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Klimaschutz konkret: Power to Gas als Biokraftstoff anerkennen / dena-Strategieplattform plädiert für Anpassung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes

ID: 1294705

(ots) - Gas, das aus erneuerbarem Strom gewonnen wird, kann
dazu beitragen, die Kohlendioxid (CO2)-Emissionen im Verkehr deutlich
zu senken. Notwendig ist dafür eine zügige Anpassung des
Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Darauf weist die Strategieplattform
Power to Gas der Deutschen Energie-Agentur (dena) hin. Sie reagiert
damit unter anderem auf die jüngste Stellungnahme der
Expertenkommission zum Monitoring-Bericht zur Energiewende, wonach
die ergriffenen Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen
nicht ausreichen werden, um die gesetzten Klimaschutzziele zu
erreichen. Im Verkehrssektor ist die Zielerreichung besonders
gefährdet, da hier die CO2-Emissionen seit 1990 sogar leicht
gestiegen sind.

"Mit Power to Gas könnten wir sofort ein Zeichen für die
Energiewende im Verkehrsbereich setzen", so Andreas Kuhlmann,
Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Um dieses Potenzial zu
nutzen, müssen die durch Power to Gas erzeugten Produkte Wasserstoff
und synthetisches Methan aber als Biokraftstoffe anerkannt werden.
Nur dann können sie auch auf die Klimaziele einzahlen."

In den im September 2015 novellierten EU-Richtlinien über die
Qualität von Otto- und Dieselkraftstoffen und zur Förderung der
Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen ist diese Anerkennung
bereits erfolgt. Mit einer Anpassung des
Bundes-Immissionsschutzgesetzes kann auch Deutschland die Liste der
Biokraftstoffe um erneuerbare Kraftstoffe, die nicht aus Biomasse,
sondern mittels erneuerbaren Stroms hergestellt werden, erweitern.

Vorteile von Power to Gas als Kraftstoff

Die strombasierten Kraftstoffe aus dem Power-to-Gas-Verfahren
haben ein sehr hohes Treibhausgasminderungspotenzial. Ein weiterer
Vorteil ist, dass sie im Vergleich zu pflanzlichen Biokraftstoffen
einen deutlich geringeren Einfluss auf die Landnutzung haben. Die




Kraftstoffe aus Power to Gas sind daher generell eine sinnvolle und
notwendige Ergänzung zu den bisher eingesetzten Kraftstoffen aus
Biomasse, die den zukünftigen Bedarf allein nicht decken können.

Für die Integration erneuerbaren Methans in den Kraftstoffmarkt
sind keinerlei infrastrukturelle oder technische Anpassungen nötig.
In Deutschland sind in diesem Jahr bereits rund 100.000 Erdgasautos
zugelassen. Diese könnten ohne Umrüstung mit synthetischem Methan aus
erneuerbarem Strom betrieben werden.

Wasserstoff aus dem Power-to-Gas-Verfahren kann darüber hinaus bei
der Herstellung herkömmlicher Benzin- und Dieselkraftstoffe in einer
Raffinerie eingesetzt werden. Hier wird Wasserstoff unter anderem zur
Entschwefelung benötigt und bislang überwiegend aus fossilen Quellen
gewonnen. Der Einsatz erneuerbaren Wasserstoffs im Raffinerieprozess
senkt die Treibhausgasemissionen von fossilen Kraftstoffen.

Detaillierte Informationen zu den Möglichkeiten von Power to Gas
und zur Strategieplattform der dena stehen unter www.powertogas.info
zur Verfügung.



Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Nadia Grimm, Chausseestraße 128
a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-804, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
grimm(at)dena.de, Internet: www.dena.de


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Datum: 02.12.2015 - 12:08 Uhr
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