IndustrieTreff - Große russische Getreideernten verschärfen internationalen Wettbewerb

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Große russische Getreideernten verschärfen internationalen Wettbewerb

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(PresseBox) - Einer der größten Weizenexporteure der Welt, Russland, erwartet in diesem Sommer erneut eine große Getreideernte. Damit wird sich der Wettbewerb an dem ohnehin schon überversorgten Weltmarkt weiter verschärfen. Die Anfangsbestände der Vermarktungssaison 2016/17 werden neue Rekorde erreichen.
In Russland hat die Aussaat von Sommergetreide zwei Wochen früher als üblich begonnen; wenn das Wetter mitspielt, wird Russland wieder mehr als 100 Mio. Tonnen Getreide ernten. Darauf müssen sich insbesondere die europäische Konkurrenten und hier besonders Frankreich einstellen. Andere Wettbewerber um Kunden in Nordafrika und dem Mittleren Osten sind die Ukraine, Rumänien.
Die Getreidepreise am Weltmarkt sind aktuell auf einem 5 ½-Jahres-Tief angelangt; die hervorragenden Wachstumsbedingungen in vielen Überschussregionen sind hier wohl schon eingepreist.
In Russland werden die Farmer offiziellen Angaben zufolge 31,1 Mio. Hektar Getreide und Hülsenfrüchte anbauen. Das sind 1,5 % weniger als vor einem Jahr. Wintersaaten wurden im letzten, viel zu trockenen Herbst auf 16,4 Mio. Hektar angebaut. Der Marktanalyst SovEcon schätzt, dass 7 bis 9 % der Wintersaaten in schlechtem Zustand sind. Im November waren dies noch 11 %. Das Beratungsunternehmen geht für Russland derzeit von einer Gesamtgetreideernte von 100 bis 105 Mio. Tonnen aus. Davon werden 59 bis 62 Mio. Tonnen Weizen sein. Wenn sich das so bewahrheitet, werden in der Saison 2016/17 30 bis 33 Mio. Tonnen für den Export zur Verfügung stehen, 23 bis 25 Mio. Tonnen davon könnten Weizen sein. Im laufenden Geschäftsjahr 2015/16 werden Exporte von rund 30 Mio. Tonnen erwartet.
Aktuell sind die Preise für russischen Weizen am Weltmarkt zu hoch; in den letzten beiden Ausschreibungen kaufte die ägyptischen GASC keinen Weizen aus Russland. Das liegt am Wechselkurs des russischen Rubel zum US-Dollar. Der Rubelkurs war seit Mitte 2014 um 54 % gefallen, was eine Kostensteigerung für importierte Betriebsmittel nach sich zog, nun wollen die Farmer zu den aktuellen Preisen nicht abgeben. Zuletzt hatte sich der Kurs des Rubels leicht steigern können. Demnach müssten die Farmer jetzt ihre Forderungen senken, um vor der Ernte Platz in den Silos zu schaffen.






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Datum: 04.03.2016 - 15:36 Uhr
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