IndustrieTreff - Interviewangebot: Weltweit gegen den Klimawandel

IndustrieTreff

Interviewangebot: Weltweit gegen den Klimawandel

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(ots) - Von indischen Energiemanagern zu vietnamesischen
Mangrovenwäldern, die GIZ unterstützt Lösungen mit großer Reichweite

Bei der Klimakonferenz im Dezember werden in Paris Delegierte aus
rund 200 Staaten zusammenkommen, um ein gemeinsames Klimaabkommen zu
entwerfen. Im Fokus steht die Minderung von Emissionen, um die
Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Außerdem geht es um
die Frage, wie sich die Menschen an die Folgen des Klimawandels
anpassen können. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) GmbH führt im Auftrag der Bundesregierung in
über 100 Ländern weltweit Projekte durch, die beide Ziele verfolgen.

Alleine in Indien wurden die Emissionen des deutschen Verkehrs
eingespart

So haben die von der GIZ unterstützten Klimaschutzmaßnahmen in
Indien seit 2000 dazu beigetragen, über 163 Millionen Tonnen
Treibhausgase einzusparen. Das ist mehr als der jährliche
Treibhausgas-Ausstoß des gesamten Straßen-, Schienen- und
Luftverkehrs in Deutschland. Indien gehört zu den größten
Treibhausgasproduzenten der Welt. Hauptsächlich Industrieunternehmen
verursachen erhebliche umwelt- und klimaschädliche Emissionen. Der
hohe Verbrauch gefährdet die Energiesicherheit des Landes und mindert
die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Unter anderem unterstützt
die GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Indien an 478
Unternehmensstandorten - verantwortlich für ein Drittel der indischen
Emissionen - die Energieperformance zu verbessern. Es werden
Energiemanager eingestellt und Energieeffizienzprogramme
durchgeführt. Werden die selbstgesetzten Einsparziele erreicht,
erhalten die Betriebe Emissionsgutschriften, mit denen sie handeln
können. Erfüllen sie die Ziele nicht, müssen sie Zertifikate kaufen




oder Strafen zahlen. Das Ergebnis des CO2-Zertifikatehandels ist ein
Beitrag zum Klimaschutz und spart Kosten: Indien vermeidet damit
jährlich rund 24 Mio. Tonnen CO2.

Im Auftrag des BMUB unterstützt die GIZ außerdem die indische
Regierung dabei, den Weg für die Nutzung von Solarenergie in
Industriezentren und städtischen Gebieten zu ebnen. Dazu werden
Pilotprojekte in ganz Indien umgesetzt. In Neu Delhi entstand eine
Kooperation mit der Delhi Metro Rail Corporation. Das Streckennetz
der Metro in Delhi umfasst fast 190 km und 124 Metrostationen,
täglich werden bis zu 2,5 Millionen Passagiere transportiert. In
Zusammenarbeit mit der GIZ wurden Solarpanels auf den Dächern von
Metrostationen in der Stadt installiert. Bis 2017 sollen noch weitere
Metrostationen und zugehörige Gebäude mit Solarpanelen ausgestattet
werden, so dass eine Gesamtleistung von 20 MW erzeugt werden kann.

Waldschutz ist Klimaschutz - 150 Mal die Waldfläche Deutschlands
wurde geschützt

Jeder Wald, der geschützt und nachhaltig bewirtschaftet wird, ist
gut für das Klima. Weltweit wurde in den letzten zehn Jahren mit
Unterstützung der GIZ eine Waldfläche geschützt, die 150mal so groß
ist wie die Waldfläche Deutschlands. Zum Beispiel in Vietnam: Das
Mekong Delta in Vietnam ist die Heimat von 17 Millionen Menschen.
Mehr als die Hälfte der gesamten Reisernte des Landes kommt von hier.
Doch die Küstenregion steht vor großen Herausforderungen, denn
Vietnam ist eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen
Länder. Die Häufigkeit und Stärke von Stürmen und Überflutungen
nahmen in den vergangenen Jahren stark zu. Das führte an vielen
Küstenabschnitten zur Zerstörung großer Teile der schützenden
Mangrovenwälder. Zudem steigt der Meeresspiegel in Folge der
Klimaerwärmung, was dazu führt, dass die Böden zunehmend versalzen.

Im Auftrag des BMZ und der australischen Regierung unterstützt die
GIZ den natürlichen Küstenschutz: Mangroven werden wieder aufgebaut
und einfache Bambuszäune zum Schutz der Küste errichtet. So konnten
10 Hektar Land, das ist die Größe von 20 Fußballfeldern, vom Meer
zurückgewonnen werden. Dort wachsen nun Mangrovenwälder. Dadurch
werden 40.000 Menschen besser vor Hochwasser geschützt.

Salzwassertolerante Reissorten werden eingeführt. Dadurch werden
die Lebensgrundlagen von rund 18.000 Menschen, die von der
Landwirtschaft leben, wieder hergestellt.

Unsere Experten Winfried Damm aus Neu Delhi und Christian Henckes
aus Hanoi stehen Ihnen gerne für ein telefonisches Interview zur
Verfügung. Bei Interesse wenden sie sich bitte an die GIZ
Pressestelle.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die
Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt
dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven
entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.



Pressekontakt:
GIZ-Pressestelle
presse(at)giz.de
Telefon: 06196 - 79 4466


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Datum: 06.11.2015 - 11:30 Uhr
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