IndustrieTreff - Das CERN, der LHC und ein bisschen Baguette

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Das CERN, der LHC und ein bisschen Baguette

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Allmählich wird es wirklich peinlich: Ein Stückchen Baguette hat den Large Hadron Collider des CERN vorübergehend lahm gelegt.


(industrietreff) - Wie das Teilchen auf die Stromschienen der Außenanlage gelangen konnte, ist noch fraglich. Angeblich soll es kein hungriger Techniker sondern vielmehr ein Vogel gewesen sein, der das Brotstück auf die Stromschienen fallen ließ. Allerdings handelt es sich nur um Mutmaßungen. Fakt ist hingegen, dass das Teilchen zu einem Kurzschluss des Stromkreislaufs führte, wodurch es in Teilen des gekühlten Stromkreislaufs zu einer Erhitzung gekommen ist, was wiederum eine Abschaltung des gesamten Systems zur Folge hatte.

Angaben von Heise-Online und anderen Medien zufolge hat die Pressestelle des CERN zunächst versucht, den Vorfall zu vertuschen und die Temperaturerhöhung als Ergebnis von Routinetests auszuweisen. Erst später soll ein Mitarbeiter des CERN ausgesagt haben, dass ein Stückchen Baguette auf den Stromschienen für die neuerliche Panne verantwortlich gewesen sei.

Akute Sicherheitsmängel

Es ist einfach nicht nachvollziehbar, wenn Stromschienen in einer Außenanlage nicht gegen Verunreinigungen hinreichend geschützt sind. Auch Vogelkot oder andere Verunreinigungen hätten vermutlich einen ähnlichen Effekt gehabt. An dieser Stelle stellt sich ernsthaft die Frage, wie es um die Sicherheit des LHC bestellt ist, wenn erst einmal nach dem Hochfahren der Urknall-Maschine die beschleunigten Teilchen aufeinanderprallen.

Literaturhinweis: Der vor vier Monaten erschienene Science-Thriller "Sekunde Null. Das Urknall-Experiment" beschreibt ein bis zum Jahr 2015 reichendes Szenario, das von weiteren Störfällen gekennzeichnet ist, die jetzt zum Teil bereits eingetreten sind. Als der Verlust der finanziellen Unterstützung droht, will ein Forscher am CERN endlich Ergebnisse vorweisen und manipuliert gemeinsam mit einem Helfer in einer einsamen Entscheidung die Versuchsbedingungen. Doch anstelle des erhofften „Gottesteilchens“ sehen sich die Beteiligten mit einem die Existenz der Erde bedrohenden Schwarzen Loch konfrontiert.





Link zum Buch: http://www.amazon.de/Sekunde-Null-Das-Urknall-Experiment-Thriller/dp/3837053148/ref=sr_1_37?ie=UTF8&s=books&qid=1249806838&sr=1-37


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Das CERN und der LHC: „Winzige Schwarze Löcher sind die Piranhas im Teilchenzoo“
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Datum: 08.11.2009 - 14:38 Uhr
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