IndustrieTreff - COP21 startet in Paris. BUND fordert reichere Staaten zu größeren Anstrengungen auf

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COP21 startet in Paris. BUND fordert reichere Staaten zu größeren Anstrengungen auf

ID: 1293056

(ots) - Hubert Weiger, der Vorsitzende des Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), verlangt zum Start der
Weltklimakonferenz in Paris von den Industriestaaten eine aktivere
Rolle bei den Verhandlungen über einen neuen globalen
Klimaschutzvertrag. Diese Staaten seien nicht nur für einen Großteil
der aktuellen CO2-Emissionen verantwortlich, sondern auch für den
größten Teil der in der Vergangenheit ausgestoßenen Klimagase.

"Taten statt Worte beim Klimaschutz - die Weltgemeinschaft
erwartet, dass dieses Signal aus Paris kommt. Beim Ausstieg aus
fossilen Energien müssen jene Staaten vorangehen, die ihre Industrien
auf Kosten des Klimas ausgebaut und dabei am meisten Klimagase
ausgestoßen haben", sagte der BUND-Vorsitzende in Paris.

Die Analyse der zur Pariser Konferenz eingereichten nationalen
Klimaschutzpläne belege, dass die meisten davon nicht ausreichten, um
die Erderwärmung wirksam zu begrenzen. "Die Klimaschutzpläne der EU
und der USA sind mittelmäßig bis mangelhaft, die von Kanada und Japan
völlig unzureichend", kritisierte Weiger. "Kanada setzt wie Japan auf
die klimaschädliche Kohleverstromung, die EU hat zu schwache Ziele
beim Ausbau erneuerbarer Energien und bei der Steigerung der
Energieeffizienz. Großen Nachholbedarf beim Klimaschutz haben auch
die USA, vor allem wegen des hohen Pro-Kopf-Ausstoßes von etwa 16
Tonnen Kohlendioxid pro Einwohner und Jahr", so der BUND-Vorsitzende.
"Vor allem diese Staaten müssen ihre Anstrengungen verstärken, um
einen fairen Anteil an der Minderung der Treibhausgase zu leisten",
sagte Weiger.

Entscheidend für den Erfolg des Weltklimagipfels in Paris seien
auch Finanzierungsfragen. Zu Recht forderten vom Klimawandel
besonders betroffene Staaten mehr Hilfen bei der Bewältigung von
Klimaschäden.

"Ärmere Länder müssen Schutzmaßnahmen gegen die Folgen des




Klimawandels finanzieren und eine Energieversorgung mit erneuerbaren
Energien aufbauen. Dabei müssen die reicheren Länder ihnen helfen.
Das Gerechtigkeits-Thema muss in Paris dringend einen höheren
Stellenwert bekommen. Ohne eine gerechte Aufgabenverteilung beim
Kampf gegen den Klimawandel und bei der Übernahme der Lasten wird es
keinen Klimavertrag geben", warnte der BUND-Vorsitzende.

Ein BUND-Positionspapier zu Klimaschutz und Gerechtigkeit finden
Sie im Internet unter: http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikat
ionen/klima/150828_bund_klima_energie_klimagerechtigkeit_position.pdf



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Antje von Broock, BUND-Klimaexpertin:
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Datum: 29.11.2015 - 10:29 Uhr
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