IndustrieTreff - Energieversoger in 2014 und 2015 weiter unter verstärktem Ergebnisdruck

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Energieversoger in 2014 und 2015 weiter unter verstärktem Ergebnisdruck

ID: 1385836

Center für kommunale Energiewirtschaft stellt die aktualisierte Studie zur Wirtschaftlichkeit von Energieversorgern: Die Ergebnisse der Analyse zeigen den anhaltenden Abwärtstrend der Energieversorger


(PresseBox) - Aktuelle Studien von PCW und Thüga weisen deutlich auf die Risiken dieser Branche hin. Die Studie von PCW spricht vornehmlich von Finanzierungs-risiken.
Das Center für kommunale Energiewirtschaft am INeKO, einem Institut an der Universität zu Köln, hat in einer aktualisierten Studie anhand der veröffentlichten Jahresabschlüsse 2014 und 2015 von 556 Energieversorgungsunternehmen.
Dabei wurden neben den Abschlüssen der Unternehmen auch die Sparten Strom und Gas einer Analyse unterzogen. Die Analyse umfasst die wichtigsten 40 Kennzahlen und Daten zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit. Dabei werden zwischen den Unternehmensgrößen
- Die vier großen EVU
- Die acht größten Stadtwerke (8KU
- Stadtwerke mit über 250 Mio. Umsatz
- Stadtwerke mit 50 bis 250 Mio. Umsatz
- Stadtwerke bis 50 Mio. Umsatz
Durchschnittszahlen ermittelt und den Kennzahlen der Unternehmen innerhalb dieser Kategorien verglichen.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Die Umsatzentwicklung in der Energiebranche war in 2014 im Vergleich zu 2013 um knapp 8 % rückläufig. Obwohl vier Fünftel der Energieversorger Umsatzrückgänge verschmerzen müssen, haben entgegen diesem Trend die kleinen Stadtwerke unter 50 Mio. Umsatz einen Zuwachs von 3,3 %. Betroffen sind vor allem die mittleren und großen Stadtwerke, wie die 8 KU und die vier großen Energieversorger. Der Umsatzrückgang hat allerdings auch witterungsbedingte Gründe, denn das Jahr 2014 war als die höchste gemessene Durchschnittstemperatur geprägt. Dies hat negative Auswirkungen auf die Umsätze und Ergebnisse der Energieversorger.
Soweit die Zahlen vorliegen, haben in 2015 die vier Großen einen geringen Umsatzzuwachs von knapp einem Prozent, während RWE 5,3 % Umsatzzuwachs ausweist, sind die Umsätze bei EnBW mit knapp 4,5 % rückläufig. Bei den 8 KU (ohne HSE) beträgt der Rückgang im Durchschnitt mehr als 3 %, von -11,4 % bei den Stadtwerken Leipzig bis + 7,5 % bei den Stadtwerken München. Für die anderen Stadtwerke liegen die Abschlüsse für 2015 noch nicht vor.




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Die Umsatzrendite in der Energieversorgungsbranche hat sich nach dem Rückgang in 2013 in 2014 wieder stabilisiert.
Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede je nach Unternehmensgröße: Unternehmen unter 50 Mio. Umsatz hatten eine Umsatzrendite in den letzten Jahren von um die 8 %, während die Umsatzrendite von Unternehmen mit über 50 Mio. ? Umsatz um die 3 % schwankte.
Ähnlich ist die Situation auch bei der Gesamtkapitalrendite der gesamten Energieversorgungsbranche, die nach einem Rückgang in 2013 auf 5,1 % in 2014 wieder auf 5,7 % angestiegen ist. Die mittleren und kleinen Stadtwerke heben sich positiv mit Gesamtkapitalrenditen von über 8 %, während die 4 Großen mit einer Gesamtkapitalrendite von 1 % in 2014 auf 2,7 % in 2015 angestiegen ist: Hier reichen die Schwankungen von ? 0,2 % bei EON bis + 2,17 % bei EnBW. Die 8 KU´s erwirtschaften 2014 immerhin eine Gesamtkapitalrendite von knapp 5 % Gesamtkapitalrendite und 2015 von 6,5 %.
Bei der Eigenkapitalrendite zeigt sich das gleiche Bild: nach dem gravierenden Rückgang in 2013 wieder ein leichter Anstieg in 2014 auf 13,2 %. Auch bei der Eigenkapitalrendite ist ein deutliches Gefälle von den Großen zu den kleinen Versorgern, während die Großen 4 in 2013 aufgrund der Energiewende eine negative Eigenkapitalrendite von 3,5 % weiter auf die Situation -5,9 % in 2014 verschlechtert: von knapp 6 % von -13 % bei RWE bis + 6,7 % bei EnbW. Diese Entwicklung hat sich in 2015 fortgesetzt.
Im Gegensatz dazu haben die kleinen und mittleren Stadtwerke satte Eigenkapitalrenditen von über 25 % erwirtschaftet. Bei den 8 KU haben vor allem die HSE und die Stadtwerke München eine negative Entwicklung zu verzeichnen. Die Verlustsituation hat sich bei den Stadtwerken München auch in 2015 fortgesetzt, während HSE eine Umfirmierung vorgenommen hat und bisher kein Abschluss für 2015 vorliegt.
Die komplette Studie können Sie erwerben.

Das Benchmarking Center Europe ist ein Bereich des INeKO - Institut an der Universität zu Köln, es führt Benchmarkingvergleiche für Unternehmen und staatl. Institutionen durch. Durch die Kooperation mit APQC steht uns die größte Benchmarkingdatenbank der Welt zur Verfügung. Mit weltweit über 12.000 Benchmarkingstudien in nahezu allen Branchen werden Kennzahlenvergleiche für nahezu alle betrieblichen Prozesse durchgeführt.
Für die Energiewirtschaft wurde das Center für kommunale Energiewirtschaft gegründet. Es versteht ich als eine Forschungseinrichtung und Partner der kommunalen Energieversorger. Bisher wurden u.a. Benchmarkingvergleiche der Energieversorger sowie der Netzgesellschaften durchgeführt. Weitere Studien zum Marketing und Produktbundling, zu den Berichtspflichten zur Führung von Energieversorgungsunternehmen wurde bereits durchgeführt.


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Für die Energiewirtschaft wurde das Center für kommunale Energiewirtschaft gegründet. Es versteht ich als eine Forschungseinrichtung und Partner der kommunalen Energieversorger. Bisher wurden u.a. Benchmarkingvergleiche der Energieversorger sowie der Netzgesellschaften durchgeführt. Weitere Studien zum Marketing und Produktbundling, zu den Berichtspflichten zur Führung von Energieversorgungsunternehmen wurde bereits durchgeführt.



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Datum: 02.08.2016 - 13:20 Uhr
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