IndustrieTreff - Millionenverluste durch schlechte Beschaffungslogistik im Maschinenbau

IndustrieTreff

Millionenverluste durch schlechte Beschaffungslogistik im Maschinenbau

ID: 127025

Teilnehmer der Studie zur Beschaffungslogistik der RWTH Aachen bemängeln Lieferverspätungen, die sie durch eine Erhöhung ihrer Sicherheitsbestände auffangen. Besonders stark davon betroffen sind Einzel- und Kleinserienhersteller. Schlüsselstellung des Einkaufs wird von vielen Unternehmen nicht erkannt.

(industrietreff) - Zu hohe Bestände wegen mangelnder Liefertreue verursachen beim deutschen Maschinen- und Anlagenbau enorme Verluste. Durchschnittlich ein Sechstel des Beschaffungsvolumens wurde laut der 110 Teilnehmer der Studie „Beschaffungslogistik im Maschinen- und Anlagenbau“ im vergangenen Jahr verspätet angeliefert. Um ihre Montage zeitlich nicht zu sehr in Verzug zu bringen, wappneten sich die meisten Unternehmen mit einer Aufstockung ihrer Sicherheitsbestände. Der Einbruch der Absatzzahlen hat jedoch vor allem Einzel- und Kleinserienhersteller in die Situation gebracht, über 20 Prozent ihres Umsatzes in Beständen ruhen zu haben. Während die Serienhersteller ihre Lager in den vergangenen Monaten leeren konnten, leidet der Einzel- und Kleinserienhersteller bis heute unter dem Wertverlust und den Kosten seiner hohen Lagerbestände.
Generell können sich Serienhersteller mit weitaus weniger Effizienzverlusten und mit bedeutend geringeren Beständen (11,9 Prozent) durch die Beschaffungskette manövrieren – was zum Teil in der Wiederholrate ihrer Einkäufe begründet ist. Laut Studienergebnis erreichen sie Kostenvorteile im ein- bis zweistelligen Millionenbereich. Mit einem intelligenten Beschaffungsmanagement kann jedoch jedes Unternehmen – unabhängig von Fertigungsart oder Umsatzgröße - rund 5,4 Prozent seiner Kosten einsparen.
Mehr Transparenz in der Beschaffung schafft eine regelmäßige Abfrage des Lieferstatus auf Basis von elektronischem Datenaustausch (EDI), wodurch der Einkauf eventuellen Engpässen schnell vorbeugen kann. In diesem Bereich sind die Unternehmen, die ihre Einkaufsprozesse mit EDI abwickeln, deutlich im Vorteil. Die Zeitersparnis dank EDI (rund 55 Prozent) kommt strategischen Aufgaben zu Gute.
Claus Narr, Geschäftsführer der myOpenFactory Software GmbH vermutet, dass vielen Unternehmen die Rolle des Einkaufs nicht bewusst ist: „Das zeigt sich zum Beispiel in einem fehlenden Warengruppenmanagement und einer diffusen Beschaffungsstrategie, die eine ausgedehnte Lieferantenbasis von manchmal bis zu 600 Lieferanten nach sich zieht.“




Durchschnittlich erzielen Einzel- und Kleinserienhersteller nur ein Fünftel des Umsatzes (80 – 85 Mio. Euro) verglichen mit den befragten Serienherstellern (ca. 400 Mio. Euro). Gleichzeitig arbeiten sie aber mit rund 30 Prozent mehr Lieferanten zusammen, um ihre Einkäufe zu bewerkstelligen.
Durch ihren geringen Umsatz pro Lieferant haben vor allem kleinere Unternehmen oft wenig Verhandlungsspielraum bei ihren Zulieferern und werden von Dreiviertel ihrer Lieferanten als B- oder sogar C-Kunde betrachtet. Zur Verbesserung der Lieferzuverlässigkeit wollen die Studienteilnehmer zukünftig verstärkt Auszeichnungen oder Erfolgsbeteiligungen als Anreizsysteme einsetzen. Ihrer schwachen Machtposition gegenüber ihren Lieferanten wollen vor allem B- und C-Kunden in Form einer gemeinsamen Plattform für eine öffentliche Lieferantenbewertungen begegnen.

Information:
Die Studie „Beschaffungslogistik im Maschinen- und Anlagenbau“ wird ab Ende Oktober 2009 beim Apprimus Verlag erhältlich sein. Herausgeber der Studie sind das Werkzeug-Maschinenlabor der RWTH Aachen und die myOpenFactory Software GmbH.




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Datum: 14.10.2009 - 16:39 Uhr
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