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Startschuss für EsRAM - Geflügelwirtschaft unterstützt Forschung zu Antibiotikaresistenzen: "Wollen wertvollen Beitrag leisten"

ID: 1331242

(ots) - Die deutsche Geflügelwirtschaft bringt sich als
aktiver Partner von Wissenschaft und Politik intensiv in die
Erforschung und Reduzierung von Antibiotikaresistenzen ein. "Wir
sehen uns hier in einer gemeinschaftlichen Verantwortung mit der
Humanmedizin und wollen einen wertvollen Beitrag zur Lösung der
Resistenzproblematik leisten", sagt Leo Graf von Drechsel, Präsident
des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), mit
Bezug auf die 2015 veröffentlichte Geflügel-Charta, die im Sinne des
"One-Health"-Ansatzes eine gemeinschaftliche Betrachtung von Human-
und Veterinärmedizin fordert. Dieser gesamtgesellschaftlichen
Verantwortung gerecht wird der ZDG, indem er als
Hauptwirtschaftspartner den vom Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft (BMEL) geförderten neuen Forschungsverbund EsRAM
("Entwicklung stufenübergreifender Reduktionsmaßnahmen für
antibiotikaresistente Erreger beim Mastgeflügel") unterstützt. Ziel
ist es, antibiotikaresistente Erreger entlang der gesamten
Erzeugungskette für Geflügelfleisch zu erforschen und
zurückzudrängen.

Am Dienstag hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt
die Förderbescheide über insgesamt 2,46 Millionen Euro für das auf
drei Jahre angelegte Projekt übergeben. "Die Geflügelwirtschaft
unterstützt die Resistenzforschung mit vereinten Kräften", betont
ZDG-Präsident Leo Graf von Drechsel das enorme Engagement der Branche
und verweist auf die zusätzlichen Investitionen der
Wirtschaftspartner in den Forschungsverbund von nahezu einer Million
Euro an Eigenmitteln. "Die Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes und
der Übertragung resistenter Erreger ist unser erklärtes Ziel. Daran
arbeiten wir aus eigenem Antrieb."

"Wir können die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen nur
verhindern, wenn Human- und Veterinärmedizin eng zusammenarbeiten",




erklärte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt anlässlich
der Übergabe der Bescheide an Projektkoordinator Prof. Dr. Uwe Rösler
von der Freien Universität Berlin und die Projektpartner. Ein
relevanter Baustein zur Vermeidung von Resistenzen sei die Forschung:
"Deshalb investiert mein Ministerium in die Entwicklung konkreter
Maßnahmen und Produkte, mit denen die Entstehung und Übertragung
antibiotikaresistenter Keime bei der Geflügelfleischproduktion
reduziert werden können."

Für die deutsche Geflügelwirtschaft sind die erwarteten Ergebnisse
und anwendungsorientierten Entwicklungen des Forschungsverbunds von
großer Bedeutung. Daher beteiligen sich auch Mitgliedsunternehmen am
Forschungsverbund und investieren in Form von Arbeitskraft, der
Bereitstellung von Stallanlagen, Tieren und moderner Technik nahezu
eine Million Euro an Eigenmitteln. "Dieses enorme Engagement
unterstreicht die Bedeutung der Untersuchungen für die gesamte
Branche und zeigt, wie ernsthaft wir uns mit dem Thema
auseinandersetzen", betont ZDG-Präsident Graf von Drechsel.

Im Fokus stehen speziell Technologien zur Brutei-Desinfektion, zur
Brutei-Hygiene sowie zur Keimreduktion von Mist und Spülwässern, die
Optimierung von Haltungsparametern, Hygienemaßnahmen,
Fütterungsschemata und Verfahren für die Schlachtung und Verarbeitung
von Mastgeflügel. Zudem sollen wirksame Präbiotika, Probiotika und
phytogene Zusatzstoffe mit dem Ziel, die Kolonisierung des Darms mit
resistenten Erregern zu reduzieren und die Darmgesundheit von
Masthähnchen zu fördern, identifiziert werden. Die Forscher
entwickeln zudem ein elektronisches, datenbasiertes
Bewertungsinstrument zur synergistischen
produktionsstufenübergreifenden Minderung antibiotikaresistenter
Erreger beim Geflügel.

Koordinator des Verbunds ist Prof. Dr. Uwe Rösler, Direktor des
Instituts für Tier- und Umwelthygiene im Zentrum für
Infektionsmedizin der Freien Universität Berlin. An dem bundesweit
arbeitenden Verbund beteiligt sind auch die Justus-Liebig-Universität
Gießen, die Universität Leipzig, das Leibniz-Institut für
Agrartechnik Potsdam-Bornim, das Bundesinstitut für Risikobewertung
Berlin und das Friedrich-Loeffler-Institut Jena. Hauptpartner der
Wirtschaft sind der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft
mit seinen Mitgliedsunternehmen sowie zwei international agierende
Unternehmen im Bereich der Biologika-Forschung.



Pressekontakt:
ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Christiane von Alemann
Claire-Waldoff-Str. 7 | 10117 Berlin
Tel. 030 288831-40 | Fax 030 288831-50
E-Mail: c.von-alemann(at)zdg-online.de | Internet: www.zdg-online.de


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Datum: 09.03.2016 - 13:57 Uhr
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