IndustrieTreff - Faurecia und Stanford University untersuchen gemeinsam die Zukunft des autonomen Fahrens / Bekanntga

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Faurecia und Stanford University untersuchen gemeinsam die Zukunft des autonomen Fahrens / Bekanntgabe erster Forschungsergebnisse auf der Connected Car Expo (FOTO)

ID: 1290576


(ots) -
Faurecia, einer der weltweit größten Automobilzulieferer, und das
Center for Design Research der Stanford University haben eine
Partnerschaft vereinbart, um gemeinsam mögliche Verhaltensänderungen
bei Passagieren autonomer Fahrzeuge zu untersuchen. Die beiden
Kooperationspartner gaben im Rahmen der Los Angeles Auto Show auf der
Connected Car Expo am 17. November erste Forschungsergebnisse
bekannt.

Faurecia und die Stanford University haben mehrere wichtige
Bereiche identifiziert, denen sich die Automobilbranche widmen muss,
um Unsicherheiten der Verbraucher gegenüber den Möglichkeiten des
autonomen Fahrens abzubauen:

- Schaffen eines Sicherheitsgefühls bei den Passagieren: Die
Forschungsergebnisse der Stanford University weisen darauf hin,
dass ein erhöhtes Situationsbewusstsein Fahrer von autonomen
Fahrzeugen dabei unterstützt, ein Gefühl der Sicherheit zu
entwickeln und dem System zu vertrauen. Technologien wie
Hinweise aus Fahrerassistenzsystemen können bei richtiger
Anwendung wichtige Informationen über Fahrzeugaktivitäten
liefern. Dennoch berichten Autofahrer, dass sie die Verwendung
und die Bedienoberflächen dieser Systeme häufig als kompliziert
empfinden und sie deshalb manchmal deaktivieren, wodurch ihr
Nutzen(*1) reduziert wird. Es hat sich außerdem als sehr wichtig
erwiesen, dafür zu sorgen, dass der Fahrer aufmerksam bleibt und
stets bereit ist, die Steuerung des Fahrzeugs zu übernehmen.
Daher müssen neue Wege zur Bereitstellung von Informationen
untersucht werden, die schnell Aufmerksamkeit erregen und das
Situationsbewusstsein der Fahrer erhöhen.
- Auf sichere Weise neue Anwendungsszenarien ermöglichen: Die
autonome Mobilität verspricht in erster Linie während der Fahrt




neue Anwendungsszenarien zu ermöglichen. Lesen, arbeiten, sich
unterhalten und essen sind nur einige Beispiele für mögliche
Aktivitäten, die einen noch flexibleren Innenraum erfordern und
gleichzeitig die Sicherheit nicht gefährden dürfen.
- Linderung der Symptome bei Reisekrankheit: Studien(*2) haben
gezeigt, dass Nutzer von autonomen Fahrzeugen erwarten, während
der Fahrt lesen oder mobile Geräte nutzen zu können -
Tätigkeiten, die zur Entwicklung der Symptome einer
Reisekrankheit beitragen können. Die Auslöser für Reisekrankheit
sind bekannt und Faurecia arbeitet jetzt aktiv an der
Entwicklung von Innovationen, die das Auftreten der Symptome
lindern oder ganz verhindern.

Faurecia und die Stanford University sind davon überzeugt, dass
diese und andere Faktoren bei der zukünftigen Entwicklung autonomer
Fahrzeuge eine immer wichtigere Rolle spielen werden, wobei das
Geschehen im Fahrzeuginnenraum zunehmend mehr Aufmerksamkeit erhalten
wird.

Dr. David Sirkin vom Center for Design Research der Stanford
University und Matthew Benson vom Innovationszentrum xWorks bei
Faurecia haben ihre Forschungsergebnisse unter dem Titel "When
Driving Becomes the Distraction: Putting the Occupant Back in the
Mobility Conversation" am 17. November auf der Connected Car Expo
präsentiert.

"Bei der fortschreitenden Entwicklung autonomer Fahrzeuge hat sich
die Automobilindustrie bisher auf die Gestaltung der Technologien
konzentriert, die eine Autopilot-Funktion ermöglichen", sagte Rob
Huber, Vice President of Innovation bei Faurecia. "Auch wenn dies
eine wichtige Grundlage darstellt, setzt Faurecia auf eine parallele
Entwicklung, die sich auf eine Verbesserung des Fahrerlebnisses
konzentriert und dabei die Aktivitäten im Fahrzeug, den Komfort, die
kundenindividuelle Anpassung und die Konnektivität in den Mittelpunkt
stellt."

