Roman Herzog Institut ehrt drei junge Wissenschaftler mit Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft / Rodenstock begrüßt Multidisziplinarität der Arbeiten
(ots) - Das Roman Herzog Institut (RHI) hat heute in 
München drei jungen Wissenschaftlern den Roman Herzog Forschungspreis
Soziale Marktwirtschaft 2016 verliehen. Mit einem Preisgeld von 
insgesamt 35.000 Euro handelt es sich um eine der höchstdotierten 
Auszeichnungen im Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. 
Gefördert und unterstützt wird der Roman Herzog Forschungspreis 
Soziale Marktwirtschaft von der vbw - Vereinigung der Bayerischen 
Wirtschaft e. V. Die Preisverleihung gestalteten neben Prof. Randolf 
Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI, Dr. Fritz Kempter, 
Mitglied des vbw Präsidiums, sowie Prof. Dr. Dr. h. c. mult. 
Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident am ifo Institut und Professor 
an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
   Mit dem Roman Herzog Forschungspreis hat das RHI bereits zum 
dritten Mal herausragende Dissertationen und Habilitationen junger 
Wissenschaftler ausgezeichnet, die sich mit aktuellen Fragestellungen
der Sozialen Marktwirtschaft auseinandersetzen. "In diesem Jahr 
zeichnen sich die eingereichten Beiträge besonders durch ihre 
Multidisziplinarität aus. Beim Roman Herzog Forschungspreis handelt 
es sich ganz bewusst nicht um einen eng abgegrenzten Fachpreis. 
Vielmehr ist es eine Auszeichnung, die sich an Wissenschaftler aller 
Disziplinen richtet, die sich mit der Weiterentwicklung der Sozialen 
Marktwirtschaft beschäftigen. Schließlich ist die Soziale 
Marktwirtschaft gerade kein rein ökonomisches, sondern ein 
gesamtgesellschaftliches Thema", erklärte Prof. Randolf Rodenstock 
auf der Veranstaltung.
   Die drei Preisträger 2016 und ihre Arbeiten: 
   - 1. Preis (Preisgeld 20.000 Euro): Diplom-Politologe und 
-Volkswirt Dr. Julian Dörr für seine Dissertation "Die europäische 
Kohäsionspolitik - eine ordnungsökonomische Perspektive". Die Arbeit 
thematisiert die Regional- und Strukturpolitik der EU, die mittels 
Förderprogrammen die Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung 
der Mitgliedsländer und der Lebensqualität ihrer Bürger anstrebt. In 
seiner Dissertation analysiert er die Gründe für die geringe 
Wirksamkeit der Förderung und diskutiert darüber hinaus Ansätze zur 
Reform der Kohäsionspolitik.
   - 2. Preis (Preisgeld 10.000 Euro): Volkswirtin und  
Sozialwissenschaftlerin Dr. Barbara Fulda für ihre Dissertation  
"Immer weniger Kinder? Soziale Milieus und regionale Unterschiede der
Geburtenzahlen". Dr. Fulda analysiert die Auswirkungen regionaler  
kultureller Unterschiede auf die Wirksamkeit familienpolitischer  
Maßnahmen. Sie zeigt, dass soziale und kulturelle Prägungen in  
einzelnen Regionen Deutschlands zu unterschiedlichen Erfolgen  
bundesweit einheitlicher familienpolitischer Maßnahmen führen.
   - 3. Preis (Preisgeld 5.000 Euro): Volkswirtin Dr. Britta Gehrke  
für ihre Dissertation "Policy Evaluation in Macroeconomics:  
Unemployment, Fiscal Rules, and Exchange Rates". Die Arbeit nimmt  
ihren Ausgang in der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008/2009 und  
untersucht die Folgen einer expansiven Fiskalpolitik, um die  
negativen Auswirkungen der Rezession abzumildern. Besonders im Fokus 
steht dabei die deutsche Arbeitsmarktpolitik. In ihrer Dissertation  
zeigt Dr. Gehrke auch, welche Politikmaßnahmen in Krisenzeiten  
besonders effektiv sind.
   Ausschreibung für 2017 gestartet: 
   Im Rahmen der diesjährigen Preisverleihung schrieb das RHI zudem 
offiziell den Forschungspreis 2017 aus. Von heute an können bis zum 
31. Dezember 2016 Dissertationen und Habilitationen für den 
Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2017 eingereicht werden. 
Möglich sind sowohl Selbstbewerbungen als auch Vorschläge von 
Fakultäten und Instituten. "Die Forschungsarbeiten sollen sich 
intensiv mit dem Themenkomplex Soziale Marktwirtschaft 
auseinandersetzen. Dabei sind der Jury die Umsetzbarkeit und 
Praxisnähe der Forschungsergebnisse besonders wichtig", betonte 
Rodenstock. Weiterführende Informationen stehen unter 
www.romanherzoginstitut.de/forschungspreis bereit.
   Über den Preis: 
   Mit dem von der vbw unterstützten und geförderten Roman Herzog 
Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft zeichnet das RHI jährlich 
drei junge Wissenschaftler aus, die sich mit dem Themenkomplex 
Soziale Marktwirtschaft und ordnungspolitischen Zukunftsfragen 
auseinandersetzen. Die eingereichten Arbeiten werden vom 
interdisziplinären Beirat des Roman Herzog Instituts bewertet. Mit 
dem Preis würdigt das RHI das entschiedene Eintreten von 
Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog für unseren wirtschafts-
und gesellschaftspolitischen Ordnungsrahmen.
Pressekontakt:
Dirk Strittmatter, Tel. 089-551 78-203, 
E-Mail: dirk.strittmatter(at)ibw-bayern.de
      
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 05.07.2016 - 15:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1376697
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
München
Telefon:
Kategorie:
Forschung und Entwicklung
Anmerkungen:
Diese HerstellerNews wurde bisher 466 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Roman Herzog Institut ehrt drei junge Wissenschaftler mit Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft / Rodenstock begrüßt Multidisziplinarität der Arbeiten
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
VBM - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Alle Meldungen von VBM - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.
- Kuckuck: Mütterliche Gene sorgen für Eier mit verschiedenen Farben
- Agritechnica 2025 - Fraunhofer IGD zeigt datenbasierte Lösungen für Biodiversität und Klimaschutz
- Von Pixeln und Perspektiven: Beruflicher Neustart als Mediengestalter - Umschulung mit IHK-Abschluss
- Bequem von zu Hause: Infoabend mit Schnupper-Unterricht am 13.11.25 über Online-Ausbildungen Sprachen
- Innovativer Korrosionsschutz für Lochbleche: PerfPRO setzt neue Standards




