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BDI-Präsident Grillo: "Deutschland darf in Klimapolitik nicht vom Vorreiter zum Einsiedler werden"

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(ots) -
- Unzeit für schärfere nationale oder EU-Klimaziele
- Pariser Kompromiss richtiger Schritt
- G20 sollten globalen Emissionshandel vorantreiben

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnt nach dem
Pariser Klimaabkommen vor Alleingängen Deutschlands oder der
Europäischen Union. "Deutschland darf in der Klimapolitik nicht vom
Vorreiter zum Einsiedler werden", sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo
am Montag in Berlin. "Es ist jetzt nicht die Zeit, überstürzt über
neue EU-, geschweige denn nationale Ziele, nachzudenken."

Der in Paris gefundene Kompromiss bilde einen richtigen Schritt
auf dem Weg, die globalen Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren,
sagte Grillo. Allerdings bleibe das Abkommen deutlich hinter dem
zurück, was nötig wäre, um angemessene Klimaschutzanstrengungen fair
und verbindlich umzusetzen.

Aufstrebende Wirtschaftsmächte sind laut Grillo weiterhin nicht
angemessen an der Finanzierung des Klimaschutzes beteiligt. "Es ist
nicht gelungen, die Zweiteilung zwischen Industrieländern und
Entwicklungsländern zufriedenstellend aufzulösen und die einseitige
Verteilung der Finanzierungslasten zu überwinden", kritisierte der
BDI-Präsident.

Positiv sei, dass der Vertrag Marktmechanismen für den weltweiten
Emissionshandel zumindest ermöglicht. "Nur mit einer globalen
Durchsetzung lassen sich Klimaziele kosteneffizient erreichen", sagte
Grillo. "Insbesondere die G20-Staaten sollten nun die Entwicklung von
globalen Emissionshandelssystemen energisch vorantreiben. Hier sehe
ich eine große Aufgabe für die deutsche G20-Präsidentschaft 2017."

Grillo lobte die Verhandlungsführung des Gastgeberlandes
Frankreich. Er nannte die von den Staaten in Aussicht gestellten
Klimaschutzbeiträge einen "guten Aufsatzpunkt für mehr weltweite
Anstrengungen im Klimaschutz".







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Datum: 14.12.2015 - 14:05 Uhr
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