IndustrieTreff - Strompreise: Alle Zeichen stehen auf Preisanstieg

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Strompreise: Alle Zeichen stehen auf Preisanstieg

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Strom wird in Deutschland im kommenden Jahr noch teurer. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel geht davon aus, dass die Stromkosten mit dem leichten Anstieg der EEG-Umlage stabilisiert werden konnten und prognostiziert, dass es keine großen Strompreissprünge mehr geben werde. Doch die Bundesregierung hat in diesem Jahr eine Reihe von Reformen beschlossen, deren Kosten auf der Rechnung der Stromkunden landen werden.


(industrietreff) - Strom wird in Deutschland im kommenden Jahr noch teurer. Am 15. Oktober haben die 4 deutschen Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der gesetzlichen Umlagen auf den Strompreis für das Jahr 2016 bekannt gegeben. Demnach wird die EEG-Umlage im kommenden Jahr von 6,17 auf 6,35 Cent pro Kilowattstunde steigen. Das ist ein Rekordwert und wird den Geldbeutel einer 3-köpfigen Familie mit etwa 10 Euro Mehrkosten belasten.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel geht davon aus, dass die Stromkosten mit dem leichten Anstieg der EEG-Umlage stabilisiert werden konnten und prognostiziert, dass es keine großen Strompreissprünge mehr geben werde. Doch die Bundesregierung hat in diesem Jahr eine Reihe von Reformen beschlossen, deren Kosten auf der Rechnung der Stromkunden landen werden.

1. Die ursprünglich als Klimaabgabe geplante Abgabe, die Kraftwerksbetreiber zahlen sollen, die CO2 oberhalb eines Grenzwertes produzieren, soll jetzt vom Stromkunden übernommen werden. Die Kraftwerke bleiben dafür als ruhende Reserve geöffnet und werden nur in Notzeiten zugeschaltet. Energieexperten rechnen mit einer Abgabe in Höhe von 1 Cent je Kilowattstunde.

2. Die staatliche Förderung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen wird sich im kommenden Jahr verdoppeln, und da auch diese Umlage vom Verbraucher getragen wird, ist auch hier mit einem 100%-igen Anstieg (0,25 Cent je Kilowattstunde) zu rechnen.

3. Im neuen Jahr müssen deutsche Haushalte deutlich mehr für den Stromtransport zahlen. Die Netzbetreiber erwarten enorme Kosten für den Ausbau der Stromautobahnen und werden nicht zögern, diese an die Stromkunden weiter zu geben. Der Südlink, der den Strom aus dem Norden bis Bayern bringen soll, wird durch den Beschluss, die Kabel unterirdisch zu verlegen nicht nur etwa 8 Milliarden Euro teuerer, sondern auch verspätet fertiggestellt. In vielen Regionen muss bereits 2016 mit steigenden Netzentgelten gerechnet werden. Besonders betroffen sind der Norden und Osten Deutschlands, wo die meisten Windanlagen stehen. Im Durchschnitt steigen die Kosten für einen Drei-Personen-Haushalt jährlich um etwa 10 Euro.





Die Strompreise müssen wegen der höheren EEG-Umlage nicht zwangsläufig steigen, denn die Großhandelspreise an der Strombörse sind auf ein Rekordtief gesunken. In diesem Jahr kaufen die Energieversorger die Kilowattstunde für durchschnittlich 3,5 Cent ein.

Dennoch werden viele Stromanbieter die Gelegenheit nutzen, noch in diesem Jahr die Preise zu erhöhen. Verbraucher können sich nur wehren, indem die ihren Energieversorger wechseln. Aktuell spart ein 3-Personen-Haushalt durch einen Stromanbieterwechsel mindestens 200 Euro; auch ohne Berücksichtigung von Bonuszahlungen. Die tagesaktuellen Tarife und Rabatte der 3 großen Vergleichsportale sieht man auf einen Blick unter http://1-stromvergleich.de/strompreisvergleich/


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In Deutschland gibt es über 1000 Stromanbieter und mehrere Tausend Stromtarife. Das Online-Preisvergleichsportal 1-Stromvergleich.de hilft Stromkunden seit 2012 den besten Tarif zu finden. Experten-Interviews, Reportagen und Specials zum Thema „Strom sparen im Haushalt“ finden bei den Verbrauchern großes Interesse.



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Datum: 19.10.2015 - 17:53 Uhr
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