Thüga-Gruppe.
Diese versorgen 4,0 Millionen Kunden mit Strom, 2,1 Millionen Kunden
mit Erdgas und 0,9 Millionen Kunden mit Trinkwasser. Der Umsatz der
Thüga-Gruppe lag 2014 bei 21,6 Milliarden Euro. Sie ist
deutschlandweit das größte kommunale Netzwerk lokaler und regionaler
Energieversorger. In der Thüga-Gruppe sind die Rollen klar verteilt:
Die 100 Partner sorgen für die aktive Marktbearbeitung mit ihren
lokalen und regionalen Marken. Thüga - Kapitalpartner der Städte und
Gemeinden und in dieser Funktion Minderheitsgesellschafter bei den
Partnerunternehmen - ist als Kern der Gruppe mit der
unternehmerischen Entwicklung beauftragt: Gewinnung neuer Partner,
Wertsicherung und -entwicklung des einzelnen Unternehmens,
Koordination und Moderation von Projekten sowie Steuerung der
Zusammenarbeit in der Gruppe.



Pressekontakt:
Pressesprecherin
Carmen Meinhold
Nymphenburger Straße 39
80335 München
carmen.meinhold(at)thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1542


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Datum: 20.08.2015 - 10:36 Uhr
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