IndustrieTreff - Neue Atom-Rückstellungs-Kommission muss Verursacherprinzip durchsetzen

IndustrieTreff

Neue Atom-Rückstellungs-Kommission muss Verursacherprinzip durchsetzen

ID: 1285071

(ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) hat die heute erstmals tagende Kommission zur Überprüfung der
Finanzierung des Kernenergieausstiegs (KFK) aufgefordert, umgehend
akzeptable Vorschläge zu machen, wie die Atom-Rückstellungen in einen
öffentlich-rechtlichen Fonds überführt werden können. Die Haftung der
Betreiber von Atomkraftwerken für die von ihnen verursachten
radioaktiven Altlasten und die Sicherstellung der
Finanzierungsvorsorge seien rechtlich geboten und nicht verhandelbar.
Die Kommission dürfe die Haftung der AKW-Betreiber für den Rückbau
der Atomkraftwerke und für die Atommüll-Lagerung nicht in Frage
stellen oder einschränken.

"Die Kommission muss dafür sorgen, dass die Abfallverursacher für
sämtliche Folgekosten der Atomenergie aufkommen. Eine Aufweichung des
Verursacherprinzips darf es nicht geben", sagte der BUND-Vorsitzende
Hubert Weiger.

Die Ergebnisse des vom Bundeswirtschaftsministerium kürzlich
veröffentlichten sogenannten Stresstests hätten deutlich gemacht,
dass weiter unklar sei, ob die vorhandenen Rückstellungen zur
Finanzierung der gesamten Atomenergie-Folgekosten ausreichen.

Weiger: "Erforderlich ist eine unabhängige Kostenaufstellung, die
auch die Langfristkosten für die Atommülllagerung beinhaltet. Und es
bleibt das Risiko, dass die Energiekonzerne insolvent werden oder die
erforderlichen Geldsummen am Ende nicht aufbringen können. Die
vorhandenen Rückstellungen der AKW-Betreiber müssen endlich gesichert
und in einen öffentlich-rechtlichen Fonds überführt werden. Auch für
zu erwartende Kostensteigerungen müssen die Betreiber vollumfänglich
haften."

Eine BUND-Stellungnahme zum Thema Atomrückstellungen finden Sie im
Internet unter: www.bund.net/pdf/atomrueckstellungen_stellungnahme

Die BUND-Studie "Atomrückstellungen für Stilllegung, Rückbau und




Entsorgung - Kostenrisiken und Reformvorschläge für eine
verursachergerechte Finanzierung" finden Sie im Internet unter:
www.bund.net/pdf/atomrueckstellungen_studie



Pressekontakt:
Thorben Becker, BUND-Atomexperte:
Tel. 030-27586-421
E-Mail: thorben.becker(at)bund.net bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -440
E-Mail: presse(at)bund.net
Internet: www.bund.net


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  TERMINAVISO: In Kürze OMV Live-Webcast zu den Ergebnissen Jänner-September und Q3/2015
Immer undüberall Deine Musik - Neuer Musikstreamingdienst von Amazon (AUDIO)
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.11.2015 - 10:04 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1285071
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Energiewirtschaft


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 551 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Neue Atom-Rückstellungs-Kommission muss Verursacherprinzip durchsetzen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

BUND (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von BUND