IndustrieTreff - Wasserstoff als strombasierter sauberer Kraftstoff im Verkehr

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Wasserstoff als strombasierter sauberer Kraftstoff im Verkehr

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Regionale Tankstellenabdeckung bis 2018/19 / Bundesverkehrsminister und Industrie streben gemeinsame Ausbauziele an


(PresseBox) - Das Energiesystem in Deutschland steht vor einem Umbruch, weg von fossilen Kraftstoffen, hin zu Erneuerbaren Energien. Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sind Schlüsseltechnologien, um Erneuerbare Energien in den Energiesektor und als strombasierte Kraftstoffe in den Verkehrsbereich zu integrieren. Im Rahmen des H2Mobility Kongress ? Elektromobilität mit Brennstoffzelle in Deutschland und International am 12.4.2016 im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur erörterte Bundesminister Alexander Dobrindt mit hochrangingen Vertretern aus Politik und Industrie, wie der Antrieb der Zukunft auf die Straße gebracht werden kann.
Aufbauend auf den positiven Erfahrungen der gemeinsamen Marktvorbereitung im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP), wollen das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und die beteiligte Industrie den Aufbau einer Wasserstoffmobilität in Deutschland auch weiterhin vorantreiben. Eine zentrale Herausforderung der kommenden Jahre wird dabei der Aufbau einer bedarfsdeckenden Betankungsinfrastruktur sein.
Stufenplan zur Errichtung von bis zu 400 Wasserstofftankstellen im Jahr 2023
Derzeit sind 20 Wasserstofftankstellen in Deutschland fertiggestellt. Diese sind als Forschungs- und Entwicklungsprojekte durch den Bund über das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) gefördert. Die bestehenden Tankstellen stellen heute schon die Versorgung in den Metropolregionen Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart und München sicher.
Mit den derzeit in Betrieb befindlichen Tankstellen werden heute bereits sechs Millionen Menschen erreicht.
Im nächsten Schritt wird innerhalb des laufenden Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) eine erste Aufbau-Etappe realisiert. Hier stehen 50 Wasserstofftankstellen in Metropolregionen und entlang der Hauptkorridore im Bundesgebiet im Mittelpunkt. Damit wird Deutschland das erste Land weltweit sein, das über eine Grundversorgung mit Wasserstofftankstellen verfügt. Der Aufbau einer Infrastruktur von 50 Tankstellen dient noch immer der Erprobung der Technologie, flankiert aber bereits die Markteinführung der ersten kommerziellen Brennstoffzellenfahrzeuge.




Regionale Tankstellenabdeckung bis 2018/19
Ab 2017 wird das im März 2015 von Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und Total gegründete Unternehmen H2Mobility planmäßig der zentrale Akteur beim Aufbau weiterer Tankstellen. Ziel des Unternehmens ist es bis 2018/19 eine stärkere regionale Abdeckung zu erreichen. Dieser Ausbauschritt erfolgt losgelöst von der Anzahl der Fahrzeuge auf dem Markt zur Unterstützung der Markteinführungsphase von Brennstoffzellenfahrzeugen.
350 Millionen Euro Gesamtinvestition bis 2023 notwendig
2023 soll es in Abhängigkeit vom Bedarf der bestehenden Fahrzeugflotte bundesweit bis zu 400 Wasserstofftankstellen geben. Für den Aufbau der Tankstellen sind Investitionen in Höhe von 350 Millionen Euro notwendig. Hinsichtlich der Beteiligung der öffentlichen Hand steht die Industrie in einer aussichtsreichen Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Ab der Marke von rund 400 ist der weitere Ausbau des Wasserstofftankstellen-Netzwerkes wirtschaftlich
Studien zeigen: Energiewendeziele können nur mit Wasserstofftechnologie erreicht werden
Analysen des Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE zeigen wie die Studie »Was kostet die Energiewende?«, dass die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung, die Treibhausgasemissionen um mindestens 80% zu reduzieren, nicht nur technologisch möglich sind, sondern auch keine Mehrkosten gegenüber dem heutigen Status verursachen müssen. Die modellbasierten Untersuchungen erstrecken sich über alle Sektoren und Energieträger und weisen auf Basis unterschiedlicher Szenarien verschiedene, kostenoptimierte Transformationspfade auf. Der stark wachsende Anteil fluktuierender, erneuerbarer Energien macht eine zunehmend flexibel reagierende, komplementäre Residuallast ebenso notwendig wie eine Flexibilisierung der Stromnachfrage. Diese Flexibilisierung gelingt nur, wenn neue Stromanwendungen insbesondere auch für den Verkehr hinzukommen. Die Modelle haben gezeigt, dass in den kostenoptimierten Szenarien bereits im nächsten Jahrzehnt regional verteilte Elektrolyseure im Gigawatt-Leistungsmaßstab nötig sein werden, um die Kopplung zwischen Energiewirtschaft und Mobilität zu realisieren. Idealerweise wird der regenerativ erzeugte Wasserstoff in der Mobilität mit Brennstoffzellen-Autos genutzt.
NOW und China Automotive Technology and Research Center unterzeichnen Absichtserklärung
Erfolgreiche Kommerzialisierung erfordert internationale Anstrengungen. Vor dem Hintergrund des politischen Austausches zwischen BMVI und dem chinesischen Ministerium für Wissenschaft und Technologie vereinbaren NOW und das China Automotive Technology and Research Center (CATARC) eine Kooperation im Bereich Elektromobilität mit Batterie und Brennstoffzelle. Ziel ist der Austausch u. a. zu den Themen Aufbau von Infrastruktur, Forschung und Demonstration von Batterien und Brennstoffzellen mit den Forschungsschwerpunkten Mess- und Auswertungstechnologien sowie Recycling, aber auch vergleichende Untersuchungen zum Nutzerverhalten von Elektromobilität in Deutschland und China.
Wortzitate anlässlich des H2Mobility Kongress ?Elektromobilität mit Brennstoffzelle in Deutschland und International am 12.4.2016
Infobox: Brennstoffzellenfahrzeuge
Fahrzeuge mit Brennstoffzelle stoßen keine Schadstoffe und kein CO2, sondern lediglich Wasserdampf aus. Die Brennstoffzelle ist ein sehr effizienter Antrieb mit einem Systemwirkungsgrad von bis zu 65 Prozent. Zum Vergleich: Beim Verbrennungsmotor liegt dieser je nach Hybridkonzept bei 25 bis 35 Prozent. Dadurch ist der Gesamtwirkungsgrad von der Produktion des Kraftstoffs bis zum Rad (Well-to-Wheel) bei einem Brennstoffzellenfahrzeug, trotz des Energieaufwandes für die Produktion des Wasserstoffs, bereits heute höher als bei einem herkömmlichen Pkw. Bei Verwendung von herkömmlichem Wasserstoff aus Erdgas liegen die CO2-Einsparungen bei über 20 Prozent. Mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen ist die Gesamtkette CO2-frei.
Ein Brennstoffzellenfahrzeug kann innerhalb weniger Minuten mit Wasserstoff vollgetankt werden. Die Reichweite beträgt je nach Modell bis zu 700 km. Sowohl bei der Betankungszeit, als auch bei der Reichweite bestehen große Unterschiede gegenüber Batteriefahrzeugen*. Die Wasserstofftechnologie eignet sich auch für schwere Fahrzeuge, die längere Strecken fahren
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Datum: 12.04.2016 - 12:12 Uhr
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