IndustrieTreff - Strom zu Gas-Anlage der Thüga-Gruppe gewinnt VKU-Sonderpreis für Kooperation

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Strom zu Gas-Anlage der Thüga-Gruppe gewinnt VKU-Sonderpreis für Kooperation

ID: 1287815

(ots) - Der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU)
hat der Strom zu Gas-Anlage der Thüga-Gruppe den Sonderpreis für
Kooperation verliehen. Die Jury hat besonders den zukunftsweisenden
Charakter der Anlage gewürdigt. "Sie hat eine Vorbildfunktion für die
Energiebranche, da die Projektpartner bereits heute die Einbindung
der Strom zu Gas-Technologie in kommunale Verteilnetze demonstrieren
und bei der Schaffung der wirtschaftlichen und politischen
Rahmenbedingungen unterstützen", so Ivo Gönner, VKU-Präsident. Zu den
Betreibern der Anlage gehören insgesamt 13 Unternehmen: die badenova
AG & Co. KG, Erdgas Mittelsachsen GmbH, Energieversorgung Mittelrhein
AG, erdgas schwaben gmbh, ESWE Versorgungs AG, Gasversorgung
Westerwald GmbH, Mainova Aktiengesellschaft, Stadtwerke Ansbach GmbH,
Stadtwerke Bad Hersfeld GmbH, Thüga Energienetze GmbH, WEMAG AG, e-rp
GmbH sowie Thüga Aktiengesellschaft als Projektkoordinatorin. "Ich
freue mich über diese Auszeichnung. Sie bestätigt die innovative,
effiziente und verantwortungsvolle Zusammenarbeit in der
Thüga-Gruppe", so Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstands der
Thüga Aktiengesellschaft, der zusammen mit den Projektpartnern den
Preis in Berlin entgegennahm. Mit dem Innovationspreis sowie dem
Sonderpreis prämiert der VKU alle zwei Jahre Unternehmen aus den
Sparten Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft und Stadtreinigung
sowie des Bereichs Telekommunikation für ihre innovativen und
zukunftsweisenden Ideen.

Anlage mit zukunftsweisendem Charakter

"Mit dieser Anlage ist es uns gelungen, die Praxistauglichkeit der
Strom zu Gas-Technologie auf Verteilnetzebene zu demonstrieren",
erklärt Riechel. Kernstück der Anlage ist der
Protonen-Austausch-Membran (PEM)-Elektrolyseur. Er wandelt
elektrische Energie mittels Elektrolyse in Wasserstoff um und macht
somit den Strom speicherbar. Bevor der produzierte Wasserstoff in das




Frankfurter Verteilnetz eingespeist wird, sorgt eine
Gasdruckregelmess- und Mischanlage dafür, dass die Zumischung an
Wasserstoff im Gasverteilnetz zwei Volumenprozent nicht
überschreitet. Für den PEM-Elektrolyseur war der Einsatz in
Kombination mit der Strom zu Gas-Technologie inklusive Einspeisung in
das Erdgasverteilnetz neu: "Die Thüga Strom zu Gas-Anlage war die
erste dieser Art weltweit, in der die Technologie so zum Einsatz
gebracht wurde", so Phil Doran, Geschäftsführer ITM Power GmbH - dem
Hersteller der Anlage. Die Projektpartner der Strom zu Gas-Plattform
haben sich für die PEM-Technologie entschieden, weil sie
umweltfreundlich ist, die Anlage lastflexibler macht und eine sehr
kompakte Bauweise aufweist. Der erste Belastungstest hatte im
relevanten Lastbereich (zwischen 50 und circa 320 Kilowatt) ergeben,
dass die Gesamtanlage - von der Stromentnahme bis zur Gaseinspeisung
- einen Wirkungsgrad von bis zu 77 Prozent, bezogen auf den
Brennwert, erreicht.

Kombination von Strom- und Gasnetzen volkswirtschaftlich sinnvoll

"Die Strom zu Gas-Technologie verbindet die Strom- und Gasnetze
intelligent miteinander", betont Riechel. Die vorhandenen Gasnetze
werden im Sinne der Energiewende nicht mehr nur klassisch als
Transportmittel genutzt, sondern, verbunden mit dem Stromnetz, dienen
sie als Speicher und Transportmedium für zum Beispiel in Wasserstoff
umgewandelte erneuerbare Energien und sorgen dafür, dass man diese
vielfältig nutzen kann. So kann der gewonnene Wasserstoff sowohl für
den Mobilitätsmarkt verwendet als auch klassisch rückverstromt werden
(z.B. in einem Gaskraftwerk) sowie im Industrie- und Wärmebereich
Anwendung finden.

Strom zu Gas-Projektplattform:

In einer Projektplattform bündeln 13 Unternehmen der Thüga-Gruppe
ihr Know-how und Kapital, um gemeinsam in die Entwicklung der Strom
zu Gas-Speichertechnologie zu investieren. Im Fokus steht die Prüfung
der Praxistauglichkeit der Strom zu Gas Technologie. Die Unternehmen
sind überzeugt, dass diese langfristig das größte Potential hat, die
überschüssigen Mengen an regenerativen Energien zu speichern. Zu
diesem Zweck entwickeln, bauen und betreiben die Unternehmen über
mehrere Jahre (2012 - 2016) gemeinsam eine eigene
Demonstrationsanlage in Frankfurt am Main. Die Anlage wandelt Strom
in Wasserstoff um und speichert diesen dann in das Gasverteilnetz
ein. Insgesamt werden sie über 1,5 Millionen Euro investieren.
Gefördert wird das Projekt vom hessischen Ministerium für Wirtschaft,
Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie der Europäischen Union.
Im Anschluss an die erste Phase ziehen die Projektteilnehmer ein
zweites Projekt in Betracht, in dem aus Wasserstoff und
Kohlenstoffdioxid synthetisches Methan erzeugt und eingespeist werden
soll. Mehr unter www.szg-energiespeicher.de

Über Thüga:

560 Städte und Gemeinden haben aus Verantwortung für den
Lebensraum von rund zehn Millionen Menschen ihre 100 kommunalen
Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in die Thüga-Gruppe
eingebunden. Ziel ist, durch Zusammenarbeit Mehrwert für den
einzelnen Lebensraum zu schaffen und kommunale Werte nachhaltig zu
sichern. Insgesamt arbeiten 17.700 Mitarbeiter in der Thüga-Gruppe.
Diese versorgen 4,0 Millionen Kunden mit Strom, 2,1 Millionen Kunden
mit Erdgas und 0,9 Millionen Kunden mit Trinkwasser. Der Umsatz der
Thüga-Gruppe lag 2014 bei 21,6 Milliarden Euro. Sie ist
deutschlandweit das größte kommunale Netzwerk lokaler und regionaler
Energieversorger. In der Thüga-Gruppe sind die Rollen klar verteilt:
Die 100 Partner sorgen für die aktive Marktbearbeitung mit ihren
lokalen und regionalen Marken. Thüga - Kapitalpartner der Städte und
Gemeinden und in dieser Funktion Minderheitsgesellschafter bei den
Partnerunternehmen - ist als Kern der Gruppe mit der
unternehmerischen Entwicklung beauftragt: Gewinnung neuer Partner,
Wertsicherung und -entwicklung des einzelnen Unternehmens,
Koordination und Moderation von Projekten sowie Steuerung der
Zusammenarbeit in der Gruppe.



Pressekontakt:
Pressesprecherin
Carmen Meinhold
Nymphenburger Straße 39
80335 München
carmen.meinhold(at)thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1542


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Datum: 11.11.2015 - 15:06 Uhr
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