Das Caiman Projekt zum Schutz bedrohter Tierarten

Erfahren Sie mehr über das spannende Caiman Projekt zum Schutz bedrohter Tierarten, welches in der Pantanal-Region beheimatet ist und Jaguarortung als Grundlage nutzt.

(industrietreff) - Weltweit existieren unzählige Projekte zum Schutz von bedrohten Tierarten, die entweder durch Menschenhand oder den Verlust ihres Lebensraumes gefährdet sind. Viele von diesen Initiativen sind nicht sonderlich effektiv. Aber es gibt ein Projekt in der brasilianischen Region Pantanal, welche so erfolgreich ist, dass es hoffentlich auch anderen Schutzaktivisten als Beispiel dient: das ökologische Schutzresort Caiman.

Jahrelange Bemühungen

Ins Leben gerufen wurde das Projekt vor 30 Jahren von dem Rancher und Landbesitzer Roberto Klabin, der sich schon lange als Naturschützer engagierte. Er spürte, dass es notwendig wurde, eine Umwelt zu schaffen, in der Menschen und Tiere friedlich nebeneinander existieren können. Besonders relevant war diese Sorge zum Schutz von einheimischen Vögeln und anderen Tierarten wie bspw. dem majestätischen Jaguar und Puma.

Deswegen investierte er einen Großteil seines Geldes sowie die gesamten 53.000 Hektar seiner Ranch, um daraus ein Naturreservat zu machen – mit Erfolg! Denn das Gelände beheimatet heute eine gesunde Population vieler Arten, darunter Pampashirsche, Nabelschweine und Wasserschweine. Außerdem hat er das perfekte Habitat für die südamerikanischen Großkatzen geschaffen.

Jaguarortung

Die Jaguare sind es auch, die im Fokus von Klabins Projekt stehen. Um die bedrohten Tiere in ein sicheres Habitat umzusiedeln, hat er deswegen professionelle Aufspürer aus Südafrika engagiert. Sie sollen die Jaguare finden und bei der Umsiedlung, welche als sehr schwierig gilt, unterstützen. Begonnen hat der „Umzug“ 2013 und ist auch unter dem Namen „Projecto Oncafar“ bekannt.

Das Hauptziel des Umsiedlungsprojektes ist es, das Vertrauen der anmutigen Tiere zu gewinnen. Dabei sollen sie allerdings keineswegs domestiziert werden, sondern schlichtweg an vorbeifahrende Autos gewöhnt werden. Denn um das Reservat zu finanzieren, setzen die Gründer auf die Einnahmen aus Ökotourismus.

Vorbild für andere Initiativen

Aber Klabins Initiative ist nicht nur ein einzelnes gelungenes Projekt. Vielmehr gilt sie als Vorreiter auf dem Gebiet des Umweltschutzes und nicht wenige haben sich von der großartigen Idee der Ranch als Reservat inspirieren lassen. Deswegen hofft der Rancher auch, dass die umliegenden Farmen sich ein Beispiel nehmen und sich beteiligen. Insgesamt könnte eine Fläche von 150.000 Hektar für den Schutz bedrohter Tierarten genutzt werden.

Wenn Sie gerne einmal in dieses Paradies für wilde Tiere eintauchen möchten, könnten Sie die Pantanal-Region als Ihr nächstes Urlaubsziel auswählen. Denn seit 1985 gibt es hier verschiedene Tourismusangebote wie bspw. die Caiman Lodge, wo übernachtet und von dort aus an verschiedenen Safaris teilgenommen werden kann.

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Datum: 22.02.2016 - 14:14 Uhr
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