IndustrieTreff - Statt Kauf von E-Autos muss klima- und umweltfreundliche Mobilität stärker gefördert werden

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Statt Kauf von E-Autos muss klima- und umweltfreundliche Mobilität stärker gefördert werden

ID: 1349326

(ots) - Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND), hat die Bundesregierung aufgefordert,
sich vom Ziel zu verabschieden, bis 2020 eine Million Elektroautos
auf die Straße bringen zu wollen. Die Zahl allein entscheide nicht
über den Nutzen elektrisch betriebener Autos für den Klima- und
Umweltschutz. Die von der Großen Koalition geplanten Kaufanreize für
E-Autos lehnt der BUND-Vorsitzende in dieser Form klar ab. Sie
führten vor allem zur Privilegierung hochpreisiger und
hochmotorisierter Autos und zu entsprechenden Mitnahmeeffekten
gutbetuchter Autokäufer.

"Wer Kaufanreize ohne Berücksichtigung der Effizienz der
Fahrzeuge, deren Einsatzzweck oder des verwendeten Stroms einführt,
wird keinen die Umwelt oder das Klima schützenden Effekt erzielen.
Mehr Investitionen in öffentliche Verkehrssysteme oder zur
Elektrifizierung von Taxi- und Car-Sharing-Flotten hätten einen
vielfachen Umweltnutzen", sagte Weiger.

Voraussetzung für eine zukunftsfähige Elektromobilität sei das
Gelingen der Energiewende. Elektrofahrzeuge seien nur dann
umweltfreundlicher, wenn der eingesetzte Strom aus zusätzlich
errichteten Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien komme.

"Die Förderung der Elektromobilität ist sinnvoll, wenn es um die
Förderung intelligenter öffentlicher Verkehrssysteme geht. Grundlage
dafür ist der entschlossene Ausbau erneuerbarer Energien. Die Pläne
der Bundesregierung zur Förderung von Elektroautos tragen die
Handschrift der Autoindustrie, die dann gönnerhaft erklärt, sich an
der Finanzierung beteiligen zu wollen. Vor dem Hintergrund nicht
nachvollziehbarer Aufpreise für Elektroautos und seit Jahren
erzielten Rekordgewinnen können die Autokonzerne die von ihnen
angebotenen Zuschüsse aus der Portokasse zahlen", sagte der
BUND-Vorsitzende.





Ein von seinem Verband im Herbst letzten Jahres veröffentlichtes
Gutachten habe nachgewiesen, dass die von den Autoherstellern
verlangten Aufpreise für E-Autos nicht mit den Kosten für deren
Entwicklung oder für neue Bauteile gerechtfertigt werden könnten.
Zuschüsse für E-Mobile sind nach Auffassung des BUND-Vorsitzenden nur
dann akzeptabel, wenn ein Bonus-Malus-System eingeführt wird. Dieses
müsse besonders saubere und sparsame Fahrzeuge technik- und
aufkommensneutral fördern und dafür notwendige Gelder über höhere
Abgaben auf Spritfresser und die Abschaffung der
Diesel-Subventionierung generieren.



Pressekontakt:
Jens Hilgenberg, BUND-Verkehrsexperte:
Tel. 030-27586-467
E-Mail: jens.hilgenberg(at)bund.net bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425
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Datum: 26.04.2016 - 10:02 Uhr
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