IndustrieTreff - EU will Marktdurchbruch beschleunigen

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EU will Marktdurchbruch beschleunigen

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EU will Marktdurchbruch beschleunigen

Hocheffiziente Heizungspumpen werden Standard

(pressrelations) - >Ein von der EU (Intelligent Energy - Europe - Programm) gefördertes Pilotprojekt sollte den Marktdurchbruch hocheffizienter Heizungspumpen beschleunigen, die gegenüber konventionellen Pumpen 60% und mehr Energie einsparen. Ziel war es, den Markt so zu verändern, dass die neue Technologie Standard wird und ein ähnliches Preisniveau wie konventionelle Pumpen erreicht. Hierzu wurde das Instrument der Kooperativen Beschaffung länderübergreifend in neun Ländern Europas erprobt. Die Bündelung von Nachfrage wurde kombiniert mit Innovationsanreizen für Hersteller, der Verbreitung von Informationen und der Schulung von Heizungsinstallateuren. Ein Abschlussbericht ist jetzt verfügbar.

Zweimal jährlich veröffentlichte das Projekt Listen mit interessierten Käufern und Unterstützer-Organisationen einerseits sowie Listen mit sogenannten "Energy+"-Pumpen, die die Anforderungen insbesondere an Energieeffizienz erfüllen. Die jüngsten Listen vom November 2008 enthalten 26 Pumpen von acht Herstellern aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz. Hinzu kommen rund 50 institutionelle Käufer und 27 Unterstützer-Organisationen, die durch ihre Öffentlichkeitsarbeit als Multiplikatoren für das Projekt fungieren.

Ein Wettbewerb für die effizienteste Pumpe und den stromsparendsten Brennwertkessel war ein weiterer Anreiz für die Hersteller. Das EU-Projekt präsentierte die Gewinner im März 2008 in Mailand auf der Internationalen Messe Mostra Convegno. Zudem wurde die Stadt Salzburg für die beste Kampagne zur Markteinführung der "Energy+"-Pumpen ausgezeichnet. Neu entwickelte Beratungshilfen und ein Kurs für Installateure werden in den teilnehmenden Ländern eingesetzt.

In Deutschland beteiligten sich die Verbraucherzentrale NRW, ProKlima Hannover, der Bund der Energieverbraucher und E.ON Westfalen Weser an dem Projekt.

Der Abschlussbericht in englischer Sprache kann auf der Website des Wuppertal-Instituts heruntergeladen werden.





Einsparpotential neuer Pumpentechnologie
Der Energieverbrauch von Umwälzpumpen in Heizungen wird oft unterschätzt. Dabei ist in manchem Einfamilienhaus die Heizungs-Umwälzpumpe für 10% der Stromrechnung verantwortlich. Die bundesweit mehr als 30 Millionen Heizungspumpen benötigen etwa 3,5% der in Deutschland insgesamt eingesetzten elektrischen Energie. Ihr Verbrauch liegt damit in der gleichen Größenordnung wie der aller Schienenfahrzeuge von Bundesbahn und öffentlichem Nahverkehr. Dabei gibt es schon seit etlichen Jahren eine verbesserte Pumpentechnik

Zum Hintergrund
Heizungspumpen sind sehr langlebige Produkte. Daher finden sich in bestehenden Heizungsanlagen bis heute meist noch sogenannte Spaltrohrpumpen mit Asynchronmotor. Die Pumpen arbeiten konstruktionsbedingt robust, wartungsarm und leise, leider aber auch mit geringem Wirkungsgrad. "Sicherheitszuschläge" bei der Dimensionierung verschlechtern die Energiebilanz oft zusätzlich. Dabei werden stromsparende Pumpen, die nach dem Prinzip der elektronische Kommutation arbeiten (EC-Motor) mittlerweile von allen großen Herstellern angeboten. Der anfänglich noch hohe Preis hat sich mittlerweile mehr als halbiert. Heute amortisiert sich eine energieeffiziente Pumpe in wenigen Jahren.

BINE-Projektinfo zum Thema
Bereits im Jahr 2001 dokumentiert ein BINE-Projektinfo die Entwicklung und Funktionsweise einer elektronisch kommutierten Heizungspumpe.


http://www.bine.info/
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Datum: 17.10.2009 - 00:34 Uhr
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