IndustrieTreff - "Emotionen und Faszination Auto kommen bei dieser IAA nicht zu kurz!" (AUDIO)

IndustrieTreff

"Emotionen und Faszination Auto kommen bei dieser IAA nicht zu kurz!" (AUDIO)

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(ots) -
VDA-Präsident Matthias Wissmann im Interview zur Zukunft der
Mobilität, zum Angebot an Elektrofahrzeugen auf der IAA, zur
aktuellen Marktsituation und zum Engagement der deutschen
Autoindustrie für die Flüchtlinge

INTERVIEW MIT VDA-PRÄSIDENT MATTHIAS WISSMANN

Anmoderation:

230.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, über 1.100 Aussteller und
219 Weltpremieren - die IAA wird ihrem Ruf als weltweit wichtigste
Automobilmesse einmal mehr gerecht. Am heutigen (15.09.) ersten
Pressetag beginnt für die rund 9.000 akkreditierten Journalisten ein
regelrechter Marathon, immerhin stehen bis morgen insgesamt 93
Pressekonferenzen auf dem Programm. Sowohl bei den großen Herstellern
als auch bei den meisten Zulieferern wird dabei ein Thema von
zentraler Bedeutung sein: das intelligente und vernetzte Auto. Das
Motto der diesjährigen IAA - "Mobilität verbindet" - ist für die
kommenden beiden Messewochen also Programm. Denn der Megatrend des
vernetzten und automatisierten Fahrens wird in Frankfurt für die
Besucher sichtbar und erlebbar werden, verspricht Matthias Wissmann.
Wir haben uns mit dem Präsident des Verbands der Automobilindustrie
kurz vor Messestart über die wichtigsten Themen und Trends in
Frankfurt unterhalten.

1. Herr Wissmann, welches sind die Hauptthemen auf dieser IAA
2015? Wir haben uns bei dieser IAA ganz fest vorgenommen, die großen
digitalen Themen zu zeigen, wie Smartphone und Auto zu einer
Kommunikationsplattform werden. Heute sind 20 Prozent der neuen Autos
digital voll vernetzt, in drei, vier Jahren werden es 80 Prozent
sein. Es gibt dadurch tolle Möglichkeiten, wie man den Parkplatz
suchenden Verkehr reduzieren kann, wie man die Sicherheit des
Autofahrens vergrößern kann und wie man dem, der an Unterhaltung
interessiert ist im Auto, die entsprechenden Infotainmentchancen




geben muss. (0''36)

2. Ebenfalls ein wichtiges Thema wird die Elektromobilität sein.
Was zeigen die Hersteller in Frankfurt? Wir haben jetzt 22
verschiedene Elektromodelle deutscher Hersteller im Angebot und auch
viele tolle Modelle internationaler Anbieter, die sind alle bei der
IAA zu sehen, die können gekauft werden. Elektromobilität ist nicht
mehr nur ein Forschungsthema, sondern ist inzwischen am Markt, und
wir hoffen natürlich, dass dieser Markt hochläuft, denn: Null lokale
Emission ist ein großes Thema, gerade für die urbanen Zentren der
Erde, wo die Elektromobilität sicher am schnellsten wachsen muss.
(0''32)

3. Sie haben heute auch die Politik aufgefordert, in punkto
Elektromobilität aktiv zu werden. Welche Maßnahmen erwarten Sie? Wir
haben ja schon einige Maßnahmen in Kraft: die Bundesregelung über die
kostenlose Nutzung von Parkräumen, auch von Busspuren. Da kann ich
nur an die Kommunen und Landkreise appellieren, dass sie diese jetzt
neu geschaffenen rechtlichen Möglichkeiten bitte auch nutzen. Dann
ist es von großer Bedeutung, dass wir noch mehr Ladepunkte bekommen.
Und schließlich die Frage, welchen Anreiz es noch geben kann, von der
Abschreibung bis zu weiteren steuerlichen Anreizen. Wir haben als
Automobilindustrie rund 12 Milliarden investiert, die Öffentliche
Hand etwas über eine Milliarde. Was jetzt bei Forschung und
Entwicklung erfolgreich war, muss zum Markthochlauf in einer
ähnlichen Weise geschehen, deswegen sind wir zuversichtlich. (0''50)

4. Die IAA ist auch ein wichtiger Gratmesser für die weltweite
Automobilkonjunktur. Besonders aus China gab es in den letzten Wochen
negative Schlagzeilen. Wie sieht der Markt dort genau aus? Beim
chinesischen Markt kann man nicht von einem Einbruch sprechen,
sondern von einer Verlangsamung der Entwicklung. Die Chinesen haben
einen Gang zurückgeschaltet, aber das Fahrzeug ist nicht zum Stehen
gekommen. Viel dramatischer sieht die Lage in Ländern wie Brasilien
oder Russland aus, in Russland mit einem Rückgang von über 35
Prozent, in Brasilien mit einem Rückgang von rund 20 Prozent.
Deswegen sind wir froh, dass es starke Anti-Pole gibt, dass der
amerikanische Markt wieder so gesund ist. Gottseidank hat auch der
westeuropäische Markt wieder langsam Fahrt aufgenommen, selbst in
Ländern wie Italien oder Frankreich, wo er lange Zeit dahindümpelte.
(0''40)

5. Ab Donnerstag ist die IAA für jedermann geöffnet. Was bietet
die Messe den Besuchern? Die neuesten Fahrzeuge, Elektromobile, aber
auch schicke Cabrios, gute SUVs - man sieht die ganze Bandbreite.
Emotion und Faszination Auto kommen bei dieser IAA nicht zu kurz.
(0''13)

6. Ein beherrschendes Thema in den Medien sind dieser Tage die
Flüchtlinge. Auch die Automobilindustrie engagiert sich. Wie genau?
Wir haben in vielen unserer Unternehmen - bei Herstellern wie bei
Zulieferern - in den letzten Tagen neue Angebote gemacht, zum
Beispiel Praktikanten- oder Ausbildungsplätze für Flüchtlinge zu
ermöglichen, dort, wo die Qualifikation stimmt natürlich auch
Arbeitsplätze. Wir wollen zeigen, dass wir nicht nur Automobilmanager
sind, sondern auch gute Staatsbürger, und weil unsere Unternehmen
natürlich auch eine soziale Verpflichtung verspüren. Aber wir wissen
natürlich, dass es nicht einfach ist, wenn die Deutschkenntnisse
nicht gegeben sind oder wenn die Ausbildungsqualifikation niedrig
oder die bürokratischen Hürden groß sind. Aber wir lassen uns von all
diesen Schwierigkeiten nicht schrecken, sondern wir wollen mitwirken,
dass es gelingt, diese große Herausforderung für Europa und auch für
unser Land zu bewältigen. (0''50)

Abmoderation

VDA-Präsident Matthias Wissmann kurz vor Beginn der 66. IAA Pkw in
Frankfurt. Die Internationale Automobil-Ausstellung beginnt mit den
beiden Pressetagen heute und am Mittwoch (15. und 16.9.). Am
Donnerstag eröffnet Bundeskanzlerin Angela Merkel die Show unter dem
Motto "Mobilität verbindet".

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all4radio, Hermann Orgeldinger, Hannes Brühl, 0711 3277759 0


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Datum: 15.09.2015 - 07:05 Uhr
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