IndustrieTreff - Weltweit schlagen Herzen für Windenergie (FOTO)

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Weltweit schlagen Herzen für Windenergie (FOTO)

ID: 1400524


(ots) -
Am 27. September beginnt die Weltleitmesse "WindEnergy Hamburg".
Anlass zu schauen, was andere Länder in Sachen Windenergie
unternehmen. Es liegt auf der Hand: In allen aufstrebenden Nationen
sind es die Regierungen, die entsprechend gute Rahmenbedingungen
schaffen.

Die unangefochtenen Top 3 in der Windenergie sind China, USA und
Deutschland. Durch ihr Engagement ist die installierte Leistung der
Rotoren mittlerweile größer als die der gesamten globalen
Atomkraftwerke - vorausgesetzt der Wind weht kräftig. Das Thema
Windenergie nimmt weltweit immer mehr an Fahrt auf. Viele Regierungen
unternehmen große Anstrengungen, um den Ausbau voranzutreiben, weil
die Windenergie kostengünstig und ausgereift ist.

Da wäre Kanada. Bisher auf Platz 7 im internationalen Ranking des
Global Wind Energy Councils GWEC. Anders als die deutsche
Bundesregierung, die den Ausbau von Windenergie drosseln will, plant
die neugewählte liberale Regierung des Premierministers Justin
Trudeau fast vier Milliarden Euro Ausgaben zur Bekämpfung des
Klimawandels ein - darunter Maßnahmen zur Förderung der erneuerbaren
Energien. Kanadas Windkraft wuchs über die vergangenen fünf Jahre
durchschnittlich 23 Prozent und deckt heute geschätzte 5 Prozent des
Energiebedarfs der kanadischen Bevölkerung. Windenergie stellt damit
direkt nach der traditionell am meisten ausgebauten Wasserkraft die
stärkste Quelle im Bereich der Erneuerbaren Energien. Die Hamburger
Firma Spitzner Engineers GmbH ist vor Ort engagiert. Sie installiert
zum Beispiel ein patentiertes Rotorblattheizungssystem, mit dem eine
Windenergieanlage auch im Winter eisfrei und sicher betrieben werden
kann: "Wir schauen sehr genau nach Kanada und hoffen, dass die Pläne
der neuen Regierung zeitnah umgesetzt werden", sagt der
Geschäftsführer Jörg Spitzner.





Höchst interessant ist auch, was in Mexiko - aktuell auf Platz 18
im internationalen Vergleich - passiert: Seit 2013 liberalisiert die
Regierung peu à peu den mexikanischen Strommarkt. Demzufolge wurde
2015 über 700 MW Windenergie installiert. Sie kam damit auf eine
Gesamt-Kapazität von rund 3.000 MW, was einem Anteil von 4,7 Prozent
am Gesamt-Energiemix entspricht. Für dieses Jahr erwarten die
Experten weitere 800 MW. Sie sehen Mexiko Ende 2022 schon bei einer
Windkraftleistung von 15.000 MW. Zum Vergleich: Großbritannien, auf
Rang 6 des Rankings, produziert aktuell rund 11.000 MW
Windkraftleistung. Der führende Anbieter von Megawatt-Turbinen Nordex
SE hat sich im Oktober vergangenen Jahres mit dem spanischen
Turbinenhersteller Acciona Windpower zusammengetan und damit den
aufstrebenden Markt Mexiko für sich eröffnet: "Hohe zweistellige
Ausbauziele für grünen Strom und die Öffnung des Marktes für private
Investoren haben Mexiko zu einem unserer Top-Märkte in Amerika
gemacht. Heute haben wir schon mehrere hundert Megawatt an Aufträgen
in der Abwicklung beziehungsweise im Bestand. Insbesondere unsere
Produkte der AW-Serie - mit unterschiedlichen Rotor-Varianten und
Nabenhöhen - sind hervorragend auf die Bedarfe im Land angepasst",
sagt Lars Bondo Krogsgaard, Vorstandsvorsitzender der Nordex SE.

Rapide wächst der Bereich Windenergie darüber hinaus in Südafrika.
Dieses Land versteckt sich zwar aktuell noch im GWEC-Ranking unter
"Sonstiges": mit rund 740 Megawatt installierter und ans Netz
angeschlossener Windenergie - etwa 2,5 Prozent Anteil am gesamten
Strommix. Doch bis 2020 strebt Südafrika eine Windkraftleistung von
6.000 MW an - "und wird es auch erreichen", sagt Thomas Richterich,
Leiter des Onshore-Windenergiegeschäfts von Siemens Wind Power, zu
dessen weltweiten Projekten auch ein Windkraftwerk in Jeffreys Bay
gehört. "Wir erkennen große Bemühungen der aktuellen Regierung, den
Ausbau der Windenergie weiter energisch voranzutreiben", sagt
Richterich.

"Über Kanada, Mexiko und Südafrika hinaus wären noch zahlreiche
weitere Nationen zu nennen, deren Bestrebungen zum Ausbau von
Windenergie enorm sind", fasst Jan Rispens, Geschäftsführer des
Clusters Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH-Cluster) zusammen. "Sie
stehen exemplarisch für eine weltweite Branche im Aufbruch, die - so
zeigt es sich immer wieder - den Rückhalt der jeweiligen Regierung
braucht. Die Windenergietechnologie selbst ist dabei so ausgereift
und kostengünstig, dass in vielen der globalen Märkten der
Windenergieausbau mehr und mehr zum Selbstläufer wird." Rispens warnt
in diesem Kontext die deutsche Bundesregierung davor, den heimischen
Ausbau der Windenergie unnötig zu drosseln: "Während global die
Windmärkte in Schwung kommen, sollte Deutschland den Stellenwert
seines innovativen Heimatmarktes für Windenergie nicht aus den Augen
verlieren. Es gilt Kurs zu halten."

Über das EEHH-Cluster und die Informationskampagne zur WindEnergy
2016

Seit der Gründung 2011 haben sich über 190 Mitgliedsunternehmen
und -institutionen aus der Metropolregion Hamburg im Cluster
Ernereuerbare Energien Hamburg (EEHH-Cluster) zusammengeschlossen.
Ziel ist es, in diesem Netzwerk die Kompetenzen der Unternehmen,
Forschungseinrichtungen und Institutionen zu bündeln und die
Zusammenarbeit im Bereich der Erneuerbaren Energien zu stärken und zu
fördern. Ein Schwerpunkt des EEHH-Clusters bildet die Windenergie an
Land und See. Vor der weltweit größten und bedeutensten Fachmesse,
der WindEnergy 2016 in Hamburg, initiiert das Cluster daher eine
Informationskampagne zum Thema Windenergie. Ziel ist es, die
Bevölkerung über die Windenergie und die Fortschritte in der
Energiewende aufzuklären. Die WindEnergy findet vom 27. bis zum 30.
September in der Messe Hamburg statt. Nahezu alle deutschen und
europäischen Unternehmen der Branche stellen aus. Die internationale
Leitmesse für die On- und Offshore-Windbranche bildet den globalen
Markt mit der gesamten Wertschöpfungskette ab. Weitere Informationen
zum Cluster: www.eehh.de, zur WindEnergy unter
www.windenergyhamburg.com.



Pressekontakt:
Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH
Astrid Dose · Projektleitung Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Tel: 040 / 69 45 73-12 · Fax: 040 / 69 45 73-29 2
Astrid.Dose(at)eehh.de · www.eehh.de


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Innovationskonferenz in Düsseldorf: Fachleute und Praktiker diskutieren die Zukunft der Energiewende
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Datum: 15.09.2016 - 10:51 Uhr
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