Gefahr für "Selfie" und "Delfie": Stellnetze in der Kieler Bucht
Delfinschützer appellieren: Fischer sollen zum Schutz der beiden Delfine keine Netze ausbringen.
(LifePR) - Die beiden Großen Tümmler "Selfie" und "Delfie", die in den vergangenen Wochen auf ihrer Ostsee-Rundreise die Herzen der Menschen an der Küste von Schleswig-Holstein und weit darüber hinaus erfreut hatten, könnten ihren Aufenthalt in der Kieler Bucht mit dem Leben bezahlen. Nach Informationen der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) wurden dort über viele Kilometer Stellnetze ausgebracht.
Freiwillige Vereinbarung zur Netzreduktion auf dem Prüfstand
"Wieder einmal zeigt sich, dass die freiwillige Vereinbarung zur Netzreduktion, die der Grüne Umweltminister Robert Habeck mit den Fischereiverbänden getroffen hat, völlig an den Schutzbedürfnissen für Meeressäuger vorbei geht", kritisiert der Biologe Ulrich Karlowski von der GRD.
Die Vereinbarung gelte zwar "nur" für Schweinswale, soll aber auch den berechtigen Interessen des Naturschutzes Rechnung tragen.
Appell an Fischereiverbände
"Gibt es ein größeres Naturschutzanliegen, als angesichts der absoluten Ausnahmesituation, der Anwesenheit zweier Großer Tümmler an der Küste, auf das Ausbringen gefährlicher Fischereinetze zu verzichten?", fragt Ulrich Karlowski.
Die GRD hat hat an die Vorsitzenden des Landesfischereiverbandes Schleswig-Holstein und des Fischereischutzverbandes Schleswig-Holstein e.V. appelliert, sich für ein Stellnetz-Moratorium in Gebieten einzusetzen, in denen sich "Selfie" und "Delfie" aufhalten.
Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die beiden Tümmler meist nach nicht allzu langer Zeit wieder weiterziehen, da sollte es auch für Fischer eine Selbstverständlichkeit sein, in diesem Zeitraum kurzfristig auf das Ausbringen von potenziell gefährlichen Netzen zu verzichten.
Erschüttert vom millionenfachen Sterben der Delfine in den Treibnetzen der Thunfischfänger gründete Weltumsegler Rollo Gebhard 1991 die GRD. Seitdem schlossen sich über 95 % des deutschen Thunfischhandels dem SAFE-Programm für delfinsicher gefangenen Thunfisch an. Heute ist SAFE das umfassendste Delfinschutzprojekt der Welt.
Die GRD setzt sich mit weltweiten Schutzprojekten für den Schutz wild lebender Delfine und den Erhalt ihrer Lebensräume ein:
Deutschland ? Kontrollprogramm für delfinsicheren Thunfisch/SAFE: Es bewahrt Tausende Wale und Delfine vor dem grausamen Beifangtod. Publikation einer Verbraucher-Checkliste mit den bestätigten "delfinsicheren" Thunfischmarken (Projektpartner: Earth Island Institute).
Peru: Kampf gegen die illegale Delfinjagd, Dynamitfischerei und Meeresverschmutzung, Durchführung von Schulprojekten (Projektpartner: ACOREMA).
Adria (Kroatien): Wir wollen das Aussterben der letzten ca. 220 Adria-Delfine verhindern und ihre Lebensräume wirkungsvoll schützen (Projektpartner: VAL).
Hurghada (Rotes Meer): Schutzprojekt für durch unkontrollierten Massentourismus bedrohte Indopazifische Große Tümmler (Projektpartner: Dolphin Watch Alliance).
Mosambik: Delfin- und Meeresschutzprojekte in Zusammenarbeit mit DolphinCare-Africa.
Dominica: Aufbau einer Pottwalforschungs- und Schutzstation, Durchführung von Whale-Watching-Aktionen für einheimische Kinder (Projektpartner: kinderindominica.ch).
La Gomera (Spanien): Aufbau von ökologischem Wal- und Delfinbeobachtungstourismus (Projektpartner: MEER e.V.).
Nord- und Ostsee: Schutz unserer bedrohten heimischen Schweinswale in Kooperation mit lokalen Behörden und Nationalparkverwaltungen.
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Erschüttert vom millionenfachen Sterben der Delfine in den Treibnetzen der Thunfischfänger gründete Weltumsegler Rollo Gebhard 1991 die GRD. Seitdem schlossen sich über 95 % des deutschen Thunfischhandels dem SAFE-Programm für delfinsicher gefangenen Thunfisch an. Heute ist SAFE das umfassendste Delfinschutzprojekt der Welt.
Die GRD setzt sich mit weltweiten Schutzprojekten für den Schutz wild lebender Delfine und den Erhalt ihrer Lebensräume ein:
Deutschland ? Kontrollprogramm für delfinsicheren Thunfisch/SAFE: Es bewahrt Tausende Wale und Delfine vor dem grausamen Beifangtod. Publikation einer Verbraucher-Checkliste mit den bestätigten "delfinsicheren" Thunfischmarken (Projektpartner: Earth Island Institute).
Peru: Kampf gegen die illegale Delfinjagd, Dynamitfischerei und Meeresverschmutzung, Durchführung von Schulprojekten (Projektpartner: ACOREMA).
Adria (Kroatien): Wir wollen das Aussterben der letzten ca. 220 Adria-Delfine verhindern und ihre Lebensräume wirkungsvoll schützen (Projektpartner: VAL).
Hurghada (Rotes Meer): Schutzprojekt für durch unkontrollierten Massentourismus bedrohte Indopazifische Große Tümmler (Projektpartner: Dolphin Watch Alliance).
Mosambik: Delfin- und Meeresschutzprojekte in Zusammenarbeit mit DolphinCare-Africa.
Dominica: Aufbau einer Pottwalforschungs- und Schutzstation, Durchführung von Whale-Watching-Aktionen für einheimische Kinder (Projektpartner: kinderindominica.ch).
La Gomera (Spanien): Aufbau von ökologischem Wal- und Delfinbeobachtungstourismus (Projektpartner: MEER e.V.).
Nord- und Ostsee: Schutz unserer bedrohten heimischen Schweinswale in Kooperation mit lokalen Behörden und Nationalparkverwaltungen.
Datum: 17.03.2016 - 11:37 Uhr
Sprache: Deutsch
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