"Gemeinsam mit Faurecia unternehmen wir in der Branche erste
Schritte, um die Probleme vorauszusehen und zu vermeiden, die sich
Autofahrern stellen könnten, wenn sie von aktiven Fahrzeuglenkern zu
Passagieren mit verschiedensten Beschäftigungsmöglichkeiten werden",
so Sirkin. "Während es in der Branche häufig um die neuen
Technologien geht, die notwendig sind, um ein autonomes Fahrzeug
sicher auf Kurs zu halten, werden diese physiologischen Aspekte
eigene Ansätze beim Fahrzeugdesign und der Fahrzeugentwicklung
erforderlich machen."

Auf der Connected Car Expo hat Faurecia über mögliche
Technologieansätze für Innenraumsysteme von autonomen Fahrzeugen
diskutiert. Das Unternehmen stellte zudem Active WellnessTM vor, ein
Sitzsystem, das entwickelt wurde, um den Komfort und das Wohlbefinden
der Insassen zu verbessern und das möglicherweise auch helfen kann,
die potenziellen emotionalen und biologischen Probleme zu lösen, die
im Rahmen der gemeinsamen Forschungsarbeit von Faurecia und der
Standford University erkannt wurden. Active WellnessTM ist das erste
Fahrzeugsitzsystem, das in der Lage ist, mittels integrierter
Sensoren den Herzrhythmus und die Atmung des Fahrers zu messen und so
Stress und andere körperliche Reaktionen zu erfassen. Basierend auf
diesen Messwerten kann das System Gegenmaßnahmen einleiten, - z. B.
eine gezielte Massagetherapie anwenden oder die Sitzbelüftung erhöhen
- um das Wohlbefinden des Fahrers zu verbessern. Letztendlich kann
Active WellnessTM möglicherweise dazu beitragen, bei den Passagieren
vernetzter oder autonomer Fahrzeuge das Stressniveau zu senken.

"Active WellnessTM ist einer der Wege, über die Faurecia schon
jetzt neue Funktionen und Designs für Sitze und Innenräume
untersucht, um die möglichen Probleme im Zusammenhang mit
vernetzten/autonomen Fahrzeugen zu lösen", so Huber.

David Sirkin ist promovierter Wissenschaftler am Center for Design
Research der Stanford University. Schwerpunkt seiner Forschung ist
das physikalische Interaktionsdesign und Ubiquitäres Computing,
insbesondere die Interaktion zwischen Menschen und robotischen
Alltagsobjekten und autonomen Fahrzeugen sowie deren Schnittstellen.
Darüber hinaus lehrt er an der Fakultät für Electrical Engineering
der Stanford University in den Fachbereichen Mechatronik und
interaktives Gerätedesign.

Matthew Benson leitet Faurecias Autonomous Experience Initiative.
Er arbeitet am Westworks Innovation Center in Holland im
US-Bundesstaat Michigan, einem bereichsübergreifenden Produkt- und
Gründerzentrum, das sich auf strategische Innovation und Venturing
für die Automobilindustrie konzentriert. Im Rahmen seiner Tätigkeit
konzentriert sich Benson in erster Linie darauf, in neuen
Technologien und Geschäftsmodellen Möglichkeiten zu finden, um
zukünftige Bedürfnisse der Gesellschaft und der Endverbraucher zu
erfüllen.

Hinweise:

*1 University of Iowa National Consumer Survey of Driving Safety
Technologies: http://ots.de/FDz1s

*2 Studie der University of Michigan: http://ots.de/SsjKJ)

Über das Center for Design Research der Stanford University

Das Center for Design Research (CDR) der Stanford University ist
eine Gemeinschaft aus Wissenschaftlern, die sich dem Verständnis und
der Verbesserung der Innovationspraxis und Lehre im
Konstruktionsdesign verschrieben haben. Die Forschungseinrichtung
fördert individuelle Kreativität, untersucht den Designprozess im
Team und entwickelt fortschrittliche Werkzeuge und Methoden, durch
die das Design und die Fertigung von Produkten verbessert werden. Das
CDR entwickelt Konzepte und technische Lösungen für die Bereiche
Design Thinking, Concurrent Engineering, Distributed Collaborative
Design und Design Knowledge Reuse.

Über Faurecia

Faurecia ist einer der weltweit führenden Automobilzulieferer in
vier Bereichen: Autositze, Technologien zur Emissionskontrolle,
Innenraumsysteme und Automotive Exteriors. Die Gruppe erwirtschaftete
2014 einen Umsatz von 18,8 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember 2014
beschäftigte Faurecia 100.000 Mitarbeiter in 34 Ländern an 330
Standorten (davon 30 F&E-Zentren). Faurecia ist an der NYSE Euronext
Paris und am OTC-Markt der Vereinigten Staaten von Amerika notiert.
Näheres darüber finden Sie auch unter: www.faurecia.de



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Faurecia Deutschland
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Fabian Binnewies
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Datum: 24.11.2015 - 08:30 Uhr
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