Krebs, Aids und Malaria bald besiegt? - 3sat beendet Wissenschaftsschwerpunkt "Das Geheimnis der Gene"
(ots) - 
Donnerstag, 14. April 2016, 18.30 Uhr bis 22.00 Uhr
* nano spezial: Der perfekte Mensch
Reportage, 18.30 Uhr
* Schöne neue Gentechnik. Neue Hoffnung in der Medizin (2/2)
Dokumentation, 20.15 Uhr
*scobel - Rasse, Blut und Gene 
Gesprächssendung mit Gert Scobel, 21.00 Uhr
Erstausstrahlungen
   Die Versprechen klingen bekannt: Krebs und Aids werden heilbar, 
Malaria wird beherrschbar, Transplantationen von Tierorganen auf 
Menschen werden leichter möglich. Nun scheint die Wissenschaft nach 
Einschätzung vieler tatsächlich einen Durchbruch erreicht zu haben. 
Die Hoffnung hört auf das Kürzel CRISPR/Cas9. Es bezeichnet - auf 
molekularer Ebene - eine Art Schere, mit der man genau, einfach und 
kostengünstig in jedem Genom schneiden und es neu "programmieren" 
kann. Das klingt bestechend, aber was ist mit den Risiken? Wird der 
Mensch bald den genetisch perfekten Menschen kreieren? Und zu welchem
Zweck? Zu einem kriegerischen, rassistischen, despotischen? Der 
letzte Sendetag des 3sat-Wissenschaftsschwerpunktes "Das Geheimnis 
der Gene" beschäftigt sich am Donnerstag, 14. April, in drei 
Erstausstrahlungen mit den Chancen und Gefahren einer revolutionär 
neuen Technik, und was es bedeutet, sie auf den Menschen im Bereich 
der Medizin anzuwenden.
   Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis das erste Baby mit 
künstlich verändertem Erbgut geboren wird. Dank der Gen-Schere 
CRISPR/Cas9 sind Gene nicht mehr naturgegebenes Schicksal, sondern 
Ausgangsmaterial, das nach Bedarf verändert wird. Die Menschheit geht
mit den neuen Möglichkeiten des sogenannten "Genome Editing" in eine 
nächste evolutionäre Runde. In "nano spezial: Der perfekte Mensch" 
(Erstausstrahlung) begegnet Ingolf Baur am Donnerstag, 14. April, 
18.30 Uhr, Forschern an Universitäten und privaten Biohackern, 
Warnern und Befürwortern.
   Der zweite Teil der Wissenschaftsdokumentation "Schöne neue 
Gentechnik" (Erstausstrahlung) von Gregor Eppinger und Anna Grün 
widmet sich am gleichen Tag um 20.15 Uhr nach der Pflanzenzucht im 
ersten Teil nun der "Neuen Hoffnung in der Medizin". An einer großen 
Hoffnung, die auch nicht mehr so weit entfernt scheint, arbeitet der 
US-Genetiker George Church. Er züchtet mit Hilfe der Gen-Schere 
Schweine, die frei von Viren sind. Diese Viren sind bei einer 
Transplantation verantwortlich dafür, dass der menschliche Körper die
Organe des Schweins abstößt: 62 der im Erbgut des Schweins 
eingebauten Viren hat der Harvard-Forscher aus der DNA entfernt. "Der
Bedarf an Nieren, Lungen, Herzen, Därmen, Haut und Augenhornhaut ist 
dramatisch. Manche Menschen warten jahrelang. Und viele Patienten 
sterben deshalb", sagt Church in der Sendung. Die Entdeckung der 
Gen-Schere sei eine Revolution. "Sie hat uns ermöglicht, mindestens 
1.000 Mal schneller, effizienter und kostengünstiger zu arbeiten." 
Aids oder Malaria - viele Krankheiten können, so die berechtigte 
Hoffnung, in einigen Jahren mittels Eingriff in das Erbgut 
"weggeschnitten" werden. Aber welchen Preis zahlt der Mensch dafür?
   3sat-Moderator Gert Scobel diskutiert im Anschluss um 21.00 Uhr in
der Gesprächssendung "scobel - Rasse, Blut und Gene" 
(Erstausstrahlung) die Gefahren, die damit verbunden sind, wenn der 
Mensch Organismen derart leicht verändern und ihnen neue 
Eigenschaften schenken kann. Kann man garantieren, dass diese Technik
nicht in falsche Hände gerät oder falsch oder mit zerstörerischen 
Zielen verwendet wird? Von der Gen-Schere gehe als einziger neuer 
Technik aus geheimdienstlicher und militärischer Sicht das weitaus 
höchste Risiko aus - mindestens vergleichbar den nordkoreanischen 
Atombomben, sagt zu Beispiel James Clapper, der US-amerikanische 
Direktor der Geheimdienste, in seinem jährlichen Report.
Gert Scobels Gäste sind: 
Christian Geulen, Professor für Neuere Geschichte, Uni Koblenz-Landau
Veronika Lipphardt, Professur für "Science  and Technology Studies", 
Freiburg
Diethard Tautz, Direktor des Max-Planck-Instituts für 
Evolutionsbiologie, Plön
   Hinweis für Journalisten:
   Eine Übersicht, detaillierte Infos zu den einzelnen Sendungen 
sowie Video-Streams erhalten Sie im 3sat-Pressetreff unter https://pr
essetreff.3sat.de/programm/programmhinweise/artikel/das-geheimnis-der
-gene/.
   Pressebilder liegen unter diesem Link für Sie bereit: 
https://presseportal.zdf.de/presse/gene
Pressekontakt:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
+49 (0) 6131 - 701 6261
Bernhard.p(at)3sat.de
www.pressetreff.3sat.de
      
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Datum: 12.04.2016 - 17:16 Uhr
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